1Gesehen habend aber die vielen Leute, stieg er hinauf auf den Berg; und sich gesetzt hatte er, kamen zu ihm seine Jünger. 2Und geöffnet habend seinen Mund, lehrte er sie, sagend: 3Selig die Armen im Geist; denn ihrer ist das Reich der Himmel. 4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. (Offenbarung 7.17)5Selig die Sanftmütigen; denn sie werden als Besitz empfangen die Erde. (Matthäus 11.29)6Selig die Hungernden und Dürstenden nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. (Lukas 18.9)(Johannes 6.35)7Selig die Barmherzigen; denn sie werden mit Erbarmen beschenkt werden. (Matthäus 25.35)(Jakobus 2.13)8Selig die Reinen im Herzen; denn sie Gott werden sehen. (1. Johannes 1.3)(1. Johannes 3.2)9Selig die Friedensstifter; denn sie Söhne Gottes werden genannt werden. (Hebräer 12.14)10Selig die Verfolgten wegen Gerechtigkeit; denn ihrer ist das Reich der Himmel. (1. Petrus 3.14)11Selig seid ihr, wenn sie schmähen euch und verfolgen und sagen alles Böse gegen euch, lügend, meinetwegen. (Matthäus 10.22)(Apostelgeschichte 5.41)(1. Petrus 4.14)12Freut euch und jubelt, weil euer Lohn groß in den Himmeln! Denn so verfolgten sie die Propheten vor euch. (Hebräer 11.33)(Jakobus 5.10)13Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit wird es wieder salzig gemacht werden? Zu nichts ist es stark mehr, wenn nicht, geworfen hinaus, zertreten zu werden von den Menschen. (Markus 9.50)(Lukas 14.34-35)14Ihr seid das Licht der Welt. Nicht kann eine Stadt verborgen werden oben auf einem Berg liegende; (Johannes 8.12)15auch nicht zünden sie an eine Lampe und stellen sie sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und leuchtet sie allen im Haus. (Markus 4.21)(Lukas 8.16)16So soll leuchten euer Licht vor den Menschen, damit sie sehen eure guten Werke und preisen euern Vater in den Himmeln. (Johannes 15.8)(Epheser 5.8-9)(Philipper 2.14-15)17Nicht laßt euch einfallen, daß ich gekommen bin, aufzulösen das Gesetz oder die Propheten! Nicht bin ich gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Matthäus 3.15)(Römer 3.31)(1. Johannes 2.7)18Denn wahrlich ich sage euch: Bis vergeht der Himmel und die Erde, ein Jota oder ein Strichlein keinesfalls wird vergehen von dem Gesetz, bis alles geschehen ist. (Lukas 16.17)19Wer also auflöst eines dieser Gebote ganz unbedeutenden und lehrt so die Menschen, ein ganz Unbedeutender wird genannt werden im Reich der Himmel; wer aber tut und lehrt, der ein Großer wird genannt werden im Reich der Himmel. (Jakobus 2.10)20Denn ich sage euch: Wenn nicht im Überfluß vorhanden ist eure Gerechtigkeit mehr als der Schriftgelehrten und Pharisäer, keinesfalls werdet ihr hineinkommen in das Reich der Himmel. (Matthäus 23.2)21Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist den Alten: Nicht sollst du töten! Wer aber tötet, verfallen soll sein dem Gericht! 22Ich aber sage euch: Jeder Zürnende seinem Bruder verfallen wird sein dem Gericht; wer aber sagt zu seinem Bruder: Raka, verfallen wird sein dem Hohen Rat; wer aber sagt: Narr, verfallen wird sein hinein in die Hölle des Feuers. (1. Johannes 3.15)23Wenn also du darbringst deine Gabe auf dem Altar und dort dich erinnerst, daß dein Bruder hat etwas gegen dich, 24laß dort deine Gabe vor dem Altar und gehe hin zuvor, versöhne dich mit deinem Bruder, und dann, gekommen, bringe hin deine Gabe! (Markus 11.25)25Sei wohlwollend deinem Gegner schnell, solange du bist mit ihm auf dem Weg, damit nicht dich übergibt der Gegner dem Richter und der Richter dem Diener und ins Gefängnis du geworfen werden wirst! (Matthäus 18.23)(Lukas 12.58-59)26Wahrlich, ich sage dir: Keinesfalls wirst du herauskommen von dort, bis du zurückgezahlt hast den letzten Pfennig. 27Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Nicht sollst du ehebrechen! 28Ich aber sage euch: Jeder Anblickende eine Frau zu dem Begehren sie schon hat gebrochen die Ehe mit ihr in seinem Herzen. (2. Petrus 2.14)29Wenn aber dein rechtes Auge zur Sünde verführt dich, reiß heraus es und wirf von dir! Es ist förderlich nämlich dir, daß zugrundegeht eines deiner Glieder und nicht dein ganzer Leib geworfen wird in Hölle. (Matthäus 18.8-9)(Markus 9.43)(Markus 9.47)(Kolosser 3.5)30Und wenn deine rechte Hand zur Sünde verführt dich, haue ab sie und wirf von dir! Es ist förderlich nämlich dir, daß zugrundegeht eines deiner Glieder und nicht dein ganzer Leib in Hölle hingeht. 31Gesagt worden ist ferner: Wer entläßt seine Frau, soll geben ihr einen Scheidebrief! (Matthäus 19.3)(Markus 10.4)32Ich aber sage euch: Jeder Entlassende seine Frau, ausgenommen Grund Unzucht, macht, sie zum Ehebruch verführt wird, und wer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe. (Lukas 16.18)(1. Korinther 7.10-11)33Weiter habt ihr gehört, daß gesagt worden ist den Alten: Nicht sollst du einen Meineid schwören, du sollst halten aber dem Herrn deine Eide! 34Ich aber gebiete euch, nicht zu schwören überhaupt; auch nicht beim Himmel, weil Thron er ist Gottes, (Matthäus 2.16)35auch nicht bei der Erde, weil Fußschemel sie ist seiner Füße, auch nicht bei Jerusalem, weil Stadt sie ist des großen Königs, 36auch nicht bei deinem Haupt sollst du schwören, weil nicht du kannst ein Haar weiß machen oder schwarz. 37Sein soll aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; aber das Mehr als dieses vom Bösen ist. (Jakobus 5.12)38Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Auge für Auge, und Zahn für Zahn. 39Ich aber gebiete euch, nicht zu widerstehen dem Bösen; sondern jeder, der dich schlägt auf deine rechte Wange, wende hin ihm auch die andere! (Johannes 18.22-23)(Römer 12.19)(Römer 12.21)(1. Petrus 2.20-23)40Und dem Wollenden mit dir prozessieren und deinen Rock nehmen, laß auch den Mantel! (1. Korinther 6.7)(Hebräer 10.34)41Und jeder, der dich nötigen wird, eine Meile, gehe mit ihm zwei! 42Dem Bittenden dich gib, und von dem Wollenden von dir borgen nicht wende dich ab! 43Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst lieben deinen Nächsten, und du sollst hassen deinen Feind! 44Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die Verfolgenden (Lukas 6.27-28)(Lukas 23.34)(Apostelgeschichte 7.59)(Römer 12.14)(Römer 12.20)45euch, damit ihr werdet Söhne eures Vaters in Himmeln, weil seine Sonne er aufgehen läßt über Böse und Gute und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte! (Epheser 5.1)46Denn wenn ihr liebt die Liebenden euch, welchen Lohn habt ihr? Nicht auch die Zöllner das selbe tun? 47Und wenn ihr grüßt eure Brüder nur, was Besonderes tut ihr? Nicht auch die Heiden das selbe tun? 48Sein sollt also ihr vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
1Hinabgestiegen war aber er vom Berg, folgten ihm viele Leute. 2Und siehe, ein Aussätziger, hinzugekommen, fiel nieder vor ihm, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. 3Und ausgestreckt habend die Hand, berührte er ihn, sagend: Ich will, werde rein! Und sofort verschwand durch Reinigung sein Aussatz. 4Und sagt zu ihm Jesus: Sieh zu, niemandem sage, sondern geh hin, dich zeige dem Priester und bring hin die Gabe, die festgesetzt hat Mose, zum Zeugnis für sie! (Markus 8.30)5Hineingegangen war aber er nach Kafarnaum, kam zu ihm ein Zenturio, bittend ihn 6und sagend: Herr, mein Bursche ist hingeworfen im Haus gelähmt, schrecklich gequält werdend. 7Und er sagt zu ihm: Ich, gekommen, werde heilen ihn. 8Und antwortend, der Zenturio sagte: Herr, nicht bin ich würdig, daß unter mein Dach du hineingehst; aber nur rede mit einem Wort, und geheilt werden wird mein Bursche. 9Denn auch ich ein Mensch bin unter Amtsgewalt, habend unter mir Soldaten, und ich sage zu diesem: Geh! Und er geht. Und zu einem andern: Komm! Und er kommt, und zu meinem Diener: Tu dies! Und er tut. 10Gehört habend aber, Jesus wunderte sich und sagte zu den Nachfolgenden: Wahrlich, ich sage euch: Bei niemandem so großen Glauben in Israel habe ich gefunden. (Markus 6.6)(Lukas 18.8)11Ich sage aber euch: Viele von Aufgang und Untergang werden kommen und werden sich niederlegen mit Abraham und Isaak und Jakob im Reich der Himmel; (Lukas 13.28-29)12aber die Söhne des Reichs werden hinausgeworfen werden in die Finsternis äußerste; dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. 13Und sagte Jesus zu dem Zenturio: Geh hin! Wie du geglaubt hast, geschehe dir! Und geheilt wurde sein Bursche in jener Stunde. (Matthäus 9.29)(Matthäus 15.28)14Und gekommen Jesus in das Haus Petrus, sah dessen Schwiegermutter geworfen und fiebernd; (1. Korinther 9.5)15und er berührte ihre Hand, und verließ sie das Fieber; und sie stand auf und diente ihm. 16Abend aber geworden war, brachten sie hin ihm viele von Dämonen Besessene, und er trieb aus die Geister mit Wort, und alle in krankem Zustand sich Befindenden heilte er, 17damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: Er unsere Schwachheiten nahm, und Krankheiten trug er. 18Gesehen habend aber Jesus eine Volksmenge um sich, befahl, wegzufahren an das jenseitige. 19Und dazugekommen, ein Schriftgelehrter sagte zu ihm: Meister, ich will folgen dir, wohin du gehst. 20Und sagt zu ihm Jesus: Die Füchse Höhlen haben und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen nicht hat, wo das Haupt er hinlegen kann. (2. Korinther 8.9)21Ein anderer aber seiner Jünger sagte zu ihm: Herr, erlaube mir, zuerst wegzugehen und zu begraben meinen Vater! (Matthäus 10.37)22Aber Jesus sagt zu ihm: Folge mir und laß die Toten begraben ihre Toten! 23Und hineingestiegen ihm ins Boot folgten seine Jünger. 24Und siehe, ein großes Erdbeben entstand auf dem See, so daß das Boot zugedeckt wurde von den Wogen; er, aber schlief. 25Und hingegangen, weckten sie ihn, sagend: Herr, rette, wir kommen um. 26Und er sagt zu ihnen: Warum verzagt seid ihr, Kleingläubige? Dann, aufgestanden, herrschte er an die Winde und den See, und entstand eine große Meeresstille. (Apostelgeschichte 27.22)(Apostelgeschichte 27.34)27Aber die Leute wunderten sich, sagend: Von welcher Beschaffenheit ist dieser, in Anbetracht dessen, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen? 28Und gekommen war er an das jenseitige in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei von Dämonen Besessene, aus den Gräbern herauskommende, sehr gefährliche, so daß nicht konnte jemand vorbeigehen auf jenem Weg. (Lukas 4.41)(Jakobus 2.19)(2. Petrus 2.4)29Und siehe, sie schrien, sagend: Was uns und dir, Sohn Gottes? Bist du gekommen hierher, vor Zeit zu quälen uns? 30War aber ferne von ihnen eine Herde von vielen Schweinen weidend. 31Aber die Dämonen baten ihn, sagend: Wenn du austreibst uns, schicke uns in die Herde der Schweine! 32Und er sagte zu ihnen: Geht hin! Sie aber, ausgefahren, fuhren hin hinein in die Schweine; und siehe, stürzte sich die ganze Herde hinab von dem Abhang in den See, und sie kamen um in den Wassern. 33Aber die Hütenden flohen, und hingegangen in die Stadt, meldeten sie alles, und zwar das der von Dämonen Besessenen. 34Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus zur Begegnung zu Jesus, und gesehen habend ihn, baten sie, daß er weggehe von ihrem Gebiet.