1ES ist ein vnglück das ich sahe vnter der Sonnen / vnd ist gemein bey den Menschen.2Einer dem Gott reichthum / güter vnd ehre gegeben hat / vnd mangelt jm keins / das sein hertz begert / Vnd Gott doch jm nicht macht gibt desselben zu geniessen / Sondern ein ander verzehret es / Das ist eitel vnd eine böse Plage.(Prediger 2.18)3Wenn er gleich hundert Kinder zeugete / vnd hette so langes Leben / das er viel jar vberlebete / vnd seine Seele settiget sich des guts nicht / vnd bliebe on GrabDes man gern los ist / vnd sein Begrebnis nicht ehret. / Von dem spreche ich / Das ein vnzeitige Geburt besser sey denn er.4Denn in eitelkeit kompt er / vnd im finsternis feret er da hin / vnd sein name bleibt im finsternis bedeckt /5Wird der Sonnen nicht fro / vnd weis kein Ruge weder hie noch da.6Ob er auch zwey tausent Jar lebete / so hat er nimer keinen guten mut / Kompts nicht alles an einen Ort?7EJm jglichen Menschen ist Erbeit auffgelegt / nach seiner masse / Aber das Hertz kan nicht dran bleiben.8Denn was richt ein Weiser mehr aus weder ein NarrSie sind beide Narren / der weise vnd der arme / Der weise wils mit seiner sorge ausrichten. So meinet der arme / O were ich in dem oder dem Stande / wie fein solt es zu gehen / Ja hinder sich. ? Was vnterstehet sich der Arme / das er vnter den LebendigenDie wolleben vnd zeren. wil sein?9Es ist besser das gegenwertig Gut gebrauchen / Denn nach anderm gedencken / Das ist auch eitelkeit vnd jamer.10WAs ists / wenn einer gleich hoch berhümbt ist / So weis man doch das er ein Mensch ist / Vnd kan nicht haddern mit dem das jm zu mechtig ist.11Denn es ist des eitel dings zu viel / Was hat ein Mensch mehr dauon?12DEnn wer weis / was dem Menschen nütz ist im Leben / so lange er lebet in seiner eitelkeit / welchs dahin feret / wie eine schatten? Oder wer wil dem Menschen sagen / was nach jmWie sein Thun geraten vnd ein ende nemen wird.komen wird vnter der Sonnen?(1. Chronik 29.15)(Psalm 90.5)
1Sey nicht schnellZum andern / Verfüre niemand. mit deinem Munde / vnd las dein Hertz nicht eilen etwas zu reden / fur Gott. Denn Gott ist im Himel / vnd du auff Erden / Darumb las deiner wort wenig sein.(Jakobus 1.19)2Denn wo viel sorgen ist / da komen Trewme / vnd wo viel wort sind / da höret man den Narren.(Prediger 10.14)(Sprüche 10.19)3WEnn du Gott ein Gelübde thust / so verzeugs nicht zu halten / Denn er hat kein gefallen an den Narren. Was du gelobest / das halt /(5. Mose 23.22)4Es ist besser du gelobest nichts / denn das du nicht heltest was du gelobest. Deut. 23.5VErhenge deinem Mund nicht / das er dein fleisch verfüre / Vnd sprich fur dem Engel nicht / Jch bin vnschüldigDas ist / Verteidige deine verfürung nicht / wie die falschen geister vnd trewmer. Engel heisst hie die Priester vnd Lerer. / Gott möcht erzürnen vber deine stim / vnd verdamnen alle werck deiner hende.(Maleachi 2.7)6Wo viel Trewme sind / Da ist eitelkeit vnd viel wort / Aber fürchte du Gott.7SJhestu den Armen vnrecht thun / vnd Recht vnd Gerechtigkeit im Lande wegreissen / wunder dich des fürnemens nicht / Denn es ist noch ein hoher Hüter vber den Hohen / vnd sind noch Höher vber die beide /8Vber das ist der König im gantzen Lande / das feld zu bawenDas ist / Er herrschet vber alles / vnd handhabet das Land / das nicht zurfalle vnd verwüste / das denn eins Königs Ampt vnd namen ist. .9WEr Gelt liebt / wird Gelts nimer sat / Vnd wer Reichthum liebt / wird keinen nutz dauon haben / Das ist auch eitel.(Sprüche 28.22)10Denn wo viel Guts ist / da sind viel die es essen / Vnd was geneusst sein der es hat / on das ers mit augen ansihet?11Wer erbeitet / dem ist der Schlaf süsse / er habe wenig oder viel gessen / Aber die fülle des Reichen lesst jn nicht schlaffen.12ES ist ein böse Plage / die ich sahe vnter der Sonnen / Reichthum behalten zum schaden dem der jn hat.13Denn der Reiche kompt vmb mit grossem jamer / Vnd so er einen Son gezeugt hat / dem bleibt nichts in der hand.14Wie er nacket ist von seiner Mutterleibe komen / So feret er wider hin / wie er komen ist / vnd nimpt nichts mit sich von seiner Erbeit in seiner hand / wenn er hin feret.(Hiob 1.21)(Psalm 49.18)15Das ist eine böse Plage / das er hin feret / wie er komen ist / Was hilffts jn denn / das er in den wind geerbeitet hat?16Sein lebenlang hat er im finstern gessen / vnd in grossem gremen vnd kranckheit vnd trawrigkeit. Hiob. 1.17SO sehe ich nu das fur gut an / das fein sey / Wenn man isset vnd trincket vnd guts muts ist / in aller Erbeit die einer thut vnter der Sonnen sein lebenlang / das jm Gott gibt / Denn das ist sein Teil.(Prediger 2.24)(Sprüche 15.15)18Denn welchem Menschen Gott reichthum vnd güter vnd gewalt gibt / das er dauon isset vnd trinckt fur sein Teil / vnd frölich ist in seiner Erbeit / Das ist eine Gottes gabe.19Denn er denckt nicht viel an das elend Leben / weil Gott sein Hertz erfrewet. Sup. 2.