1JCh sprach in meinem Hertzen / Wolan / Jch wil wol leben vnd gute tage haben / Aber sihe / das war auch eitel.2Jch sprach zum lachen / Du bist toll / vnd zur freude / Was machstu?3DA dacht ich in meinem Hertzen / meinen Leib vom Wein zu ziehen / vnd mein Hertz zur Weisheit ziehen / das ich ergriffe was Torheit ist / Bis ich lernete / was den Menschen gut were / das sie thun solten / so lange sie vnter dem Himel leben.(Sprüche 31.4)4JCH thet grosse ding / Jch bawet Heuser / pflantzet Weinberge.5Jch macht mir Garten vnd Lustgarten / vnd pflantzet allerley fruchtbar Bewme drein.6Jch macht mir Teiche / das aus zu wessern den Wald der gruenden Bewme.7Jch hatte Knechte vnd Meide vnd Gesinde. Jch hatte ein grösser Habe an Rindern vnd Schafen / denn alle die vor mir zu Jerusalem gewesen waren.8Jch samlete mir auch Silber vnd Gold / vnd von den Königen vnd Lendern einen Schatz. Jch schafft mir Senger vnd Sengerin vnd wollustMit singen vnd springen / tantzen / vnd hupffen.der Menschen / allerley Seitenspiel.9Vnd nam zu / vber alle die vor mir zu Jerusalem gewest waren / Auch bleib Weisheit bey mir.(1. Könige 10.23)10Vnd alles was meine Augen wündschten / das lies ich jnen / vnd wehret meinem hertzen keine Freude / das es frölich war von aller meiner erbeit / Vnd das hielt ich fur mein Teil von aller meiner erbeit.11Da ich aber ansahe alle meine werck / die meine hand gethan hatte vnd mühe die ich gehabt hette / Sihe / da war es alles eitel vnd jamer / vnd nichts mehr vnter der Sonnen.(Prediger 1.14)12DA wand ich mich zu sehen die WeisheitPraesentem fastidiunt, futurum petunt, vnd wissen doch nicht wie er geraten werde. / vnd Klugheit vnd Torheit / Denn wer weis / was der fur ein Mensch werden wird / nach dem König / den sie schon bereit gemacht haben?(Prediger 1.17)13Da sahe ich / das die Weisheit die Torheit vbertraff / wie das Liecht die Finsternis.14Das dem Weisen seine augen im Heubt stehen / Aber die Narren im finsternis gehen / vnd merckte doch / das eim gehet wie dem andern.(Sprüche 17.24)15DA dacht ich in meinem hertzen / Weil es denn dem Narren gehet wie mir / Warumb hab ich denn nach Weisheit gestanden? Da dacht ich in meinem Hertzen / Das solchs auch eitel sey.16Denn man gedenckt des Weisen nicht jmerdar / eben so wenig als des Narren / vnd die künfftigen tage vergessen alles / Vnd wie der Weise stirbt / Also auch der Narre.(Psalm 49.11)17Darumb verdros mich zu leben / Denn es gefiel mir vbel was vnter der Sonnen geschicht / das es so gar eitel vnd mühe ist.18VND mich verdros alle meine Erbeit die ich vnter der Sonnen hatte / Das ich die selben einem Mensch lassen must / der nach mir sein solt /(Psalm 39.7)(Prediger 2.21)(Prediger 2.26)19Denn wer weis / ob er Weise oder Toll sein wird? Vnd sol doch herrschen in aller meiner Erbeit / die ich weislich gethan habe vnter der Sonnen / Das ist auch eitel.20DARumb wand ich mich / das mein hertz abliesse von aller Erbeit die ich thet vnter der Sonnen.21Denn es mus ein Mensch der seine Erbeit mit weisheit / vernunfft / geschickligkeit gethan hat / eim andern zum Erbteil lassen / der nicht dran geerbeitet hat / Das ist auch eitel vnd ein gros vnglück.22Denn was kriegt der Mensch von aller seiner erbeit vnd mühe seins Hertzen / die er hat vnter der Sonnen /23Denn alle seine lebtage schmertzen mit gremen vnd leid? Das auch sein Hertz des nachts nicht ruget / Das ist auch eitel.24JSts nu nicht besser dem Menschen / essen vnd trincken / vnd seine Seele guter dinge sein in seiner Erbeit? Aber solchs sahe ich auch / das von Gottes hand kompt.(Prediger 3.12)(Prediger 3.22)(Prediger 5.17)(Prediger 8.15)(Prediger 9.7)25Denn wer hat frölicher gegessen vnd sich ergetzt / denn ich?26Denn dem Menschen der jm gefelt / gibt er Weisheit / Vernunfft vnd Freude / Aber dem Sünder gibt er vnglück / Das er samle vnd heuffe / vnd doch dem geben werde / der Gott gefelt / Darumb ist das auch eitel jamer.(Sprüche 13.22)(Sprüche 28.8)
1DEr Gottlose fleuchtEigen Gewissen ist mehr denn tausent Zeugen. / vnd niemand jaget jn / Der Gerecht aber ist getrost wie ein junger Lew. Leui. 26.2Vmb des Lands sunde willen / werden viel enderunge der Fürstenthüme / Aber vmb der Leute willen die verstendig vnd vernünfftig sind bleiben sie lang.3Ein armer Man der die Geringen beleidigt / Jst wie ein Melthaw der die Frucht verderbt.4Die das Gesetz verlassen / loben den Gottlosen / Die es aber bewaren sind vnwillig auff sie.(Psalm 49.14)5Böse Leute mercken nicht auffs Recht / Die aber nach dem HERRN fragen / mercken auff alles.6Es ist besser ein Armer der in seiner frömkeit gehet / Denn ein Reicher der in verkereten wegen gehet. Sup. 19.(Sprüche 19.1)7Wer das Gesetz bewart / ist ein verstendig Kind / Wer aber Schlemmer neeret / schendet seinen Vater.8Wer sein Gut mehret mit wucher vnd vbersatz / Der samlet es zu nutz der Armen.(Sprüche 13.22)9Wer sein Ohre abwendet zu hören das Gesetz / Des gebet ist ein grewel.(Sprüche 21.27)10Wer die Fromen verfüret auff bösem wege / Der wird in seine Gruben fallen / Aber die Fromen werden guts ererben.11Ein Reicher dünckt sich weise sein / Aber ein armer verstendiger merckt jn.12Wenn die Gerechten vberhand haben / so gehets seer fein zu / Wenn aber Gottlosen auffkomen / wendet sichs vnter den Leuten. Jnfr. 29.(Sprüche 11.10-11)13Wer seine Missethat leugnet / dem wird nicht gelingen / Wer sie aber bekennet vnd lesst / der wird Barmhertzigkeit erlangen.(Psalm 32.3-5)(1. Johannes 1.1)(1. Johannes 1.8)14Wol dem der sich allwege fürcht / Wer aber Halstarrig ist / wird in vnglück fallen.15Ein Gottloser der vber ein arm Volck regiert / Das ist ein brüllender Lew vnd giriger Beer.16Wenn ein Fürst on verstand ist / so geschicht viel vnrechts / Wer aber den Geitz hasset / der wird lange leben.17Ein Mensch der am blut einer Seelen vnrecht thut / Der wird nicht erhalten / ob er auch in die Helle füre.(1. Mose 4.14)18Wer from einher gehet / wird genesen / Wer aber verkerets weges ist / wird auff ein mal zufallen.19Wer seinen Acker bawet / wird brots gnug haben / Wer aber müssiggang nachgehet / wird Armuts gnug haben. Sup. 12.(Sprüche 6.6)(Sprüche 10.4)(Sprüche 12.11)20Ein trewer Man wird viel gesegenet / Wer aber eilet Reich zu werden / wird nicht vnschüldig bleiben. 1. Timot. 6.(Sprüche 20.21)(Sprüche 28.22)21Person ansehen ist nicht gut / Denn er thet vbel auch wol vmb ein stück Brots.22Wer eilet zum Reichthum vnd ist neidisch / Der weis nicht das jm vnfal begegenen wird.(Sprüche 23.4)(Sprüche 28.20)(1. Timotheus 6.9)23Wer einen Menschen strafft / wird her nach gunst finden / Mehr denn der da heuchelt.24Wer seinem Vater oder Mutter nimpt vnd spricht / es sey nicht sünde / Der ist des verderbers Geselle. Matth. 15.(Matthäus 15.5)25Ein Stoltzer erweckt zanck / Wer aber auff den HERRN sich verlesst / wird fett.26Wer sich auff sein hertz verlesst / ist ein Narr / Wer aber mit Weisheit gehet / wird entrinnen.(Sprüche 3.5)27Wer dem Armen gibt / dem wird nicht mangeln / Wer aber seine augen ab wendet / Der wird seer verderben. Deut. 15.; 2. Cor. 9.(2. Korinther 9.6)(2. Korinther 9.9)28Wenn die Gottlosen auffkomen / so verbergen sich die Leute / Wenn sie aber vmbkomen / wird der Gerechten viel.(Sprüche 29.2)