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1. Samuel - Kapitel 11

1 Es zog aber herauf Nahas, der Ammoniter, und belagerte Jabesch in Gilead. Und alle Männer von Jabesch sprachen zu Nahas: Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen." (1. Samuel 31.11)
2 Aber Nahas, der Ammoniter, antwortete ihm: "Unter diesen Bedingungen will ich mit euch einen Bund schließen, dass ich euch das rechte Auge aussteche und bringe damit Schmach über ganz Israel." (Jeremia 39.7)
3 Da sprachen zu ihm die Ältesten von Jabesch: "Gib uns sieben Tage, dass wir Boten senden in das ganze Gebiet Israels; ist dann niemand, der uns rettet, so wollen wir zu dir hinausgehen."
4 Da kamen die Boten nach Gibea Sauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volks. Da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte.
5 Und siehe, da kam Saul vom Feld hinter den Rindern her und sprach: "Was ist mit dem Volk, dass es weint?" Da erzählten sie ihm die Worte der Männer von Jabesch.
6 Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr, (Richter 14.6)
7 und er nahm ein Paar Ochsen und zerstückelte sie und sandte in das ganze Gebiet Israels durch die Boten und ließ sagen: "Wer nicht auszieht, Saul und Samuel nach, dessen Rindern soll man ebenso tun." Da fiel der Schrecken des HERRN auf das Volk, dass sie auszogen wie ein Mann. (Richter 19.29)
8 Und er musterte sie bei Besek; und es waren 300000 Mann von den Israeliten und 30000 Mann von Juda.
9 Und sie sagten den Boten, die gekommen waren: "So sagt den Männern von Jabesch in Gilead: 'Morgen soll euch Hilfe werden, wenn die Sonne beginnt, heiß zu scheinen.' " Als die Boten kamen und das den Männern von Jabesch verkündigten, wurden diese froh.
10 Und die Männer von Jabesch sprachen: "Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, dass ihr uns alles tut, was euch gefällt."
11 Und am andern Morgen stellte Saul das Volk in drei Heerhaufen auf, und sie kamen ins Lager um die Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heiß wurde; die aber übrig blieben, wurden so zerstreut, dass von ihnen nicht zwei beieinander blieben.
12 Da sprach das Volk zu Samuel: "Wer sind die, die da sagten: 'Sollte Saul über uns herrschen? Gebt sie her, die Männer, damit wir sie töten.' " (1. Samuel 10.27)
13 Saul aber sprach: "Es soll an diesem Tag niemand sterben, denn der HERR hat heute sein Heil gegeben in Israel." (1. Samuel 14.45)
14 Samuel sprach zum Volk: "Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und das Königtum dort erneuern." (1. Samuel 10.8)
15 Da ging das ganze Volk nach Gilgal und machte dort Saul zum König vor dem HERRN in Gilgal, und sie opferten dort Dankopfer vor dem HERRN. Und Saul und alle Männer Israels freuten sich dort sehr.