1DER Mensch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd ist vol vnruge.2Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht.(Psalm 90.5)3Vnd du thust deine Augen vber solchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuhest.4Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein ist?(Psalm 14.3)5Er hat sein bestimpte zeit / die zal seiner monden stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen.(Psalm 31.16)(Psalm 39.5)6Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das seine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet.(Hiob 7.1-2)7EJn Bawm hat hoffnung / wenn er schon abgehawen ist / das er sich wider verendere / vnd seine Schüsslinge hören nicht auff.8Ob seine Wurtzel in der erden veraltet / vnd sein Stam in dem staub erstirbt.9So grunet er doch wider vom geruch des wassers / vnd wechst da her als were er gepflantzt.10Wo ist aber ein Mensch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin ist?11Wie ein wasser ausleufft aus dem See / vnd wie ein strom versieget vnd vertrocknet.12So ist ein Mensch wenn er sich legt / vnd wird nicht auffstehen / vnd wird nicht auffwachen / so lange der Himel bleibt / noch von seinem schlaff erweckt werden.(Hiob 7.10)(Hiob 19.25)13AH / das du mich in der Helle verdecktest / vnd verbergest bis dein zorn sich lege / vnd setzest mir ein ziel / das du an mich denckest.(Psalm 27.5)(Psalm 31.21)(Jesaja 26.20)14Meinstu ein todter Mensch werde wider leben? Jch harre teglich / die weil ich streitte / bis das meine verenderung kome.(Hiob 7.1)15Das du wollest mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wöllest das werck deiner Hende nicht ausschlahen.16Denn du hast schon meine Genge gezelet / Aber du woltest ja nicht acht haben auff meine sünde.17Du hast meine vbertrettung in einem Bündlin versiegelt / vnd meine missethat zusamen gefasset.(Hosea 13.12)18Zufellet doch ein Berg vnd vergehet / vnd ein fels wird von seinem ort versetzt.19Wasser wesschet steine weg / vnd die tropffen flötzen die erden weg / Aber des Menschen hoffnungDas ist / Fur dem Tod hat er keine hoffnung in diesem leben.ist verloren.(Römer 5.5)20Denn du stossest jn gar vmb / das er da hin feret / verenderst sein wesen / vnd lessest jn faren.21Sind seine Kinder in ehren / das weis er nicht / Oder ob sie geringe sind / des wird er nicht gewar.22Weil er das fleisch antregt / mus er schmertzen haben / Vnd weil seine Seele noch bey jm ist / mus er leide tragen.
1DA antwortet Hiob / vnd sprach /2Ja jr seid die Leute / mit euch wird die weisheit sterben.3Jch hab so wol ein hertz als jr / vnd bin nicht geringer denn jr / Vnd wer ist / der solchs nicht wisse?4Wer von seinem Nehesten verlachet wird / der wird Gott anruffen / der wird jn erhören / Der gerechte vnd frome mus verlachet sein.5Vnd ist ein verachtet LiechtlinJd est / Glommend tocht. fur den gedancken der Stoltzen / stehet aber das sie sich dran ergern.6Der Verstörer hütten haben die fülle / vnd toben wider Gott thürstiglich / wiewol es jnen Gott in jre hende gegeben hat.7FRage doch das Vieh / das wird dichs leren / vnd die Vogel vnter dem Himel / die werden dirs sagen.8Oder rede mit der Erden / die wird dichs leren / vnd die fisch im meer werden dirs erzelen.9Wer weis solchs alles nicht / das des HERRN Hand das gemacht hat?10Das in seiner Hand ist die Seele alles des da lebet / vnd der Geist alles fleischs eins jglichen?(4. Mose 16.22)11Prüfet nicht das ohre die rede? vnd der mund schmeckt die speise?12Ja bey den Grosuetern ist die weisheitDas ist / Jr saget weisheit sey bey den Grosuetern. Jch sage aber sie sey bey Gott / welcher allein aller Könige / Priester / Richter / gewalt / kunst / heiligkeit zu nicht macht. / vnd der verstand bey den Alten.(Hiob 8.8)13Bey jm ist weisheit vnd gewalt / rat vnd verstand.14Sihe / wenn er zubricht / so hilfft kein bawen. Wenn er jemand verschleusst / kan niemand auffmachen.15Sihe / wenn er das wasser verschleusst / So wirds alles dürre / Vnd wenn ers auslesset / So keret es das Land vmb.(1. Mose 7.19-23)(1. Könige 17.1)(1. Könige 17.7)16Er ist starck vnd fürets aus / Sein ist der da jrret / vnd der da verfüret.17ER füret die Klugen wie ein raub / vnd macht die Richter toll.18Er löset auff der Könige zwang / Vnd gürtet mit einem gürtel jre Lenden.19Er füret die Priester wie ein raub / Vnd lessts feilen den Fessten.20Er wendet weg die lippen der Warhafftigen / vnd nimpt weg die sitten der Alten.21Er schüttet verachtung auff die Fürsten / vnd macht den bund der Gewaltigen los.22Er öffenet die finstern gründe / vnd bringt er aus das tunckel an das liecht.23Er macht etlich zum grossen Volck / vnd bringet sie wider vmb. Er breitet ein Volck aus / vnd treibts wider weg.24Er nimpt weg den mut der Obersten des Volcks im Lande / vnd macht sie jrre auff eim vnwege / da kein weg ist.25Das sie die finsternis tappen on liecht / vnd macht sie jrre / wie die Trunckene.(Hiob 5.14)