4. Mose - Kapitel 6
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:2 "Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: 'Wenn ein Mann oder eine Frau ein besonderes Gelübde eines Gottgeweihten tut, um sich dem HERRN zu weihen, (1. Samuel 1.11)
3 so soll er sich von Wein und starkem Getränk enthalten; Essig von Wein oder Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken, auch nichts, was aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch gedörrte Weinbeeren essen. (Lukas 1.15)
4 Solange die Zeit seiner Weihe währt, soll er nichts essen, was man vom Weinstock nimmt, vom Kernen bis zu den Hülsen.
5 Solange die Zeit seines Gelübdes währt, soll kein Schermesser über seinen Kopf fahren. Bis die Zeit um ist, für die er sich dem HERRN geweiht hat, ist er heilig und soll das Haar auf seinem Kopf frei wachsen lassen. (Richter 13.5)
6 Die ganze Zeit über, für die er sich dem HERRN geweiht hat, soll er zu keinem Toten gehen.
7 Er soll sich auch nicht verunreinigen an dem Tod seines Vaters, seiner Mutter, seines Bruders oder seiner Schwester; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. (3. Mose 21.11)
8 Die ganze Zeit seiner Weihe soll er dem HERRN heilig sein.
9 Und wenn jemand vor ihm unversehens plötzlich stirbt und er das Haupt seiner Weihe verunreinigt, so soll er seinen Kopf scheren am Tag seiner Reinigung; am siebten Tag soll er ihn scheren. (4. Mose 19.11)
10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen vor den Eingang des Zeltes der Begegnung. (3. Mose 5.7)
11 Und der Priester soll die eine zum Sündopfer und die andere zum Brandopfer darbringen und Sühne für ihn erwirken, weil er sich an einem Toten versündigt hat, und so sein Haupt an demselben Tag wieder heiligen,
12 dass er sich dem HERRN für die Zeit seines Gelübdes weihe. Und er soll ein einjähriges Lamm als Schuldopfer bringen. Aber die vorigen Tage sollen umsonst gewesen sein, weil seine Weihe verunreinigt worden ist.
13 Dies ist das Gesetz des Gottgeweihten: Wenn die Zeit seiner Weihe um ist, so soll man ihn bringen vor den Eingang des Zeltes der Begegnung.
14 Und er soll dem HERRN ein Opfer bringen, ein einjähriges Lamm ohne Fehler als Brandopfer und ein einjähriges weibliches Lamm ohne Fehler als Sündopfer und einen Widder ohne Fehler zum Dankopfer
15 und einen Korb mit ungesäuerten Kuchen von feinem Mehl, mit Öl vermengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, neben ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern.
16 Und der Priester soll es vor den HERRN bringen und soll sein Sündopfer und sein Brandopfer zurichten.
17 Und den Widder soll er dem HERRN zum Dankopfer zurichten zusammen mit dem Korb mit dem Ungesäuerten; und der Priester soll auch sein Speisopfer und sein Trankopfer darbringen.
18 Und der Gottgeweihte soll sein geweihtes Haupt scheren vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung und soll sein geweihtes Kopfhaar nehmen und aufs Feuer legen, das unter dem Dankopfer ist. (Apostelgeschichte 18.18)
19 Und der Priester soll die gekochte Vorderkeule nehmen von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen und soll es dem Gottgeweihten auf die Hände legen, nachdem er sein geweihtes Haar abgeschoren hat,
20 und der Priester soll es vor dem HERRN als Schwingopfer schwingen. Das ist dem Priester heilig mit der Brust des Schwingopfers und der Keule des Hebopfers. Danach darf der Gottgeweihte Wein trinken. (3. Mose 7.29)
21 Das ist das Gesetz des Gottgeweihten, der wegen seiner Weihe sein Opfer dem HERRN gelobt, außer dem, was er sonst noch vermag. Wie er gelobt hat, soll er tun nach dem Gesetz seines Gelübdes.' "
22 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
23 "Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: (3. Mose 9.22-23)
24 Der HERR segne dich und behüte dich; (Psalm 121.1)
25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; (Psalm 80.4)
26 der HERR hebe sein Angesicht über dir und gebe dir Frieden.' (Psalm 69.17-18)
27 Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne."