1JCH bin ein Blumen zu Saron / vnd ein Rose im tal.2Wie eine Rose vnter den Dörnen / So ist mein Freundin vnter den Töchtern.3Wie ein Apffelbawm vnter den wilden Bewmen / So ist mein Freund vnter den Sönen. Jch sitze vnter dem Schatten des ich begere / vnd seine Frucht ist meiner Kele süsse.4ER füret mich in den Weinkeller / vnd die Liebe ist sein Panir vber mir.5Er erquicket mich mit Blumen / vnd labet mich mit Epffeln / Denn ich bin kranck fur liebe.(Hohelied 5.8)6Seine Lincke liget vnter meinem Heubte / vnd seine Rechte hertzet mich.(Hohelied 8.3)7JCH beschwere euch / jr töchter Jerusalem / bey den Rehen oder bey den Hinden auff dem felde / Das jr meine Freundin nicht auffweckt noch reget / bis das jr selbst gefellt.(Hohelied 3.5)(Hohelied 8.4)8DA ist die stimme meins Freunds / Sihe / Er kompt vnd hüpffet auff den Bergen / vnd springet auff den Hügeln.9Mein Freund ist gleich einem Rehe oder jungen Hirss. Sihe / Er stehet hinder vnser Wand / vnd sihet durchs fenster / vnd gucket durchs gitter.(Hohelied 2.17)(Hohelied 8.14)10MEin Freund antwortet / vnd spricht zu mir / Stehe auff meine Freundin / meine schöne / vnd kom her.11Denn sihe / der Winter ist vergangen / der Regen ist weg vnd da hin /12Die Blumen sind erfür komen im Lande / Der Lentz ist er bey komen / vnd die Dordeltaube lesst sich hören in vnserm Lande.13Der Feigenbawm hat knoten gewonnen / die Weinstöcke haben augen gewonnen / vnd geben jren Ruch / Stehe auff meine Freundin vnd kom / meine schöne kom her.14Meine Taube in den felslöchern / in den steinritzen / Zeige mir deine gestalt / Las mich hören deine stim / Denn deine stim ist süsse / vnd deine gestalt lieblich.(Hohelied 4.7)15FAhet vns die Füchse / die kleinen Füchse / die die Weinberge verderben / Denn vnser Weinberge haben augen gewonnen.16Mein Freund ist mein / vnd ich bin sein / der vnter den Rosen weidet /(Hohelied 6.3)17Bis der tag küle werde / vnd der schatten weiche. Kere vmb / werde wie ein Rehe mein Freund / oder wie ein junger Hirss auff den Scheidebergen.(Hohelied 8.14)
1GEdenck an deinen Schepffer in deiner JugentMit diesen verbrochen worten beschreibt er das Alter eins Menschen / wenn die Hende zittern / die Beine sich krümmen / die Augen tunckel werden / die Zeene nicht wol malen / die Har graw / vnd die Schuldern sich bücken / die Ohren hangen vnd taub werden etc. / ehe denn die bösen Tage komen / vnd die jar erzutretten / Da du wirst sagen / Sie gefallen mir nicht.2Ehe denn die Sonne vnd das Liecht / Mond vnd Sterne finster werden / vnd Wolcken wider komen nach dem Regen.3Zur zeit wenn die Hüter im Hause zittern / vnd sich krümmen die Starcken / vnd müssig stehen die Müller / das jr so wenig worden ist / vnd finster werden die Gesicht durch die Fenster.4Vnd die Thür auff der gassen geschlossen werden / das die stim der Müllerin leise wird / vnd erwacht wenn der Vogel singet / vnd sich bücken alle Töchter des gesangs.5Das sich auch die Höhen fürchten vnd schewen auff dem wege / Wenn der Mandelbawm blühet / vnd die Hewschrecken beladen wird / vnd alle Lust vergehet (Denn der Mensch feret hin da er ewig bleibt / vnd die Kleger gehen vmbher auff der Gassen)6Ehe denn der Silbernstrick wegkome / vnd die Güldenquelle verlauffe / vnd der Eimer zuleche am Born / vnd das Rad zubreche am Born.7Denn der Staub mus wider zu der Erden komen / wie er gewesen ist / Vnd der Geist wider zu Gott / der jn gegeben hat.(1. Mose 3.19)(Prediger 3.20)8ES ist alles gantz eitel / sprach der Prediger / gantz eitel.(Prediger 1.2)9Der selb Prediger war nicht allein Weise / sondern leret auch das Volck gute Lere / vnd merckt vnd forschet vnd stellet viel Sprüche.(1. Könige 5.12)10Er sucht / das er fünde angeneme wort / vnd schreib recht die wort der Warheit.11DJese wort der Weisen sind Spiesse vnd Negel / geschrieben durch die Meister der versamlunge / vnd von einem Hirten gegeben.(Hebräer 4.12)12Hüt dich mein Son / fur andern mehr / Denn viel Bücher machens ist kein ende / Vnd viel predigen macht den Leib müde.13LAS vns die Heubtsumma aller Lere hören. Fürcht Gott / vnd halte seine Gebot / Denn das gehört allen Menschen zu.(1. Timotheus 1.5)14Denn Gott wird alle Werck fur Gericht bringen / das verborgen ist / es sey gut oder böse. - Ende des Predigers Salomo.(Römer 2.16)(1. Korinther 4.5)