1RHüme dich nicht des morgendes tages / Denn du weissest nicht was heute sich begeben mag. Jaco. 4.(Jakobus 1.4)(Jakobus 4.13)2Las dich einen andern loben / vnd nicht deinen Mund / Einen frembden / vnd nicht deine eigen lippen.(2. Korinther 10.12)3Stein ist schweer / vnd sand ist last / Aber des Narren zorn ist schwerer denn die beide.4Zorn ist ein wütig ding / vnd Grim ist vngestüm / Vnd wer kan fur dem Neid bestehen?5Offentliche straffe ist besser / Denn heimliche liebe.6Die schlege des Liebhabers meinens recht gut / Aber das küssen des Hassers ist ein gewessch. Hiob. 6.(Psalm 141.5)7Ein volle Seele zutrittet wol honigseim / Aber einer hungerigen Seel ist alles bitter süsse.8Wie ein VogelLas dich kein anfechtung von deinem Befehl treiben / Halt feste / es wirds Gott wol gut machen. ist der aus seinem nest weicht / Also ist der von seiner Stete weicht.9DAS hertz frewet sich der Salben vnd Reuchwerg / Aber ein Freund ist lieblich / vmb rats willen der Seelen.10Deinen FreundAlte Freunde die besten. vnd deines Vaters freund verlas nicht / Vnd gehe nicht ins haus deines Bruders / wenn dirs vbel gehet / Denn ein NachbarFrembde thun mehr guts / denn eigen Freunde. ist besser in der nehe / weder ein Bruder in der ferne.(Sprüche 14.20)11SEy weiseHüt dich fur der That / der Lügen wird wol rat. mein Son / so frewet sich mein hertz / So wil ich antworten dem der mich schmehet.12Ein Witziger sihet das vnglück / vnd verbirget sich / Aber die Albern gehen durch / vnd leiden schaden. Sup. 21.; Sup. 22.(Sprüche 21.29)(Sprüche 22.3)13Nim dem sein Kleid / der fur ein andern Bürge wird / vnd pfende jn vmb der Frembden willen.(Sprüche 20.16)14Wer seinen Nehesten mit lauter stim segenetDas ist / Wer seer schilt / der lobt / vnd wer seer lobt / der schilt. Denn man gleubt jnen nicht / weil sie es zu gros machen. vnd früe auffstehet / Das wird jm fur ein Fluch gerechnet.15EJn zenckisch weib vnd stetigs trieffen wens seer regent / Werden wol mit einander vergleicht.(Sprüche 19.13)(Sprüche 25.24)16Wer sie auff helt / der helt den Wind / Vnd wil das Ole mit der hand fassen.17Ein Messer wetzt das ander / Vnd ein Man den andern.18Wer seinen Feigenbawm bewaret / der isset Früchte dauon / Vnd wer seinen Herrn bewaret / wird geehret.19Wie der SchemeDas ist / Wie der scheme im wasser wackelt vnd vngewis ist. Also sind auch die hertzen. Es heisset / Trawe nicht. im wasser ist gegen das Angesicht / Also ist eins Menschen hertz gegen dem andern.20Helle vnd Verderbnis werden nimer vol / Vnd der Menschen augen sind auch vnsettig. Jnfr. 30.(Prediger 1.8)(Sprüche 30.15-16)21Ein Man wird durch den mund des LobersWer sich gern loben höret / wird billich betrogen / Denn er beweiset da mit das er ein loser Man sey / der sein ehre vber alles recht liebt. bewert / Wie das Silber im tigel / vnd das Gold im ofen. Eccl. 14.22Wenn du den Narren im Mörser zu stiessest mit dem stempffel wie grütze / So liesse doch seine Narrheit nicht von jm.23AVff deine Schafe hab acht / Vnd nim dich deiner Herde an.24Denn Gut weret nicht ewiglich / Vnd die KroneDas ist / Die herrschaft im hause / Als solt er sagen / Las dir gnügen an dem / das fur handen ist / hie ist nicht bleibens.weret nicht fur vnd fur.(1. Timotheus 6.7)25Das hew ist auffgangen / vnd ist da das gras / Vnd wird kraut auff den bergen gesamlet.26Die Lemmer kleiden dich / Vnd die Böck geben dir das ackergelt.27Du hast Ziegen milch gnug zur speise deins hauses / Vnd zur narung deiner Dirnen.
1WJe der schnee im Sommer / vnd regen in der Erndte / Also reimet sich dem Narren ehreEhre ist / gut / reichthum vnd alles da man ehre von hat. nicht.(Sprüche 26.8)2Wie ein Vogel da hin feret vnd eine Schwalbe fleuget / Also ein vnuerdienet Fluch trifft nicht.3Dem Ross ein geissel / vnd dem Esel ein zaum / Vnd dem Narren eine Ruten auff den rücken.(Psalm 32.9)(Sprüche 10.13)4Antworte dem Narren nicht nach seiner narrheit / Das du jm nicht auch gleich werdest.5Antworte aber dem Narren nach seiner narrheit / Das er sich nicht weise lasse düncken.6Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet / Der ist wie ein Lamer an füssen / vnd nimpt schaden.7Wie einem Kröpel das tantzen / Also stehet den NarrenNarren sollen nicht klug sein Vnd wöllen doch jmer klügeln. an von Weisheit reden.8Wer einem Narren ehre anlegt / Das ist als wenn einer einen Edlenstein auff den Rabenstein würffe.(Sprüche 26.1)9Ein Spruch in eins Narren mund / Jst wie ein DornzweigWenn ein Trunckenbold ein Dornpusch in der hand tregt / vnd gauckelt / So kratzt er mehr da mit denn das er die Rosen zu riechen gebe. Also thut ein Narr / mit der schrifft oder Rechtspruch offt mehr schaden denn fromen. der in eins Truncken hand sticht.10Ein guter Meister macht ein ding recht / Aber wer einen Hümpler dinget / dem wirds verderbet.11wie ein hund sein gespeiets wider frisst / Also ist der Narr der seine narrheit wider treibt. 2. Pet. 2.(2. Petrus 2.22)12Wenn du einen sihest / der sich Weise düncket / Da ist an eim Narren mehr hoffnung denn an jm.(Sprüche 3.7)13DEr Faule spricht / Es ist ein junger Lew auff dem wege / Vnd ein Lew auff den gassen.(Sprüche 22.13)14Ein Fauler wendet sich im bette / Wie die thür in der angel.(Sprüche 6.9-11)15Der Faule verbirgt seine hand in dem töpffen / Vnd wird jm saur / das er sie zum munde bringe. Sup. 19.(Sprüche 19.24)16Ein Fauler duncktDas sind sie / die ander Leute thun leren vnd richten / vnd sie selbs doch nichts bessers thun können noch wöllen / Ein verdrieslich Volck.sich weiser / Denn sieben die da Sitten leren.17WEr furgehet vnd sich menget in frembden hadder / Der ist wie einer der den Hund bey den ohren zwecket.18Wie einer heimlich mit geschos vnd pfeilen scheust vnd tödtet. /19Also thut ein falscher Mensch mit seinem Nehesten / vnd spricht darnach / Jch hab geschertztFeilet jm sein böser anschlag so hat er geschertzt / vnd weis sich fein zu entschüldigen. Were jm aber lieber / das er nicht gefeilet hette. .20WEnn nimer holtz da ist / so verlescht das fewr / Vnd wenn der Verleumbder weg ist / so höret der hadder auff.(Sprüche 22.10)21Wie die kolen ein glut vnd holtz ein fewr / Also richt ein zenckischer Man hadder an.(Sprüche 15.18)22Die wort des Verleumbders sind wie schlege / Vnd sie gehen durchs hertz. Sup. 18.(Sprüche 18.8)23Gifftiger mund vnd böses hertz / Jst wie ein Scherben mit silberschaum vberzogen.24Der Feind wird erkand bey seiner rede / Wiewol er im hertzen falsch ist.25Wenn er seine stimme holdselig macht / so gleube jm nicht / Denn es sind sieben Grewel in seinem hertzen.26Wer den Hass heimlich helt schaden zu thun / Des bosheit wird fur der Gemeine offenbar werden.27Wer eine Gruben macht / der wird drein fallen / Vnd wer einen stein waltzet / auff den wird er komen. Psal. 7.(Psalm 7.16)(Prediger 10.8)28Ein falsche Zunge hasset der jn straffet / Vnd ein Heuchelmaul richtet verderben an.