1Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, sollte ich dir nicht Ruhe suchen, daß es dir wohl gehe?(Rut 1.9)2Und nun, ist nicht Boas, bei dessen Mägden du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht auf der Gerstentenne.3So bade dich und salbe dich und lege deine Kleider an und gehe zur Tenne hinab; laß dich nicht von dem Manne bemerken, bis er fertig ist mit Essen und Trinken.4Und es geschehe, wenn er sich niederlegt, so merke den Ort, wo er sich hinlegt, und gehe und decke auf zu seinen Füßen und lege dich hin; er aber wird dir kundtun, was du tun sollst.5Und sie sprach zu ihr: Alles, was du sagst, will ich tun.6Und sie ging zur Tenne hinab und tat nach allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte.7Und Boas aß und trank, und sein Herz wurde fröhlich; und er kam, um sich an dem Ende des Getreidehaufens niederzulegen. Da kam sie leise und deckte zu seinen Füßen auf und legte sich hin.8Und es geschah um Mitternacht, da schrak der Mann auf und beugte sich hin: und siehe, ein Weib lag zu seinen Füßen.9Und er sprach: Wer bist du? Und sie sprach: Ich bin Ruth, deine Magd; so breite deine Flügel aus über deine Magd, denn du bist ein Blutsverwandter.(5. Mose 25.5)(Hesekiel 16.8)10Und er sprach: Gesegnet seiest du von Jehova, meine Tochter! Du hast deine letzte Güte noch besser erwiesen als die erste, indem du nicht den Jünglingen nachgegangen bist, sei es armen oder reichen.(Rut 2.11)11Und nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! alles, was du sagst, werde ich dir tun; denn das ganze Tor meines Volkes weiß, daß du ein wackeres Weib bist.12Und nun, wahrlich, ich bin ein Blutsverwandter; doch ist auch ein näherer Blutsverwandter da als ich.13Bleibe diese Nacht; und es soll am Morgen geschehen, wenn er dich lösen will, gut, so mag er lösen; wenn er aber keine Lust hat, dich zu lösen, so werde ich dich lösen, so wahr Jehova lebt! Liege bis zum Morgen.14Und sie lag zu seinen Füßen bis zum Morgen; und sie stand auf, ehe einer den anderen erkennen konnte; denn er sprach: Es werde nicht kund, daß ein Weib auf die Tenne gekommen ist!15Und er sprach: Gib den Mantel her, den du anhast, und halte ihn. Und sie hielt ihn, und er maß sechs Maß Gerste und legte sie ihr auf; und er ging in die Stadt.16Und sie kam zu ihrer Schwiegermutter; und sie sprach: Wie steht es mit dir, meine Tochter? Und sie berichtete ihr alles, was der Mann ihr getan hatte,17und sprach: Diese sechs Maß Gerste gab er mir, denn er sagte: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen.18Und sie sprach: Bleibe, meine Tochter, bis du weißt, wie die Sache ausfällt; denn der Mann wird nicht ruhen, er habe denn die Sache heute zu Ende geführt.
1Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn fortjagte.(1. Samuel 21.14-16)2Jahwe will ich preisen allezeit, / immer sei sein Lob in meinem Mund. 3Meine Seele rühme sich Jahwes, / dass die Gebeugten es freudig vernehmen. 4Erhebt Jahwe mit mir, / lasst uns gemeinsam ihn ehren!5Ich suchte Jahwe, und er hat mich erhört, / hat mich meinen Ängsten entrissen. 6Wer auf ihn blickt, wird strahlen; / sein Vertrauen wird niemals enttäuscht. 7Der Gebeugte dort rief, und Jahwe hörte / und half ihm aus all seinen Nöten. 8Wer Jahwe fürchtet und ehrt, / den umgibt sein schützender Engel / und befreit ihn.(1. Mose 32.2)(Psalm 91.11)9Schmeckt und seht wie gütig Jahwe ist! / Glücklich ist jeder, der sich bei ihm birgt! (1. Petrus 2.3)10Fürchtet Jahwe, die ihr ihm gehört! / Denn wer das tut, hat keine Not! (Psalm 37.19)11Selbst junge Löwen müssen hungern, / doch wer Jahwe sucht, hat alles, was er braucht.(Psalm 33.18-19)(Psalm 37.25)(Lukas 1.53)12Kommt, ihr jungen Leute, hört mir zu! / Ich will euch lehren, Jahwe zu fürchten. 13Wer will etwas vom Leben haben? / Wer will lange glücklich sein? (1. Petrus 3.10-12)14Der passe auf, was er sagt, / dass er nicht lügt und niemand verleumdet. 15Der tue das Gute und kehre sich vom Bösen ab, / der mühe sich um Frieden mit seiner ganzen Kraft. (Psalm 37.27)16Jahwe blickt auf die Gerechten / und hört auf ihre Bitten. 17Wer Böses tut, dem stellt er sich entgegen / und lässt ihr Andenken von der Erde verschwinden. (Sprüche 10.7)18Doch wenn seine Treuen rufen, hört er sie / und rettet sie aus jeder Bedrängnis. 19Nah ist Jahwe den gebrochenen Herzen, / bedrückten Seelen hilft er auf. (Psalm 51.19)20Viel muss der Gerechte leiden, / doch Jahwe reißt ihn aus allem heraus. (2. Korinther 1.5)21Er behütet all seine Glieder, / dass nicht eins davon zerbrochen wird. 22Die Böses tun, wird Bosheit töten, / wer Gerechte hasst, muss es büßen. 23Jahwe rettet seinen Dienern das Leben; / wer Schutz bei ihm sucht, wird nicht für schuldig erklärt.