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Jeremia - Kapitel 7

1 Dies ist das Wort, das vom HERRN zu Jeremia kam und sprach:
2 "Tritt ins Tor im Haus des HERRN und predige dort dieses Wort und sprich: Hört das Wort des HERRN, ihr alle von Juda, die ihr zu diesen Toren eingeht, um den HERRN anzubeten!
3 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort. (Jesaja 1.16) (Jeremia 26.13)
4 Verlasst euch nicht auf die lügnerischen Worte, wenn sie sagen: 'Hier ist der Tempel des HERRN, hier ist der Tempel des HERRN, hier ist der Tempel des HERRN!',
5 sondern bessert euer Leben und Tun, indem ihr wirklich einer mit dem andern recht handelt
6 und den Fremdlingen, Waisen und Witwen keine Gewalt tut und nicht unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort, und folgt nicht nach anderen Göttern zu eurem eigenen Schaden; (2. Mose 22.20-21)
7 dann will ich immer und ewig bei euch wohnen an diesem Ort, in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe.
8 Aber nun verlasst ihr euch auf lügnerische Worte, die nichts nütze sind.
9 Seid ihr Diebe, Mörder, Ehebrecher und Meineidige und räuchert dem Baal und folgt fremden Göttern nach, die ihr nicht kennt,
10 und kommt dann und tretet vor mir in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: 'Wir sind gerettet', sodass ihr all diese Gräuel tut? (Jeremia 4.10)
11 Haltet ihr denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es sehr wohl, spricht der HERR. (Matthäus 21.13)
12 Geht hin an meinem Ort zu Silo, wo früher mein Name gewohnt hat, und schaut, was ich dort getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel. (1. Samuel 4.12) (Psalm 78.60) (Johannes 18.1)
13 Weil ihr aber alle diese Dinge treibt, spricht der HERR, und ich euch stets habe predigen lassen, und ihr nicht hören wollt, ich euch rufe, und ihr nicht antworten wollt, (Jesaja 65.12) (Sprüche 1.24)
14 deshalb will ich mit dem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, worauf ihr euch verlässt, und mit dem Ort, den ich euren Vätern gegeben habe, genauso tun, wie ich mit Silo getan habe. (Jeremia 26.6)
15 Und ich will euch von meinem Angesicht verwerfen, wie ich verworfen habe alle eure Brüder, den ganzen Samen Ephraims. (2. Könige 17.18) (2. Könige 17.20) (2. Könige 17.23)
16 Und du sollst für dieses Volk nicht bitten und sollst für sie weder Klage noch Gebet vorbringen, auch nicht vor mir für sie eintreten; denn ich werde dich nicht hören. (Jeremia 11.14) (Jeremia 14.11)
17 Denn siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems tun?
18 Die Kinder lesen auf, so zünden die Väter das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um der Himmelskönigin Kuchen zu backen, und sie geben Trankopfer den fremden Göttern, um mich zu kränken. (Jeremia 44.17)
19 Kränken sie wirklich mich, spricht der HERR, sondern nicht vielmehr sich selbst, zu ihrer eigenen Schande?
20 Darum spricht der Herr, HERR: Siehe, mein Zorn und mein Grimm ist ausgeschüttet über diesen Ort, über Menschen und Vieh, über die Bäume des Feldes und über die Früchte des Landes; und der soll so brennen, dass er nicht erlöschen wird.
21 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Tut eure Brandopfer zu den anderen Opfern und esst das Fleisch. (Psalm 50.8)
22 Denn ich habe euren Vätern an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfer und anderen Opfern; (1. Samuel 15.22) (Micha 6.6-8)
23 sondern dies gebot ich ihnen und sprach: 'Gehorcht meinem Wort, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein; und wandelt auf allen Wegen, die ich euch gebiete, damit es euch gut geht.' (2. Mose 19.5)
24 Aber sie hörten nicht und neigten auch nicht ihre Ohren, sondern folgten dem Rat des Starrsinns ihres bösen Herzens, sodass sie zurück gingen und nicht nach vorn. (Jesaja 65.2) (Jeremia 11.8)
25 Von dem Tag an, als ich eure Väter aus dem Land Ägypten geführt habe, bis auf diesen Tag habe ich stets zu euch gesandt alle meine Diener, die Propheten, täglich früh habe ich mich aufgemacht und sie gesandt.
26 Aber sie wollten mich nicht hören und ihre Ohren nicht neigen, sondern waren halsstarrig und machten es schlimmer als ihre Väter. (Jeremia 16.12)
27 Und wenn du ihnen auch alle diese Worte sagst, so werden sie dich doch nicht hören; du wirst zu ihnen rufen, aber sie werden dir nicht antworten.
28 Darum sprich zu ihnen: Dies ist das Volk, das dem HERRN, seinen Gott, nicht hören und keine Züchtigung annehmen will. Der Glaube ist untergegangen und ausgerottet von ihrem Mund. (Jeremia 5.1)
29 Schneide deine Haare ab und wirf sie von dir und wehklage auf den Höhen; denn der HERR hat abgelehnt und verworfen das Geschlecht, über das er zornig ist.
30 Denn die Söhne Judas tun übel vor meinen Augen, spricht der HERR. Sie setzen ihre Abscheulichkeiten in das Haus, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen, (Jeremia 32.34)
31 und bauen die Altäre des Topheth im Tal Ben-Hinnom, um ihre Söhne und ihre Töchter mit Feuer zu verbrennen, was ich nie geboten habe noch mir nie in den Sinn gekommen ist. (3. Mose 18.21) (2. Könige 23.10)
32 Darum siehe, es werden Tage kommen, spricht der HERR, dass man es nicht mehr Topheth und das Tal Ben-Hinnom nennen soll, sondern Würgetal; und man wird im Topheth begraben müssen, weil sonst kein Raum mehr sein wird. (Jeremia 19.6)
33 Und die Leichname dieses Volkes sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren auf Erden zur Speise werden, und niemand wird sie wegscheuchen. (Jeremia 9.21) (Jeremia 19.7)
34 Und ich will in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems die Stimme des Jubels und die Stimme der Freude und die Stimme des Bräutigams und der Braut wegnehmen; denn das Land soll zur Wüste werden. (Jeremia 16.9)