+-

zurückParallelansichtvor

2. Mose - Kapitel 10

1 Und der HERR sprach zu Mose: "Gehe hinein zu Pharao; denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener verhärtet, um diese meine Zeichen unter ihnen zu tun,
2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und deines Enkels verkündigst, was ich Ägypten angetan habe und wie ich meine Zeichen unter ihnen getan habe, damit ihr wisst, dass ich der HERR bin." (2. Mose 6.2)
3 So gingen Mose und Aaron hinein zu Pharao und sprachen zu ihm: "So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: 'Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (2. Mose 5.3)
4 Weigerst du dich aber, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, morgen will ich Heuschrecken über dein Gebiet bringen,
5 damit sie den Boden des Landes so bedecken, dass man das Land nicht mehr sehen kann. Und sie sollen den Rest fressen, was gerettet und euch vom Hagel übrig geblieben ist, und sollen alle Bäume kahl fressen, die euch auf dem Feld wachsen;
6 und sie sollen dein Haus, die Häuser aller deiner Diener und die Häuser ganz Ägyptens füllen, wie deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben, seitdem sie auf Erden gewesen sind, bis auf diesen Tag!'" Und er wandte sich um und ging von Pharao hinaus.
7 Da sprachen die Diener Pharaos zu ihm: "Wie lange soll uns dieser zum Verderben sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, dass Ägypten verloren geht?"
8 Da wurden Mose und Aaron wieder zu Pharao gebracht. Und er sprach zu ihnen: "Geht hin, dient dem HERRN, eurem Gott. Welche alle sind es, die da hinziehen?"
9 Mose aber sprach: "Wir wollen hinziehen mit unseren Jungen und mit unseren Alten, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern. Mit unseren Schafen und mit unseren Rindern wollen wir ziehen, denn wir haben ein Fest des HERRN." (2. Mose 5.1)
10 Er aber sprach zu ihnen: "Der HERR sei so mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse. Seht zu, denn ihr habt Böses vor!
11 Nicht so! Zieht doch hin ihr Männer und dient dem HERRN! Denn das habt ihr erbeten." Und man stieß sie hinaus von Pharao.
12 Da sprach der HERR zu Mose: "Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten nach den Heuschrecken, dass sie über das Land Ägypten kommen und alles Kraut im Land auffressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat." (2. Mose 9.32)
13 Da streckte Mose seinen Stab aus über das Land Ägypten, und der HERR trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen wurde, da hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen.
14 Und die Heuschrecken kamen über das ganze Land Ägypten und ließen sich nieder an allen Orten in Ägypten, überaus viele. Nie zuvor sind solche Heuschrecken gewesen wie diese und nach ihnen werden nicht solche sein.
15 Denn sie bedeckten den Boden des ganzen Landes, sodass das Land finster wurde. Und sie fraßen alles Kraut im Land auf und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übriggelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut auf dem Feld im ganzen Land Ägypten.
16 Da ließ Pharao schnell Mose und Aaron rufen und sprach: "Ich habe mich versündigt an dem HERRN, eurem Gott, und an euch. (2. Mose 9.27)
17 Nun aber vergebt mir meine Sünde nur noch diesmal und bittet den HERRN, euren Gott, dass er doch diesen Tod von mir wegnehme." (2. Mose 8.4) (1. Samuel 12.19)
18 Da ging er hinaus von Pharao und betete zum HERRN. (4. Mose 11.2)
19 Der HERR aber wendete den Wind, sodass er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine Heuschrecke übrigblieb im ganzen Gebiet von Ägypten.
20 Aber der HERR verstockte das Herz Pharaos, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ. (2. Mose 4.21)
21 Da sprach der HERR zu Mose: "Strecke deine Hand aus zum Himmel, dass es so finster wird im Land Ägypten, dass man die Finsternis greifen kann."
22 Und Mose streckte seine Hand aus zum Himmel. Da kam eine dichte Finsternis ins ganze Land Ägypten drei Tage lang.
23 Niemand sah den anderen und keiner stand auf von seinem Platz, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es hell in ihren Wohnungen.
24 Da rief Pharao Mose und sagte: "Zieht hin, dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder lasst hier; auch eure Kinder dürfen mit euch ziehen." (2. Mose 10.10)
25 Mose aber sprach: "Du musst uns auch Opfer und Brandopfer mitgeben, die wir unserem Gott, dem HERRN, darbringen.
26 Und auch unser Vieh soll mit uns gehen und nicht eine Klaue zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserem Gott, zu dienen. Wir wissen aber nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen."
27 Aber der HERR verstockte das Herz Pharaos, dass er sie nicht ziehen lassen wollte. (2. Mose 4.21)
28 Und Pharao sprach zu ihm: "Geh von mir hinaus! Hüte dich, dass du nicht mehr vor meine Augen kommst; denn an dem Tag, an dem du vor meine Augen kommst, sollst du sterben."
29 Mose aber antwortete: "Wie du gesagt hast; ich werde nicht mehr vor deine Augen kommen."