4. Mose - Kapitel 5
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:2 "Gebiete den Israeliten, dass sie aus dem Lager schicken alle Aussätzigen und alle, die Eiterfluss haben, und alle, die an Toten unrein geworden sind. (3. Mose 13.46) (3. Mose 15.2)
3 Männer wie Frauen sollt ihr hinausschicken; vor das Lager hinaus sollt ihr sie schicken, dass sie nicht ihr Lager verunreinigen, darin ich unter ihnen wohne." (4. Mose 12.14) (4. Mose 35.34)
4 Und die Israeliten taten so und schickten sie hinaus vor das Lager; wie der HERR zu Mose geredet hatte, so taten die Israeliten.
5 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
6 "Sage den Israeliten: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine Sünde von allen Sünden der Menschen tut und sich damit an dem HERRN versündigt, so hat diese Person Schuld auf sich geladen. (3. Mose 5.21)
7 Und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie getan haben, und sollen ihre Schuld voll erstatten und darüber hinaus den fünften Teil dazutun und dem geben, an dem sie sich verschuldet haben.
8 Ist aber niemand da, dem man die Schuld erstatten kann, so soll man es dem HERRN geben für den Priester, außer dem Widder der Versöhnung, mit dem man für ihn die Sühnung vollzieht.
9 Desgleichen sollen alle Abgaben von allen heiligen Gaben der Israeliten, die sie dem Priester darbringen, ihm gehören. (4. Mose 18.8)
10 Und was jemand heiligt, das soll ihm gehören; was jemand dem Priester gibt, das soll auch ihm gehören."
11 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
12 "Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes sich vergeht und ihm untreu wird
13 und jemand bei ihr liegt, und es würde vor den Augen ihres Mannes verborgen und würde nicht entdeckt, dass sie unrein geworden ist, und es ist kein Zeuge gegen sie da, denn sie ist nicht dabei ergriffen worden,
14 und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, dass er auf seine Frau eifersüchtig wird, weil sie unrein geworden ist oder der Geist der Eifersucht über ihn kommt, und er auf seine Frau eifersüchtig wird, obwohl sie nicht unrein geworden ist,
15 so soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ein Opfer ihretwegen darbringen, ein Zehntel Epha Gestenmehl, und soll kein Öl daraufgießen noch Weihrauch darauftun. Denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Erinnerungsopfer, das Schuld in Erinnerung bringt.
16 Und der Priester soll sie herbeiführen und vor den HERRN stellen.
17 Und der Priester soll heiliges Wasser nehmen in ein irdenes Gefäß; und der Priester soll Staub vom Boden der Wohnung nehmen und ihn ins Wasser tun. (2. Mose 30.18)
18 Und der Priester soll die Frau vor den HERRN stellen und ihren Kopf entblößen und das Erinnerungsopfer, das ein Eifersuchtsopfer ist, auf ihre Hand legen. Und der Priester soll in seiner Hand das bittere, fluchbringende Wasser haben
19 und soll sie beschwören und zu der Frau sagen: 'Hat kein Mann bei dir gelegen, und bist du deinem Mann nicht untreu geworden, dass du dich verunreinigt hast, so soll dir dies bittere, fluchbringende Wasser nicht schaden.
20 Wenn du aber deinem Mann untreu geworden bist, dass du unrein wurdest, und hat jemand bei dir gelegen außer deinem Mann,
21 so soll der Priester die Frau beschwören mit einem Fluch und der Priester soll zu der Frau sagen: 'Der HERR setze dich zum Fluch und zum Schwur unter deinem Volk, indem der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lasse!
22 So gehe nun das fluchbringende Wasser in deinen Leib, dass dein Bauch schwelle und deine Hüfte schwinde!' Und die Frau soll sagen: 'Amen! Amen!'
23 Dann soll der Priester diese Flüche auf einen Zettel schreiben und mit dem bitteren Wasser abwaschen
24 und soll der Frau von dem bitteren, fluchbringenden Wasser zu trinken geben, dass das fluchbringende Wasser zur Bitterkeit in sie komme.
25 Es soll aber der Priester von der Hand der Frau das Eifersuchtsopfer nehmen und zum Speisopfer vor dem HERRN schwingen und es auf dem Altar opfern, nämlich:
26 er soll eine Handvoll des Speisopfers nehmen und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen und danach der Frau das Wasser zu trinken geben.
27 Und wenn er ihr das Wasser zu trinken gegeben hat, so wird, wenn sie unrein geworden ist und sie gegen ihren Mann Untreue begangen hat, das fluchbringende Wasser in sie gehen und ihr bitter werden, sodass ihr der Bauch schwellen und die Hüfte schwinden wird, und die Frau wird ein Fluch werden unter ihrem Volk.
28 Hat sich aber eine solche Frau nicht unrein gemacht, sondern ist rein, so wird es ihr nicht schaden und sie kann schwanger werden.
29 Dies ist das Eifersuchtsgesetz: Wenn eine Frau sich an ihrem Mann vergeht und unrein wird,
30 oder wenn der Geist der Eifersucht über einen Mann kommt und er auf seine Frau eifersüchtig wird, so stelle er die Frau vor den HERRN, und der Priester tut mit ihr alles nach diesem Gesetz.
31 Und der Mann soll frei sein von Schuld; aber die Frau soll ihre Schuld tragen."