1SJhe meine Freundin / du bist schön / Sihe / schön bistu. Deine Augen sind wie taubenaugen / zwisschen deinen ZöpffenEr meinet die Harlocken / welche nach natürlicher alter weise / vngeflochten vnd zurück geschlagen / den Weibsbildern / fast wol stehen / wenn sie mit volligem angesicht vnd rötlichten backen er aus sehen / vnd die Har zu beiden seiten herab hengen vber die ohren vnd achseln. . Dein Har ist wie die Ziegen herd / die beschoren sind auff dem berge Gilead.(Hohelied 5.12)(Hohelied 6.5)2Deine Zeene sind wie die herde mit beschnitten wolle / die aus der schwemme komen / die allzumal Zwilling tragen / vnd ist keine vnter jnen vnfruchtbar.(Hohelied 6.6)3Deine Lippen sind wie eine rosinfarbe schnur / vnd deine Rede lieblich. Deine Wangen sind wie der ritz am Granatapffel / zwisschen deinen zöpffen.(Hohelied 6.7)4Dein Hals ist wie der thurm Dauid / mit brustwehr gebawet / daran tausent Schilde hangen / vnd allerley waffen der Starcken.(Hohelied 7.5)5Deine zwo Brüste sind wie zwey junge Rehe zwillinge / die vnter den rosen weiden /(Hohelied 7.4)6bis der tag küle werde / vnd der schatten weiche. Jch wil zum Myrrhenberge gehen vnd zum Weyrauch hügel.(Hohelied 2.17)7DV bist aller ding schöne / meine Freundin / vnd ist kein flecken an dir.(Psalm 45.14)8Kom meine Braut vom Libanon / Kom vom Libanon / Gehe er ein / Trit her von der höhe Amana / von der höhe Senir vnd Hermon / von den wonungen der Lewen / von den bergen der Leoparden.9Du hast mir das hertz genomen / meine Schwester liebe Braut / mit deiner augen einem / vnd mit deiner Halsketen eine.10WJe schön sind deine Brüste meine Schwester / liebe Braut / deine Brüste sind lieblicher denn Wein / vnd der geruch deiner Salben vbertrifft alle Würtze.11Deine Lippen / meine Braut / sind wie trieffender honigseim / honig vnd milch ist vnter deiner Zungen / vnd deiner Kleider geruch ist / wie der geruch Libanon.12MEine Schwester / liebe Braut / Du bist ein verschlossen Garten / Ein verschlossen Quelle / ein versiegelter Born.13Dein Gewechs ist wie ein Lustgarte von Granatepffeln / mit edlen Früchten / Cipern mit Narden /14Narden mit Saffran / Kalmus vnd Cynamen mit allerley bewmen des Weyrauchs / Myrrhen vnd Aloes mit allen besten Würtzen /15Wie ein Gartenbrun / wie ein Born lebendiger Wasser / die von Libano fliessen.16STehe auff Nordwind vnd kom Sudwind / vnd webe durch meinen Garten / das seine Würtze trieffen. (4:17) MEin Freund kome in seinen Garten / vnd esse seiner edlen Früchten.
1GEdenck an deinen Schepffer in deiner JugentMit diesen verbrochen worten beschreibt er das Alter eins Menschen / wenn die Hende zittern / die Beine sich krümmen / die Augen tunckel werden / die Zeene nicht wol malen / die Har graw / vnd die Schuldern sich bücken / die Ohren hangen vnd taub werden etc. / ehe denn die bösen Tage komen / vnd die jar erzutretten / Da du wirst sagen / Sie gefallen mir nicht.2Ehe denn die Sonne vnd das Liecht / Mond vnd Sterne finster werden / vnd Wolcken wider komen nach dem Regen.3Zur zeit wenn die Hüter im Hause zittern / vnd sich krümmen die Starcken / vnd müssig stehen die Müller / das jr so wenig worden ist / vnd finster werden die Gesicht durch die Fenster.4Vnd die Thür auff der gassen geschlossen werden / das die stim der Müllerin leise wird / vnd erwacht wenn der Vogel singet / vnd sich bücken alle Töchter des gesangs.5Das sich auch die Höhen fürchten vnd schewen auff dem wege / Wenn der Mandelbawm blühet / vnd die Hewschrecken beladen wird / vnd alle Lust vergehet (Denn der Mensch feret hin da er ewig bleibt / vnd die Kleger gehen vmbher auff der Gassen)6Ehe denn der Silbernstrick wegkome / vnd die Güldenquelle verlauffe / vnd der Eimer zuleche am Born / vnd das Rad zubreche am Born.7Denn der Staub mus wider zu der Erden komen / wie er gewesen ist / Vnd der Geist wider zu Gott / der jn gegeben hat.(1. Mose 3.19)(Prediger 3.20)8ES ist alles gantz eitel / sprach der Prediger / gantz eitel.(Prediger 1.2)9Der selb Prediger war nicht allein Weise / sondern leret auch das Volck gute Lere / vnd merckt vnd forschet vnd stellet viel Sprüche.(1. Könige 5.12)10Er sucht / das er fünde angeneme wort / vnd schreib recht die wort der Warheit.11DJese wort der Weisen sind Spiesse vnd Negel / geschrieben durch die Meister der versamlunge / vnd von einem Hirten gegeben.(Hebräer 4.12)12Hüt dich mein Son / fur andern mehr / Denn viel Bücher machens ist kein ende / Vnd viel predigen macht den Leib müde.13LAS vns die Heubtsumma aller Lere hören. Fürcht Gott / vnd halte seine Gebot / Denn das gehört allen Menschen zu.(1. Timotheus 1.5)14Denn Gott wird alle Werck fur Gericht bringen / das verborgen ist / es sey gut oder böse. - Ende des Predigers Salomo.(Römer 2.16)(1. Korinther 4.5)