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5. Mose - Kapitel 4

1 Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre zu tun, dass ihr sie tun sollt, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gibt.
2 Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und ihr sollt auch nichts davon wegnehmen, um die Gebote des HERRN, eures Gottes, zu bewahren, die ich euch gebiete. (5. Mose 13.1) (Sprüche 30.6) (Offenbarung 22.18-19)
3 Eure Augen haben gesehen, was der HERR getan hat gegen den Baal-Peor; denn alle, die dem Baal-Peor folgten, hat der HERR, dein Gott, vertilgt aus deiner Mitte. (4. Mose 25.3)
4 Aber ihr, die ihr dem HERRN, eurem Gott, anhingt, lebt alle heute noch.
5 Siehe, ich habe euch Gebote und Rechte gelehrt, wie mir der HERR, mein Gott, geboten hat, dass ihr danach tun sollt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es einzunehmen.
6 So behaltet es nun und tut es. Denn das wird eure Weisheit und euer Verstand sein vor den Augen der Völker. Wenn sie hören werden alle diese Gebote, das sie sagen müssen: Ei, was für ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation!
7 Denn wo ist so ein herrliches Volk, zu dem ein Gott so nahe ist wie uns der HERR, unser Gott, sooft wir ihn anrufen? (5. Mose 33.29) (2. Samuel 7.23)
8 Und wo ist so ein herrliches Volk, das so gerechte Satzungen und Gebote hat wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?
9 Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, damit du nicht vergisst die Dinge, die deine Augen gesehen haben, und damit sie nicht aus deinem Herzen kommen dein ganzes Leben lang. Und du sollst sie deinen Kindern und Kindeskindern kundtun, (Psalm 103.2)
10 und den Tag, an dem du vor dem HERRN, deinen Gott, standst am Berg Horeb, als der HERR zu mir sagte: 'Versammle mir das Volk, damit sie meine Worte hören und mich fürchten lernen alle Tage, die sie auf Erden leben werden, und ihre Kinder lehren.' (2. Mose 19.17) (5. Mose 6.7) (5. Mose 11.19)
11 Und ihr tratet herzu und standet unten am Berg; der Berg aber brannte bis in den Himmel hinein, und da waren Finsternis, Wolken und Dunkel.
12 Und der HERR redete mit euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme seiner Worte hörtet ihr; aber ihr saht keine Gestalt, sondern nur eine Stimme.
13 Und er verkündete euch seinen Bund, den er euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. (2. Mose 31.18)
14 Und der HERR gebot mir zur selben Zeit, dass ich euch lehren sollte Gebote und Rechte, damit ihr danach tun sollt in dem Land, in das ihr zieht, um es einzunehmen.
15 So hütet euch sehr um eures Lebens willen - denn ihr habt an dem Tag, an dem der HERR mit euch redete aus dem Feuer auf dem Berg Horeb, keine Gestalt gesehen -,
16 sodass ihr nicht verderbt und euch kein Götterbild macht, irgendein Bildnis, nach dem Abbild eines Mannes oder einer Frau, (2. Mose 20.4)
17 dem Abbild eines jeden Tieres auf dem Land, dem Abbild eines jeden Vogels, der am Himmel fliegt,
18 dem Abbild eines jeden Kriechtieres auf der Erde oder dem Abbild eines jeden Fisches im Wasser unter der Erde,
19 dass du auch nicht deine Augen aufhebst zum Himmel und ansiehst die Sonne, den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und abfällst und sie anbetest und ihnen dienst, die der HERR, dein Gott, zugewiesen hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel. (5. Mose 17.3)
20 Euch aber hat der HERR angenommen und aus dem eisernen Ofen, nämlich aus Ägypten, geführt, damit ihr das Volk seines Erbes sein sollt, wie es an diesem Tag ist. (2. Mose 19.5-6)
21 Und der HERR war so erzürnt über mich wegen eures Tuns, dass er schwur, ich sollte nicht über den Jordan gehen noch in das gute Land kommen, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbteil geben wird, (5. Mose 3.26)
22 sondern ich muss in diesem Land sterben und werde nicht über den Jordan gehen. Ihr aber werdet hinübergehen und dieses gute Land einnehmen.
23 So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und kein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie der HERR, dein Gott, geboten hat.
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifriger Gott. (2. Mose 20.5) (5. Mose 9.3) (Jesaja 10.17) (Hebräer 12.29)
25 Wenn ihr nun aber Kinder und Kindeskinder zeugt und im Land wohnt und euch verderbt und euch ein Bildnis macht nach irgendeiner Gestalt, sodass ihr übel tut vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr ihn erzürnt:
26 So rufe ich heute Himmel und Erde zu Zeugen gegen euch, dass ihr bald umkommen werdet von dem Land, in das ihr geht über den Jordan, um es einzunehmen. Ihr werdet nicht lange darin bleiben, sondern werdet vertilgt werden. (5. Mose 30.19) (5. Mose 31.28) (5. Mose 32.1)
27 Und der HERR wird euch zerstreuen unter die Völker, und es wird von euch nur eine geringe Zahl übrig bleiben unter den Nationen, zu denen euch der HERR wegführen wird.
28 Dort wirst du den Göttern dienen, die das Werk von Menschenhänden sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen. (5. Mose 28.36) (Psalm 115.4-7)
29 Wenn du aber dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst. (Psalm 27.8) (Jeremia 29.13-14)
30 Wenn du in Angst sein wirst und dich alle diese Dinge treffen werden in den letzten Tagen, so wirst du dich bekehren zu dem HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen. (3. Mose 26.40)
31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben, wird auch nicht den Bund deiner Väter vergessen, den er ihnen geschworen hat.
32 Denn frage nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf Erden geschaffen hat, von einem Ende des Himmels zum andern Ende des Himmels, ob je so eine große Sache geschehen oder desgleichen je gehört worden ist,
33 dass ein Volk Gottes Stimme gehört hat, wie du sie gehört hast, und dennoch am Leben bleibt? (2. Mose 20.1) (2. Mose 20.19)
34 Oder ob je ein Gott versucht hat hinzugehen, um sich ein Volk mitten aus einem andern Volk zu nehmen durch Prüfungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Krieg und mit starker Hand und ausgestreckten Arm und durch große Schrecken, wie das alles der HERR, euer Gott, für euch in Ägypten vor deinen Augen getan hat? (5. Mose 7.19)
35 Du hast es gesehen, damit du erkennst, dass der HERR allein Gott ist und keiner mehr. (5. Mose 32.39)
36 Vom Himmel hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und auf Erden hat er dir gezeigt sein großes Feuer, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört.
37 Weil er deine Väter geliebt und ihre Nachkommen nach ihnen erwählt hat, hat er dich aus Ägypten herausgeführt mit seinem Angesicht durch seine große Kraft, (2. Mose 33.14)
38 um vor dir her Völker zu vertreiben, die größer und stärker sind als du, dich hineinzubringen und dir ihr Land zum Erbteil zu geben, wie es an diesem Tag ist.
39 So sollst du nun heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner.
40 Und du sollst seine Satzungen und Gebote halten, die ich dir heute gebiete; so wird es dir und deinen Kindern nach dir gut gehen und dein Leben lange währen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gibt für immer."
41 Da sonderte Mose drei Städte aus jenseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, (4. Mose 35.6) (5. Mose 19.2)
42 damit dorthin flieht, wer seinen Nächsten unabsichtlich totschlägt und ihm zuvor nicht Feind gewesen ist; der soll in eine der Städte fliehen, um am Leben zu bleiben:
43 Bezer in der Wüste im Land der Ebene für die Rubeniter und Ramoth in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter.
44 Das ist das Gesetz, das Mose den Israeliten vorlegte.
45 Das sind die Zeugnisse und Gebote und Rechte, die Mose den Israeliten verkündete, als sie aus Ägypten gezogen waren,
46 jenseits des Jordans, im Tal gegenüber Beth-Peor, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Mose und die Israeliten schlugen, als sie aus Ägypten gezogen waren,
47 und sein Land einnahmen, dazu das Land Ogs, des Königs von Baschan, der zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans waren, gegen Sonnenaufgang,
48 von Aroër an, das am Ufer des Baches Arnon liegt, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon, (5. Mose 3.8-9)
49 und das ganze Jordantal jenseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, bis an das Meer der Ebene, am Fuße des Berges Pisga.