2. Könige - Kapitel 17
1 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hosea, der Sohn Elas, König in Samaria über Israel für neun Jahre; (2. Könige 15.30)2 und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige Israels, die vor ihm waren.
3 Gegen ihn zog herauf Salmanasser, der König von Assyrien. Und Hosea wurde ihm untertan und zahlte ihm Tribut. (2. Könige 18.9-12)
4 Als aber der König von Assyrien die Verschwörung von Hosea entdeckte, dass er nämlich Boten zu So, dem König Ägyptens, gesandt hatte und auch nicht den Tribut an den König von Assyrien wie sonst Jahr für Jahr entrichtet hatte, ließ der König von Assyrien ihn fest nehmen und ins Gefängnis legen. (Hosea 12.2)
5 Nämlich der König von Assyrien zog über das ganze Land und nach Samaria und belagerte es drei Jahre.
6 Und im neunten Jahr Hoseas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel weg nach Assyrien und siedelte sie in Helach an und am Habor, dem Fluß von Gosan und in den Städten der Meder.
7 Und das geschah, weil die Kinder Israel sündigten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten
8 und wandelten nach den Satzungen sowohl der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte, als auch der Könige Israels, die sie taten. (2. Könige 16.3)
9 und die Kinder Israels umgaben sich mit Dingen gegen den HERRN, ihren Gott, die doch nicht gut waren, also dass sie sich Höhen bauten in allen ihren Städten, von den Wachttürmen bis zu den Städten mit Schutzmauern,
10 und richteten sich Kultsäulen auf und Ascherabilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen, (1. Könige 14.23) (2. Könige 16.4)
11 und räucherten dort auf allen Höhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und sie verübten böse Taten, um den HERRN zu erzürnen, (2. Könige 17.8)
12 und dienten den Götzen, davon der HERR zu ihnen gesagt hatte: Ihr sollt solches nicht tun; (2. Mose 20.2-3) (2. Mose 23.13)
13 und wenn der HERR bezeugte Israel und Juda durch alle Propheten und Seher und ließ ihnen sagen: Kehret um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Satzungen nach allem Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten:
14 so gehorchen sie nicht, sondern versteiften ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die nicht glaubten an den HERRN, ihren Gott;
15 dazu verachteten sie seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugte, und folgten dem Nichtigen nach und wurden so selber nichtig, den Heiden nach, die um sie her wohnten, von welchen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht wie sie tun; (2. Mose 23.24)
16 aber sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und ein Ascherabild und beteten alles Heer des Himmels an und dienten Baal (1. Könige 12.28) (1. Könige 16.33)
17 und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagerei und Zauberei um und verkauften sich, das zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, ihn zu erzürnen: (2. Könige 16.3)
18 da ward der HERR sehr zornig über Israel und tat sie weg von seinem Angesicht, sodass nichts übrigblieb als nur der Stamm Juda allein.
19 Dazu hielten auch die von Juda nicht die Gebote des HERRN, ihres Gottes, und sondern folgten den Satzungen Israels nach, was diese getan hatten.
20 Darum verwarf der HERR allen Samen Israels und demütigte sie und gab sie in die Hände von Räubern, bis er sie verwarf von seinem Angesicht.
21 Denn Er riss Israel vom Hause Davids los; und sie machten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König. Derselbe wandte Israel ab von der Nachfolge des HERRN und verleitete sie dazu, dass sie schwer sündigten. (1. Könige 12.20)
22 Also folgten die Kinder Israel allen Sünden Jerobeams, die er angerichtet hatte, und ließen nicht davon,
23 bis der HERR Israel von seinem Angesicht tat, wie er geredet hatte durch alle seine Knechte, die Propheten. Also wurde Israel aus seinem Lande weggeführt nach Assyrien bis auf diesen Tag. (5. Mose 28.63-64)
24 Der König aber von Assyrien ließ kommen Leute von Babel, von Kutha, von Awwa, von Hamath und Sepharwajim und ließ sie in den Städten Samarias siedeln anstelle der Kinder Israel. Und sie nahmen Samaria ein und wohnten in seinen Städten.
25 Und als sie aber anfingen dort zu wohnen und den HERRN nicht fürchteten, sandte der HERR Löwen unter sie, die sie töteten.
26 Und sie ließen dem König von Assyrien sagen: Die Völker, die du hergebracht hast und in den Städten Samarias angesiedelt hast, kennen nicht das Recht des Gottes des Landes; darum hat dieser Löwen unter sie gesandt, und siehe, dieselben töten sie, weil sie nicht das Recht des Gottes des Landes kennen.
27 Der König von Assyrien gebot und sprach: Bringet dahin einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt. Und sie sollen hinziehen und dort wohnen, und er lehre sie das Recht des Gottes des Landes.
28 Da kam einer der Priester, die sie von Samaria weggeführt hatten, und er wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.
29 Aber ein jegliches Volk machte seinen Gott und sie taten sie in die Häuser auf den Höhen, welche die Samariter gemacht hatten, ein jedes Volk in ihren Städten, darin sie wohnten.
30 Die von Babel machten Sukkoth-Benoth; die von Kutha machten Nergal; die von Hamath machten Aschima;
31 die von Awwa machten Nibhas und Tartak; die von Sepharwajim verbrannten ihre Söhne im Feuer für Adrammelech und Anammelech, die Göttern derer von Sepharwajim. (2. Könige 17.17)
32 Und sie fürchteten zusätzlich auch den HERRN. Sie machten sich Priester auf den Höhen aus allem Volk unter ihnen; die taten Dienst für sie in den Häusern auf den Höhen.
33 Also fürchteten sie den HERRN und dienten auch den Göttern nach dem Recht der Völker, von wo sie hergebracht waren.
34 Und bis auf diesen Tag handeln sie nach den früheren Rechtsbestimmungen. Sie fürchten nicht den HERRN. Sie handeln nicht nach ihren eigenen Satzungen und Rechtsbestimmungen, noch nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR den Kindern Jakobs geboten hat, welchem er den Namen Israel gab.
35 Und er machte einen Bund mit ihnen und gebot ihnen und sprach: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht; (2. Mose 23.24)
36 sondern den HERRN, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm, den fürchtet, den betet an, und dem opfert;
37 und die Satzungen, die Rechte, das Gesetz und das Gebot, was er für euch aufgeschrieben hat, das haltet, dass ihr danach tut allezeit. Und fürchet keine anderen Götter!
38 Und den Bund, den er mit euch geschlossen hat, vergesst nicht, dass ihr nicht andere Götter fürchtet;
39 sondern fürchtet den HERRN, euren Gott, der wird euch erretten von allen euren Feinden. (5. Mose 6.12)
40 Aber sie gehorchten nicht, sondern taten nach ihrem früheren Recht.
41 Also fürchteten diese Völker den HERRN und dienten auch ihren Götzen. Also taten auch ihre Kinder und Kindeskinder, wie ihre Väter getan haben, bis auf diesen Tag.