zurückEinzelansichtvor

Jakobus - Kapitel 3

1 LJeben Brüder / Vnterwinde sich nicht jederman Lerer zu sein / Vnd wisset / das wir deste mehr vrteil empfahen werden. 2 Denn wir feilen alle manchfeltiglich. Wer aber auch in keinem wort feilet / der ist ein volkomener Man / vnd kan auch den gantzen Leib im zaum halten. 3 Sihe / die Pferde halten wir in zeumen / das sie vns gehorchen / vnd lencken den gantzen leib. 4 Sihe / die Schiffe / ob sie wol so gros sind / vnd von starcken winden getrieben werden / werden sie doch gelenckt mit einem kleinen Ruder / wo der hin wil / der es regieret. 5 Also ist auch die Zunge ein klein glied / vnd richtet gros ding an. Sihe / ein klein Fewer / welch ein wald zündets an? 6 Vnd die Zunge ist auch ein Fewer / eine Welt vol vngerechtigkeit. Also ist die Zunge vnter vnsern gliedern / vnd befleckt den gantzen Leib vnd zündet an allen vnsern wandel / wenn sie von der Helle entzündet ist. (Sprüche 16.27) (Matthäus 12.36-37) (Matthäus 15.11) (Matthäus 15.18) 7 DEnn alle natur / der Thier vnd der Vogel / vnd der Schlangen vnd der Meerwunder / werden gezemet / vnd sind gezemet von der menschlichen Natur. 8 Aber die Zungen kan kein Mensch zemen / das vnrügige vbel / vol tödlicher gifft. 9 Durch sie loben wir Gott den Vater / vnd durch sie fluchen wir den Menschen / nach dem bilde Gottes gemacht. (1. Mose 1.27) 10 Aus einem munde gehet loben vnd fluchen. Es sol nicht / lieben Brüder / also sein. (Epheser 4.29) 11 Quillet auch ein Brun aus einem loch / süsse vnd bitter? 12 Kan auch / lieben Brüder / ein Feigenbawm öle / oder ein Weinstock feigen tragen? Also kan auch ein Brun nicht saltzig vnd süsse Wasser geben. 13 WEr ist weise vnd klug vnter euch? der erzeige mit seinem guten wandel seine werck / in der sanfftmut vnd weisheit. 14 Habt jr aber bittern neid vnd zanck in ewern hertzen / So rhümet euch nicht / vnd lieget nicht wider die Warheit. 15 Denn das ist nicht die weisheit / die von oben her ab kompt / Sondern jrdisch / menschlich vnd teufelisch. (Jakobus 1.5) 16 Denn wo neid vnd zanck ist / da ist vnordnung vnd eitel böse ding. 17 Die Weisheit aber von oben her / ist auffs erst keusch / darnach friedsam / gelinde / lesst jr sagen / vol barmhertzigkeit vnd guter früchte / vnparteisch / on heucheley. 18 Die frucht aber der Gerechtigkeit wird geseet im friede / denen / die den friede halten. (Jesaja 32.17) (Matthäus 5.9) (Philipper 1.11)

zurückEinzelansichtvor

Jakobus - Kapitel 1

1 JAcobus ein Knecht Gottes / vnd des HErrn Jhesu Christi. Den zwelff Geschlechtern / die da sind hin vnd her. Freude zuuor. 2 MEine lieben Brüder / Achtet es eitel freude / wenn jr in mancherley Anfechtung fallet / (Römer 5.3-5) (1. Petrus 4.13) 3 Vnd wisset / das ewer Glaube / so er rechtschaffen ist / Gedult wircket. 4 Die Gedult aber sol feste bleiben / bis ans ende / Auff das jr seid volkomen vnd gantz / vnd keinen mangel habet. 5 SO aber jemand vnter euch Weisheit mangelt / der bitte von Gott / der da gibt einfeltiglich jederman / vnd rückets niemands auff / So wird sie jm gegeben werden. (Sprüche 2.3-6) (Jakobus 3.15) 6 Er bitte aber im Glauben / vnd zweiuel nicht / Denn wer da zweiuelt / der ist gleich wie die Meeres woge / die vom winde getrieben vnd gewebd / wird. (Markus 11.24) (1. Timotheus 2.8) 7 Solcher Mensch dencke nicht / das er etwas von dem HErrn empfahen werde. 8 Ein ZweiuelerDer im Glauben nicht fest ist / hebt viel vnd mancherley an / vnd bleibt doch nicht drauff / 2. Tim. 3 Lernen jmerdar vnd komen doch nimer zum erkentnis der Warheit. ist vnbestendig in allen seinen wegen. Mat. 7; Mat. 12; Joh. 16. 9 EJn Bruder aber der nidrig ist / rhüme sich seiner höhe / (Jakobus 2.5) 10 vnd der da reich ist / rhüme sich seiner nidrigkeit / Denn wie ein Blume des grases wird er vergehen. (1. Timotheus 6.17) (1. Petrus 1.24) 11 Die Sonne gehet auff mit der hitze / vnd das Gras verwelcket / vnd die Blume felt abe / vnd sein schöne gestalt verdirbet / Also wird der Reiche in seiner Habe verwelcken. (Jesaja 40.6-7) 12 Selig ist der Man / der die anfechtung erduldet / Denn nach dem er beweret ist / wird er die Krone des Lebens empfahen / welche Gott verheissen hat denen / die jn liebhaben. (2. Timotheus 4.8) 13 Niemand sage / wenn er versucht wird / das er Gott versucht werde / Denn Gott ist nicht ein Versucher zum bösen / er versuchet niemand. 14 Sondern ein jglicher wird versucht / wenn er von seiner eigen Lust gereitzet vnd gelocket wird / (Römer 7.7-8) 15 Darnach wenn die Lust empfangen hat / gebiert sie die Sünde / die sünde aber wenn sie volendet ist / gebiert sie den Tod. (Römer 7.10) 16 JRret nicht / lieben Brüder / 17 Alle gute Gabe / vnd alle volkomene gabe kompt von oben herab / von dem Vater des liechts / Bey welchem ist keine verenderung noch wechsel des Liechts vnd Finsternis. (Matthäus 7.11) (1. Johannes 1.5) 18 Er hat vns gezeuget nach seinem willen / durch das wort der Warheit / Auff das wir weren Erstlinge seiner Creaturen. (Johannes 1.13) (1. Petrus 1.23) 19 Darumb / lieben Brüder / ein jglicher Mensch sey schnel zu hören / Langsam aber zu reden / vnd langsam zum zorn / (Prediger 5.1-2) (Prediger 7.9) (Sprüche 29.20) 20 Denn des Menschen zorn thut nicht was fur Gott recht ist. (Sprüche 29.22) (Epheser 4.26) 21 DArumb so leget abe alle Vnsauberkeit vnd alle Bosheit / vnd nempt das Wort an mit sanfftmut / das in euch gepflantzet ist / welches kan ewer Seele selig machen. (1. Petrus 2.1) 22 Seid aber Theter des worts vnd nicht Hörer allein / damit jr euch selbs betrieget. (Matthäus 7.26) (Römer 2.13) 23 Denn so jemand ist ein Hörer des worts / vnd nicht ein Theter / Der ist gleich einem Man / der sein leiblich Angesichte im Spiegel beschawet / 24 Denn nach dem er sich beschawet hat / gehet er von stund an dauon / vnd vergisset wie er gestalt war. 25 Wer aber durchschawet in das volkomen Gesetz der freiheit / vnd darinnen beharret / vnd ist nicht ein vergeslicher Hörer / sondern ein Theter / Derselbige wird selig sein in seiner that. (Johannes 13.17) (Römer 8.2) (Jakobus 2.12) 26 SO aber sich jemand vnter euch lesset düncken / er diene Gott / vnd helt seine Zungen nicht im zaum / sondern verfüret sein Hertz / Des Gottesdienst ist eitel. (1. Petrus 3.10) 27 Ein reiner vnd vnbefleckter Gottesdienst fur Gott dem Vater / ist der / die Waisen vnd Widwen in jrem trübsal besuchen / Vnd sich von der Welt vnbefleckt behalten.