1Darauf kommen zu Jesus von Jerusalem Pharisäer und Schriftgelehrte, sagend: 2Warum deine Jünger übertreten die Überlieferung der Alten? Denn nicht waschen sie sich ihre Hände, wenn Speise sie essen. (Lukas 11.38)3Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Warum auch ihr übertretet das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? 4Denn Gott hat gesagt: Ehre den Vater und die Mutter! Und: Der Schmähende Vater oder Mutter Todes soll sterben! 5Ihr aber sagt: Wer sagt zum Vater oder zur Mutter: Opfer, was von mir du als Nutzen gehabt hättest, 6keinesfalls braucht zu ehren seinen Vater. Und habt ihr außer Geltung gesetzt das Wort Gottes wegen euerer Überlieferung. (1. Timotheus 5.8)7Heuchler, gut hat geweissagt über euch Jesaja, sagend: 8Dieses Volk mit den Lippen mich ehrt, aber ihr Herz weit ist entfernt von mir; 9vergeblich aber verehren sie mich, lehrend Lehren, Gebote von Menschen. 10Und zu sich gerufen habend die Menge, sagte er zu ihnen: Hört und versteht! 11Nicht das Hineingehende in den Mund verunreinigt den Menschen, sondern das Herauskommende aus dem Mund, das verunreinigt den Menschen. (Apostelgeschichte 10.15)(1. Timotheus 4.4)(Titus 1.15)12Da, dazugekommen, die Jünger sagen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer, gehört habend das Wort, Anstoß genommen haben? 13Er aber, antwortend, sagte: Jede Pflanze, die nicht gepflanzt hat mein himmlischer Vater, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. (Apostelgeschichte 5.38)14Laßt sie! Blinde Führer von Blinden sind sie; ein Blinder aber einen Blinden wenn führt, beide in Grube werden fallen. (Matthäus 23.24)(Lukas 6.39)(Römer 2.19)15Antwortend aber, Petrus sagte zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! 16Er aber sagte: Noch auch ihr unverständig seid? 17Nicht erkennt ihr, daß alles Hineingehende in den Mund in den Bauch gelangt und in Abort fallen gelassen wird? 18Aber das Herauskommende aus dem Mund aus dem Herzen kommt heraus, und das verunreinigt den Menschen. 19Denn aus dem Herzen kommen heraus böse Gedanken: Mordgelüste, Ehebrüche, Unzuchtgelüste, Diebereien, falsche Zeugnisse, Lästerungen. 20Dies ist das Verunreinigende den Menschen, aber das Mit ungewaschenen Händen Essen nicht verunreinigt den Menschen. 21Und weggegangen von dort, Jesus zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. 22Und siehe, eine kanaanäische Frau, aus jenem Gebiet hergekommen, schrie, sagend: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter übel von einem Dämon wird geplagt. 23Er aber nicht antwortete ihr ein Wort. Und hinzugekommen, seine Jünger baten ihn, sagend: Befreie sie, weil sie schreit hinter uns! 24Er aber, antwortend, sagte: Nicht bin ich gesandt, wenn nicht zu den Schafen verlorenen Hauses Israel. (Matthäus 10.5-6)(Römer 15.8)25Sie aber, gekommen, warf sich nieder vor ihm, sagend: Herr, hilf mir! 26Er aber, antwortend, sagte: Nicht ist es gut, zu nehmen das Brot der Kinder und hinzuwerfen den Hündchen. 27Sie aber sagte: Ja, Herr, doch auch die Hündchen essen von den Brotsamen fallenden vom Tisch ihrer Herren. 28Da, antwortend, Jesus sagte zu ihr: 0 Frau, groß dein Glaube. Es geschehe dir, wie du willst! Und geheilt war ihre Tochter seit jener Stunde. (Matthäus 8.10)(Matthäus 8.13)29Und weitergegangen von dort, Jesus kam an den See Galiläas, und hinaufgestiegen auf den Berg, setzte er sich dort. 30Und hinzukamen zu ihm viele Leute, habend bei sich Lahme, Blinde, Krüppel, Stumme und andere viele, und legten nieder sie zu seinen Füßen, und er heilte sie; 31daher die Menge wunderte sich, sehend Stumme sprechend, Krüppel gesund und Lahme herumgehend und Blinde sehend; und sie priesen. den Gott Israels. (Markus 7.37)32Aber Jesus, zu sich gerufen habend seine Jünger, sagte: Ich habe Erbarmen mit der Menge, weil schon drei Tage sie ausharren bei mir und nicht haben, was sie essen sollen; und wegschicken sie nüchtern nicht will ich, damit nicht sie verschmachten auf dem Weg. (Matthäus 14.13)33Und sagen zu ihm die Jünger: Woher uns in unbewohnten Gegend so viele Brote, um zu sättigen eine so große Menge? 34Und sagt zu ihnen Jesus: Wieviele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben, und wenige kleine Fische. 35Und angewiesen habend die Menge, sich niederzulassen auf die Erde, 36nahm er die sieben Brote und die Fische und, das Dankgebet gesprochen habend, brach er und gab den Jüngern, und die Jünger den Leuten. 37Und sie aßen alle und wurden gesättigt, und das Übrigseiende der Brocken hoben sie auf, sieben Körbe voll. 38Aber die Essenden waren T viertausend Männer ohne Frauen und Kinder. 39Und entlassen habend die Leute, stieg er ein in das Boot und kam in die Gegend von Magadan.
1In jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saatfelder; aber seine Jünger hungerten und begannen, auszuraufen Ähren und zu essen. 2Aber die Pharisäer, gesehen habend, sagten zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist zu tun am Sabbat. 3Er aber sagte zu ihnen: Nicht habt ihr gelesen, was getan hat David, als er hungerte und die mit ihm? 4Wie er hineinging in das Haus Gottes und die Brote der Auslegung sie aßen, was nicht erlaubt war ihm zu essen und nicht denen mit ihm, wenn nicht den Priestern allein? 5Oder nicht habt ihr gelesen im Gesetz, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und unschuldig sind? 6Ich sage aber euch: Größeres als der Tempel ist hier. 7Wenn aber ihr erkannt hättet, was heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer, nicht hättet ihr verurteilt die Unschuldigen. (Matthäus 9.13)8Herr nämlich ist über den Sabbat der Sohn des Menschen. 9Und weitergegangen von dort, kam er in ihre Synagoge. 10Und siehe, ein Mann, eine vertrocknete Hand habend. Und sie fragten ihn, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie anklagen könnten ihn. 11Er aber sagte zu ihnen: Welcher Mensch wird sein unter euch, der haben wird ein einziges Schaf und, wenn hineinfällt dieses am Sabbat in eine Grube, nicht ergreifen wird es und herausziehen? (Lukas 14.3-5)12Um wieviel denn ist mehr wert ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es erlaubt, am Sabbat gut zu handeln. 13Darauf sagt er zu dem Mann: Streck aus deine Hand! Und er streckte aus, und sie wurde hergestellt gesund wie die andere. 14Und hinausgegangen, die Pharisäer einen Beschluß faßten gegen ihn, daß ihn sie umbrächten. (Johannes 5.16)15Aber Jesus, erfahren habend, ging weg von dort. Und folgten ihm viele Leute, und er heilte sie alle, 16und er gebot nachdrücklich ihnen, daß nicht offenbar ihn sie machten, (Matthäus 8.4)17damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: 18Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, der von mir geliebte, an dem Wohlgefallen gefunden hat meine Seele! Ich werde legen meinen Geist auf ihn, und Recht den Völkern wird er verkünden. (Matthäus 3.17)(Apostelgeschichte 3.13)(Apostelgeschichte 3.26)19Nicht wird er streiten und nicht schreien, und nicht wird hören jemand auf den Straßen seine Stimme. 20Ein geknicktes Rohr nicht wird er zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht wird er auslöschen, bis er hinausführt zum Sieg das Recht. 21Und auf seinen Namen Völker werden hoffen. 22Darauf wurde hingebracht zu ihm ein von einem Dämon Besessener, blinder und stummer; und er heilte ihn, so daß der Stumme reden konnte und sehen konnte. 23Und außer sich gerieten alle Leute und sagten: Vielleicht dieser ist der Sohn Davids? 24Aber die Pharisäer, gehört habend, sagten: Dieser nicht treibt aus die Dämonen, wenn nicht durch den Beelzebul, Herrscher der Dämonen. (Matthäus 9.34)25Kennend aber ihre Gedanken, sagte er zu ihnen: Jedes Reich, entzweit mit sich, wird öde, und jede Stadt oder Haus, entzweit mit sich, nicht wird bestehen. 26Und wenn der Satan den Satan austreibt, gegen sich selbst ist er entzweit; wie denn wird bestehen sein Reich? 27Und wenn ich durch Beelzebul austreibe die Dämonen, eure Söhne durch wen treiben aus? Deswegen sie Richter werden sein über euch. 28Wenn aber durch Geist Gottes ich austreibe die Dämonen, so ist gekommen zu euch das Reich Gottes. (1. Johannes 3.8)29Oder wie kann jemand hineingehen in das Haus des Starken und dessen Habseligkeiten rauben, wenn nicht zuvor er bindet den Starken? Und dann dessen Haus wird er ausrauben. (Matthäus 4.1)30Der nicht Seiende mit mir gegen mich ist, und der nicht Sammelnde mit mir zerstreut. (Markus 9.40)31Deswegen sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird vergeben werden den Menschen, aber die Lästerung des Geistes nicht wird vergeben werden. (Hebräer 6.4-6)(Hebräer 10.26)(1. Johannes 5.16)32Und wer sagt ein Wort gegen den Sohn des Menschen, vergeben werden wird ihm; wer aber sagt gegen den Geist heiligen, nicht wird vergeben werden ihm weder in dieser Welt noch in der zukünftigen. (1. Timotheus 1.13)33Entweder nehmt an den Baum als gut, auch seine Frucht als gut, oder nehmt an den Baum als faul, auch seine Frucht als faul! Denn an der Frucht der Baum wird erkannt. (Matthäus 7.17)34Brut von Giftschlangen, wie könnt ihr Gutes reden, böse seiend? Denn aus dem Überfluß des Herzens der Mund redet. (Matthäus 3.7)35Der gute Mensch aus dem guten Schatz holt hervor Gutes, und der böse Mensch aus dem bösen Schatz holt hervor Böses. 36Ich sage aber euch: Jedes unnütze Wort, das reden werden die Menschen, sie werden ablegen über es Rechenschaft am Tage Gerichts; (Jakobus 3.6)(Judas 1.15)37denn aufgrund deiner Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden. 38Darauf antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer, sagend: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen. 39Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Ein Geschlecht, böses und ehebrecherisches, ein Zeichen fordert, und ein Zeichen nicht wird gegeben werden ihm, wenn nicht das Zeichen Jonas, des Propheten. 40Denn wie war Jona im Bauch des Meerungeheuers drei Tage und drei Nächte, so wird sein der Sohn des Menschen im Herzen der Erde drei Tage und drei Nächte. (Epheser 4.9)(1. Petrus 3.19)41Niniviten werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden verurteilen es, weil sie umgedacht haben hin auf die Verkündigung Jonas, und siehe, mehr als Jona hier. 42Königin Südens wird aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und wird verurteilen es, weil sie kam von den Enden der Erde, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, mehr als Salomo hier. 43Wenn aber der unreine Geist ausgefahren ist aus dem Menschen, geht er hin durch wasserlose Gegenden, suchend eine Ruhestätte, und nicht findet er. 44Dann sagt er: Zu meinem Haus werde ich mich umwenden, woher ich ausgegangen bin; und gekommen, findet er leerstehend, reingekehrt und geschmückt. 45Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andere Geister, bösere als er selbst, und hineingegangen, wohnen sie dort; und wird das Letzte jenes Menschen schlimmer als das Erste. So wird es sein auch für dieses böse Geschlecht. (2. Petrus 2.20)46Noch er redete zu den Leuten, siehe, Mutter und seine Brüder standen draußen, wünschend, mit ihm zu reden. (Matthäus 13.55)47Sagte aber jemand zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen stehen, wünschend, mit dir zu reden. 48Er aber, antwortend, sagte zu dem Sagenden ihm: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? (Matthäus 10.37)(Lukas 2.49)49Und ausgestreckt habend seine Hand hin zu seinen Jüngern, sagte er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! (Hebräer 2.11)50Denn wer tut den Willen meines Vaters in Himmeln, der mein Bruder und Schwester und Mutter ist. (Römer 8.29)