1In jener Zeit hörte Herodes, der Tetrarch, die Kunde von Jesus, 2und er sagte zu seinen Gefolgsleuten: Dies ist Johannes der Täufer; er ist auferstanden von den Toten, und deswegen die Wunderkräfte sind wirksam in ihm. 3Denn Herodes, ergriffen habend Johannes, hatte gebunden ihn und ins Gefängnis geworfen wegen Herodias, der Frau Philippus, seines Bruders; (Matthäus 11.2)4denn sagte Johannes zu ihm: Nicht ist es erlaubt dir, zu haben sie. (Matthäus 19.9)5Und wollend ihn töten, fürchtete er sich vor dem Volk, weil für einen Propheten ihn sie hielten. (Matthäus 21.26)6Aber am Geburtstagsfest gekommenen des Herodes tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte und gefiel dem Herodes, 7weshalb mit einem Eid er versprach, ihr zu geben, was sie erbitte. 8Sie aber, angestiftet von ihrer Mutter: Gib mir, sagt sie, hier auf einem Teller den Kopf Johannes des Täufers! 9Und betrübt, der König wegen der Eidesworte und der mit zu Tisch Liegenden befahl, gegeben werde, 10und geschickt habend, ließ er enthaupten Johannes im Gefängnis. 11Und gebracht wurde sein Haupt auf einem Teller und wurde gegeben dem Mädchen, und sie brachte ihrer Mutter. 12Und hingegangen, seine Jünger holten den Leichnam und bestatteten ihn, und gegangen, berichteten sie Jesus. 13Gehört habend aber, Jesus zog sich zurück von dort in einem Boot an einen einsamen Ort für sich; und gehört habend, die Leute folgten ihm zu Fuß aus den Städten. 14Und ausgestiegen, sah er eine zahlreiche Menge, und er empfand Erbarmen mit ihnen und heilte ihre Kranken. 15Abend aber geworden war, kamen zu ihm die Jünger, sagend: Einsam ist der Ort, und die Zeit schon ist verstrichen; entlaß die Leute, damit, weggegangen in die Dörfer, sie kaufen sich Speisen! 16Aber Jesus sagte zu ihnen: Nicht Bedarf haben sie wegzugehen; gebt ihnen ihr zu essen! 17Sie aber sagen zu ihm: Nicht haben wir hier, wenn nicht fünf Brote und zwei Fische. 18Er aber sagte: Bringt mir hierher sie! 19Und befohlen habend den Leuten, sich zu lagern auf dem Gras, genommen habend die fünf Brote und die zwei Fische, aufgesehen habend in den Himmel, sprach er den Mahlsegen und, gebrochen habend, gab er den Jüngern die Brote, und die Jünger den Leuten. 20Und sie aßen alle und wurden gesättigt, und sie hoben auf das Übrigseiende der Brocken zwölf Körbe voll. 21Aber die Essenden waren Männer ungefähr n fünftausend ohne Frauen und Kinder. 22Und sofort nötigte er die Jünger, einzusteigen in das Boot und zu fahren vor ihm an das jenseitige, während er entlasse die Leute. 23Und entlassen habend die Leute, stieg er hinauf auf den Berg, für sich zu beten. Abend aber geworden war, allein war er dort. (Lukas 6.12)(Lukas 9.18)24Aber das Boot schon viele Stadien vom Land war entfernt, bedrängt werdend von den Wellen; denn war widrig der Wind. 25Aber in vierten Wache der Nacht kam er zu ihnen, wandelnd über den See. 26Und die Jünger, gesehen habend ihn auf dem See wandelnd, erschraken, sagend: Ein Gespenst ist, und vor Furcht schrien sie. (Lukas 24.37)27Sofort aber sprach Jesus zu ihnen, sagend: Seid guten Mutes, ich bin, nicht fürchtet euch! 28Antwortend aber ihm, Petrus sagte: Herr, wenn du bist, heiße mich kommen zu dir über die Wasser! 29Er aber sagte: Komm! Und ausgestiegen aus dem Boot, Petrus wandelte über die Wasser und ging hin zu Jesus. 30Sehend aber den starken Wind, bekam er Furcht und, begonnen habend zu sinken, schrie er, sagend: Herr, rette mich! 31Sofort aber Jesus, ausgestreckt habend die Hand, ergriff ihn und sagt zu ihm: Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? 32Und hineingestiegen waren sie in das Boot, ließ nach der Wind. 33Die aber im Boot fielen nieder vor ihm, sagend: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du. (Matthäus 16.16)(Johannes 1.49)34Und hinübergefahren, kamen sie an das Land nach Gennesaret. 35Und erkannt habend ihn, die Männer jenes Ortes sandten in jenes ganze Umland, und sie brachten zu ihm alle in krankem Zustand sich Befindenden 36und baten ihn, daß nur sie berühren dürften den Saum seines Gewandes; und alle, die berührten, wurden gesund. (Matthäus 9.21)(Lukas 6.19)
1In jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saatfelder; aber seine Jünger hungerten und begannen, auszuraufen Ähren und zu essen. 2Aber die Pharisäer, gesehen habend, sagten zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist zu tun am Sabbat. 3Er aber sagte zu ihnen: Nicht habt ihr gelesen, was getan hat David, als er hungerte und die mit ihm? 4Wie er hineinging in das Haus Gottes und die Brote der Auslegung sie aßen, was nicht erlaubt war ihm zu essen und nicht denen mit ihm, wenn nicht den Priestern allein? 5Oder nicht habt ihr gelesen im Gesetz, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und unschuldig sind? 6Ich sage aber euch: Größeres als der Tempel ist hier. 7Wenn aber ihr erkannt hättet, was heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer, nicht hättet ihr verurteilt die Unschuldigen. (Matthäus 9.13)8Herr nämlich ist über den Sabbat der Sohn des Menschen. 9Und weitergegangen von dort, kam er in ihre Synagoge. 10Und siehe, ein Mann, eine vertrocknete Hand habend. Und sie fragten ihn, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie anklagen könnten ihn. 11Er aber sagte zu ihnen: Welcher Mensch wird sein unter euch, der haben wird ein einziges Schaf und, wenn hineinfällt dieses am Sabbat in eine Grube, nicht ergreifen wird es und herausziehen? (Lukas 14.3-5)12Um wieviel denn ist mehr wert ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es erlaubt, am Sabbat gut zu handeln. 13Darauf sagt er zu dem Mann: Streck aus deine Hand! Und er streckte aus, und sie wurde hergestellt gesund wie die andere. 14Und hinausgegangen, die Pharisäer einen Beschluß faßten gegen ihn, daß ihn sie umbrächten. (Johannes 5.16)15Aber Jesus, erfahren habend, ging weg von dort. Und folgten ihm viele Leute, und er heilte sie alle, 16und er gebot nachdrücklich ihnen, daß nicht offenbar ihn sie machten, (Matthäus 8.4)17damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: 18Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, der von mir geliebte, an dem Wohlgefallen gefunden hat meine Seele! Ich werde legen meinen Geist auf ihn, und Recht den Völkern wird er verkünden. (Matthäus 3.17)(Apostelgeschichte 3.13)(Apostelgeschichte 3.26)19Nicht wird er streiten und nicht schreien, und nicht wird hören jemand auf den Straßen seine Stimme. 20Ein geknicktes Rohr nicht wird er zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht wird er auslöschen, bis er hinausführt zum Sieg das Recht. 21Und auf seinen Namen Völker werden hoffen. 22Darauf wurde hingebracht zu ihm ein von einem Dämon Besessener, blinder und stummer; und er heilte ihn, so daß der Stumme reden konnte und sehen konnte. 23Und außer sich gerieten alle Leute und sagten: Vielleicht dieser ist der Sohn Davids? 24Aber die Pharisäer, gehört habend, sagten: Dieser nicht treibt aus die Dämonen, wenn nicht durch den Beelzebul, Herrscher der Dämonen. (Matthäus 9.34)25Kennend aber ihre Gedanken, sagte er zu ihnen: Jedes Reich, entzweit mit sich, wird öde, und jede Stadt oder Haus, entzweit mit sich, nicht wird bestehen. 26Und wenn der Satan den Satan austreibt, gegen sich selbst ist er entzweit; wie denn wird bestehen sein Reich? 27Und wenn ich durch Beelzebul austreibe die Dämonen, eure Söhne durch wen treiben aus? Deswegen sie Richter werden sein über euch. 28Wenn aber durch Geist Gottes ich austreibe die Dämonen, so ist gekommen zu euch das Reich Gottes. (1. Johannes 3.8)29Oder wie kann jemand hineingehen in das Haus des Starken und dessen Habseligkeiten rauben, wenn nicht zuvor er bindet den Starken? Und dann dessen Haus wird er ausrauben. (Matthäus 4.1)30Der nicht Seiende mit mir gegen mich ist, und der nicht Sammelnde mit mir zerstreut. (Markus 9.40)31Deswegen sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird vergeben werden den Menschen, aber die Lästerung des Geistes nicht wird vergeben werden. (Hebräer 6.4-6)(Hebräer 10.26)(1. Johannes 5.16)32Und wer sagt ein Wort gegen den Sohn des Menschen, vergeben werden wird ihm; wer aber sagt gegen den Geist heiligen, nicht wird vergeben werden ihm weder in dieser Welt noch in der zukünftigen. (1. Timotheus 1.13)33Entweder nehmt an den Baum als gut, auch seine Frucht als gut, oder nehmt an den Baum als faul, auch seine Frucht als faul! Denn an der Frucht der Baum wird erkannt. (Matthäus 7.17)34Brut von Giftschlangen, wie könnt ihr Gutes reden, böse seiend? Denn aus dem Überfluß des Herzens der Mund redet. (Matthäus 3.7)35Der gute Mensch aus dem guten Schatz holt hervor Gutes, und der böse Mensch aus dem bösen Schatz holt hervor Böses. 36Ich sage aber euch: Jedes unnütze Wort, das reden werden die Menschen, sie werden ablegen über es Rechenschaft am Tage Gerichts; (Jakobus 3.6)(Judas 1.15)37denn aufgrund deiner Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden. 38Darauf antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer, sagend: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen. 39Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Ein Geschlecht, böses und ehebrecherisches, ein Zeichen fordert, und ein Zeichen nicht wird gegeben werden ihm, wenn nicht das Zeichen Jonas, des Propheten. 40Denn wie war Jona im Bauch des Meerungeheuers drei Tage und drei Nächte, so wird sein der Sohn des Menschen im Herzen der Erde drei Tage und drei Nächte. (Epheser 4.9)(1. Petrus 3.19)41Niniviten werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden verurteilen es, weil sie umgedacht haben hin auf die Verkündigung Jonas, und siehe, mehr als Jona hier. 42Königin Südens wird aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und wird verurteilen es, weil sie kam von den Enden der Erde, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, mehr als Salomo hier. 43Wenn aber der unreine Geist ausgefahren ist aus dem Menschen, geht er hin durch wasserlose Gegenden, suchend eine Ruhestätte, und nicht findet er. 44Dann sagt er: Zu meinem Haus werde ich mich umwenden, woher ich ausgegangen bin; und gekommen, findet er leerstehend, reingekehrt und geschmückt. 45Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andere Geister, bösere als er selbst, und hineingegangen, wohnen sie dort; und wird das Letzte jenes Menschen schlimmer als das Erste. So wird es sein auch für dieses böse Geschlecht. (2. Petrus 2.20)46Noch er redete zu den Leuten, siehe, Mutter und seine Brüder standen draußen, wünschend, mit ihm zu reden. (Matthäus 13.55)47Sagte aber jemand zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen stehen, wünschend, mit dir zu reden. 48Er aber, antwortend, sagte zu dem Sagenden ihm: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? (Matthäus 10.37)(Lukas 2.49)49Und ausgestreckt habend seine Hand hin zu seinen Jüngern, sagte er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! (Hebräer 2.11)50Denn wer tut den Willen meines Vaters in Himmeln, der mein Bruder und Schwester und Mutter ist. (Römer 8.29)