1DEr Gottlose fleuchtEigen Gewissen ist mehr denn tausent Zeugen. / vnd niemand jaget jn / Der Gerecht aber ist getrost wie ein junger Lew. Leui. 26.2Vmb des Lands sunde willen / werden viel enderunge der Fürstenthüme / Aber vmb der Leute willen die verstendig vnd vernünfftig sind bleiben sie lang.3Ein armer Man der die Geringen beleidigt / Jst wie ein Melthaw der die Frucht verderbt.4Die das Gesetz verlassen / loben den Gottlosen / Die es aber bewaren sind vnwillig auff sie.(Psalm 49.14)5Böse Leute mercken nicht auffs Recht / Die aber nach dem HERRN fragen / mercken auff alles.6Es ist besser ein Armer der in seiner frömkeit gehet / Denn ein Reicher der in verkereten wegen gehet. Sup. 19.(Sprüche 19.1)7Wer das Gesetz bewart / ist ein verstendig Kind / Wer aber Schlemmer neeret / schendet seinen Vater.8Wer sein Gut mehret mit wucher vnd vbersatz / Der samlet es zu nutz der Armen.(Sprüche 13.22)9Wer sein Ohre abwendet zu hören das Gesetz / Des gebet ist ein grewel.(Sprüche 21.27)10Wer die Fromen verfüret auff bösem wege / Der wird in seine Gruben fallen / Aber die Fromen werden guts ererben.11Ein Reicher dünckt sich weise sein / Aber ein armer verstendiger merckt jn.12Wenn die Gerechten vberhand haben / so gehets seer fein zu / Wenn aber Gottlosen auffkomen / wendet sichs vnter den Leuten. Jnfr. 29.(Sprüche 11.10-11)13Wer seine Missethat leugnet / dem wird nicht gelingen / Wer sie aber bekennet vnd lesst / der wird Barmhertzigkeit erlangen.(Psalm 32.3-5)(1. Johannes 1.1)(1. Johannes 1.8)14Wol dem der sich allwege fürcht / Wer aber Halstarrig ist / wird in vnglück fallen.15Ein Gottloser der vber ein arm Volck regiert / Das ist ein brüllender Lew vnd giriger Beer.16Wenn ein Fürst on verstand ist / so geschicht viel vnrechts / Wer aber den Geitz hasset / der wird lange leben.17Ein Mensch der am blut einer Seelen vnrecht thut / Der wird nicht erhalten / ob er auch in die Helle füre.(1. Mose 4.14)18Wer from einher gehet / wird genesen / Wer aber verkerets weges ist / wird auff ein mal zufallen.19Wer seinen Acker bawet / wird brots gnug haben / Wer aber müssiggang nachgehet / wird Armuts gnug haben. Sup. 12.(Sprüche 6.6)(Sprüche 10.4)(Sprüche 12.11)20Ein trewer Man wird viel gesegenet / Wer aber eilet Reich zu werden / wird nicht vnschüldig bleiben. 1. Timot. 6.(Sprüche 20.21)(Sprüche 28.22)21Person ansehen ist nicht gut / Denn er thet vbel auch wol vmb ein stück Brots.22Wer eilet zum Reichthum vnd ist neidisch / Der weis nicht das jm vnfal begegenen wird.(Sprüche 23.4)(Sprüche 28.20)(1. Timotheus 6.9)23Wer einen Menschen strafft / wird her nach gunst finden / Mehr denn der da heuchelt.24Wer seinem Vater oder Mutter nimpt vnd spricht / es sey nicht sünde / Der ist des verderbers Geselle. Matth. 15.(Matthäus 15.5)25Ein Stoltzer erweckt zanck / Wer aber auff den HERRN sich verlesst / wird fett.26Wer sich auff sein hertz verlesst / ist ein Narr / Wer aber mit Weisheit gehet / wird entrinnen.(Sprüche 3.5)27Wer dem Armen gibt / dem wird nicht mangeln / Wer aber seine augen ab wendet / Der wird seer verderben. Deut. 15.; 2. Cor. 9.(2. Korinther 9.6)(2. Korinther 9.9)28Wenn die Gottlosen auffkomen / so verbergen sich die Leute / Wenn sie aber vmbkomen / wird der Gerechten viel.(Sprüche 29.2)
1WJe der schnee im Sommer / vnd regen in der Erndte / Also reimet sich dem Narren ehreEhre ist / gut / reichthum vnd alles da man ehre von hat. nicht.(Sprüche 26.8)2Wie ein Vogel da hin feret vnd eine Schwalbe fleuget / Also ein vnuerdienet Fluch trifft nicht.3Dem Ross ein geissel / vnd dem Esel ein zaum / Vnd dem Narren eine Ruten auff den rücken.(Psalm 32.9)(Sprüche 10.13)4Antworte dem Narren nicht nach seiner narrheit / Das du jm nicht auch gleich werdest.5Antworte aber dem Narren nach seiner narrheit / Das er sich nicht weise lasse düncken.6Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet / Der ist wie ein Lamer an füssen / vnd nimpt schaden.7Wie einem Kröpel das tantzen / Also stehet den NarrenNarren sollen nicht klug sein Vnd wöllen doch jmer klügeln. an von Weisheit reden.8Wer einem Narren ehre anlegt / Das ist als wenn einer einen Edlenstein auff den Rabenstein würffe.(Sprüche 26.1)9Ein Spruch in eins Narren mund / Jst wie ein DornzweigWenn ein Trunckenbold ein Dornpusch in der hand tregt / vnd gauckelt / So kratzt er mehr da mit denn das er die Rosen zu riechen gebe. Also thut ein Narr / mit der schrifft oder Rechtspruch offt mehr schaden denn fromen. der in eins Truncken hand sticht.10Ein guter Meister macht ein ding recht / Aber wer einen Hümpler dinget / dem wirds verderbet.11wie ein hund sein gespeiets wider frisst / Also ist der Narr der seine narrheit wider treibt. 2. Pet. 2.(2. Petrus 2.22)12Wenn du einen sihest / der sich Weise düncket / Da ist an eim Narren mehr hoffnung denn an jm.(Sprüche 3.7)13DEr Faule spricht / Es ist ein junger Lew auff dem wege / Vnd ein Lew auff den gassen.(Sprüche 22.13)14Ein Fauler wendet sich im bette / Wie die thür in der angel.(Sprüche 6.9-11)15Der Faule verbirgt seine hand in dem töpffen / Vnd wird jm saur / das er sie zum munde bringe. Sup. 19.(Sprüche 19.24)16Ein Fauler duncktDas sind sie / die ander Leute thun leren vnd richten / vnd sie selbs doch nichts bessers thun können noch wöllen / Ein verdrieslich Volck.sich weiser / Denn sieben die da Sitten leren.17WEr furgehet vnd sich menget in frembden hadder / Der ist wie einer der den Hund bey den ohren zwecket.18Wie einer heimlich mit geschos vnd pfeilen scheust vnd tödtet. /19Also thut ein falscher Mensch mit seinem Nehesten / vnd spricht darnach / Jch hab geschertztFeilet jm sein böser anschlag so hat er geschertzt / vnd weis sich fein zu entschüldigen. Were jm aber lieber / das er nicht gefeilet hette. .20WEnn nimer holtz da ist / so verlescht das fewr / Vnd wenn der Verleumbder weg ist / so höret der hadder auff.(Sprüche 22.10)21Wie die kolen ein glut vnd holtz ein fewr / Also richt ein zenckischer Man hadder an.(Sprüche 15.18)22Die wort des Verleumbders sind wie schlege / Vnd sie gehen durchs hertz. Sup. 18.(Sprüche 18.8)23Gifftiger mund vnd böses hertz / Jst wie ein Scherben mit silberschaum vberzogen.24Der Feind wird erkand bey seiner rede / Wiewol er im hertzen falsch ist.25Wenn er seine stimme holdselig macht / so gleube jm nicht / Denn es sind sieben Grewel in seinem hertzen.26Wer den Hass heimlich helt schaden zu thun / Des bosheit wird fur der Gemeine offenbar werden.27Wer eine Gruben macht / der wird drein fallen / Vnd wer einen stein waltzet / auff den wird er komen. Psal. 7.(Psalm 7.16)(Prediger 10.8)28Ein falsche Zunge hasset der jn straffet / Vnd ein Heuchelmaul richtet verderben an.