1MEin odem ist schwach / vnd meine tage sind abgekürtzt / das Grab ist da.2Niemand ist von mir geteuschet / noch mus mein Auge darumb bleiben in betrübnis.3Ob du gleich einen Bürgen fur mich woltest / wer wil fur mich geloben?(Hiob 16.19)4Du hast jren Hertzen den verstand verborgen / darumb wirstu sie nicht erhöhen.5Er rhümet wol seinen Freunden die ausbeute / Aber seiner Kinder augen werden verschmachten.6Er hat mich zum Sprichwort vnter den Leuten gesetzt / vnd mus ein Wunder vnter jnen sein.(Hiob 30.9)7Mein gestalt ist tunckel worden fur trawren / vnd alle meine glieder sind wie ein schatten.(Psalm 6.8)8Darüber werden die Gerechten vbel sehen / vnd die Vnschuldigen werden sich setzen wider die Heuchler.9Der Gerechte wird seinen weg behalten / Vnd der von reinen henden wird starck bleiben.10Wolan / so keret euch alle her vnd kompt / Jch werde doch keinen Weisen vnter euch finden.11MEine tage sind vergangen / meine Anschlege sind zutrennet / die mein hertz besessen haben.12Vnd haben aus der nacht tag gemacht / vnd aus dem tage nacht.13Wenn ich gleich lange harre / so ist doch die Helle mein haus / vnd im finsternis ist mein Bette gemacht.14Die Verwesung heis ich meinen Vater / vnd die würme meine Mutter vnd meine Schwester.(Hiob 4.19)15Was sol ich harren? vnd wer achtet mein hoffen?16Hinunter in die Helle wird es faren / vnd wird mit mir in dem staub ligen.
1DER Mensch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd ist vol vnruge.2Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht.(Psalm 90.5)3Vnd du thust deine Augen vber solchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuhest.4Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein ist?(Psalm 14.3)5Er hat sein bestimpte zeit / die zal seiner monden stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen.(Psalm 31.16)(Psalm 39.5)6Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das seine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet.(Hiob 7.1-2)7EJn Bawm hat hoffnung / wenn er schon abgehawen ist / das er sich wider verendere / vnd seine Schüsslinge hören nicht auff.8Ob seine Wurtzel in der erden veraltet / vnd sein Stam in dem staub erstirbt.9So grunet er doch wider vom geruch des wassers / vnd wechst da her als were er gepflantzt.10Wo ist aber ein Mensch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin ist?11Wie ein wasser ausleufft aus dem See / vnd wie ein strom versieget vnd vertrocknet.12So ist ein Mensch wenn er sich legt / vnd wird nicht auffstehen / vnd wird nicht auffwachen / so lange der Himel bleibt / noch von seinem schlaff erweckt werden.(Hiob 7.10)(Hiob 19.25)13AH / das du mich in der Helle verdecktest / vnd verbergest bis dein zorn sich lege / vnd setzest mir ein ziel / das du an mich denckest.(Psalm 27.5)(Psalm 31.21)(Jesaja 26.20)14Meinstu ein todter Mensch werde wider leben? Jch harre teglich / die weil ich streitte / bis das meine verenderung kome.(Hiob 7.1)15Das du wollest mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wöllest das werck deiner Hende nicht ausschlahen.16Denn du hast schon meine Genge gezelet / Aber du woltest ja nicht acht haben auff meine sünde.17Du hast meine vbertrettung in einem Bündlin versiegelt / vnd meine missethat zusamen gefasset.(Hosea 13.12)18Zufellet doch ein Berg vnd vergehet / vnd ein fels wird von seinem ort versetzt.19Wasser wesschet steine weg / vnd die tropffen flötzen die erden weg / Aber des Menschen hoffnungDas ist / Fur dem Tod hat er keine hoffnung in diesem leben.ist verloren.(Römer 5.5)20Denn du stossest jn gar vmb / das er da hin feret / verenderst sein wesen / vnd lessest jn faren.21Sind seine Kinder in ehren / das weis er nicht / Oder ob sie geringe sind / des wird er nicht gewar.22Weil er das fleisch antregt / mus er schmertzen haben / Vnd weil seine Seele noch bey jm ist / mus er leide tragen.