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1. Samuel - Kapitel 12

1 Da sprach Samuel zu ganz Israel: "Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. (1. Samuel 8.7) (1. Samuel 8.22) (1. Samuel 11.15)
2 Und nun siehe, da zieht euer König vor euch her. Ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne sind bei euch. Und ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bist auf diesen Tag.
3 Siehe, hier bin ich; sagt aus gegen mich vor dem HERRN und vor seinem Gesalbten! Wessen Ochsen habe ich genommen? Wessen Esel habe ich genommen? Wem habe ich Gewalt oder Unrecht angetan? Aus wessen Hand habe ich ein Geschenk genommen und mir die Augen blenden lassen? So will ich es euch zurückgeben." (4. Mose 16.15)
4 Sie sprachen: "Du hast uns weder Gewalt noch Unrecht angetan und von niemandes Hand etwas genommen."
5 Er sprach zu ihnen: "Der HERR sei Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter sei Zeuge am heutigen Tag, dass ihr nichts in meiner Hand gefunden habt." Sie sprachen: "Ja, Zeugen sollen sie sein."
6 Und Samuel sprach zum Volk: "Ja, der HERR ist es, der Mose und Aaron gemacht und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat.
7 So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem HERRN wegen aller Wohltaten des HERRN, die er an euch und euren Vätern getan hat.
8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, schrien eure Väter zu dem HERRN, und der HERR sandte Mose und Aaron, dass sie eure Väter aus Ägypten führten und sie an diesen Ort wohnen ließen. (2. Mose 3.7)
9 Aber als sie den HERRN, ihren Gott, vergaßen, verkaufte er sie unter die Hand Siseras, des Feldhauptmanns von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie. (Richter 3.12) (Richter 4.2) (Richter 10.7) (Richter 13.1)
10 Und sie schrien zum HERRN und sprachen: 'Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und den Astarten gedient haben; nun aber errette uns von der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen.'
11 Da sandte der HERR Jerubbaal, Bedan, Jephtah und Samuel und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen. (Richter 6.14) (Richter 11.29) (1. Samuel 7.3)
12 Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch zog, spracht ihr zu mir: 'Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!', obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König war. (1. Samuel 8.19)
13 Und nun siehe, da ist euer König, den ihr erwählt und erbeten habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt.
14 Werdet ihr nun den HERRN fürchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Mund des HERRN nicht ungehorsam sein, so werdet ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, euren Gott, folgen.
15 Werdet ihr aber der Stimme des HERRN nicht gehorchen, sondern dem Mund des HERRN ungehorsam sein, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter.
16 So tretet nun herzu und seht die große Sache, die der HERR vor euren Augen tun wird.
17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich will aber den HERRN anrufen, dass er donnern und regnen lässt, damit ihr erkennt und das große Unrecht seht, das ihr vor den Augen des HERRN getan habt, indem ihr euch einen König erbeten habt."
18 Und als Samuel den HERRN anrief, ließ der HERR donnern und regnen an demselben Tag. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr.
19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: "Bitte für deine Diener den HERRN, deinen Gott, dass wir nicht sterben; denn zu allen unseren Sünden haben wir auch das Unrecht getan, das wir uns einen König erbeten haben."
20 Samuel aber sprach zum Volk: "Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all das Unrecht getan; doch weicht nicht vom HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen
21 und folgt nicht den nichtigen Götzen nach; denn sie nützen nichts und können nicht erretten, weil sie nichtig sind. (5. Mose 32.37-38)
22 Aber der HERR wird sein Volk um seines Namens willen nicht verlassen; denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. (2. Mose 19.6)
23 Es sei aber auch fern von mir, mich so an dem HERRN zu versündigen, dass ich ablassen sollte, für euch zu beten und euch den guten und richtigen Weg zu lehren. (1. Samuel 7.8)
24 Fürchtet nun den HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht, wie große Dinge er an euch getan hat. (2. Könige 17.39)
25 Werdet ihr aber Unrecht tun, so werdet ihr und euer König verloren sein."