Maleachi - Kapitel 3
1 Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird der HERR, den ihr sucht, zu seinem Tempel kommen; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. (Matthäus 11.10) (Markus 1.2) (Lukas 1.17)2 Wer wird aber den Tag seiner Ankunft ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Goldschmieds und wie die Lauge der Wäscher. (Jesaja 1.25)
3 Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen; er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Speisopfer bringen in Gerechtigkeit, (Sacharja 13.9)
4 und dann wird dem HERRN das Speisopfer Judas und Jerusalems gefallen wie in früheren Tagen und vor langen Jahren.
5 Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher und Meineidigen und gegen die, die den Tagelöhnern Gewalt und Unrecht tun, Witwen und Waisen und den Fremdling bedrücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.
6 Denn ich, der HERR, habe mich nicht verändert, und ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein.
7 Ihr seid seit der Zeit eurer Väter von meinen Geboten abgewichen und habt sie nicht gehalten. So kehrt nun um zu mir, dann will ich mich auch zu euch kehren, spricht der HERR Zebaoth. Ihr aber sagt: 'Wovon sollen wir uns umkehren?' (Sacharja 1.3)
8 Ist es recht, dass ein Mensch Gott beraubt, wie ihr mich beraubt? Aber ihr sagt: 'Womit berauben wir dich?' Beim Zehnten und bei den Abgaben.
9 Darum seid ihr auch verflucht, dass euch alles unter den Händen zerrinnt; denn ihr beraubt mich, ihr, das ganze Volk. (Haggai 1.6)
10 Bringt aber den ganzen Zehnten in mein Vorratshaus, damit in meinem Haus Speise sei, und prüft mich hierin, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen werde und Segen herabschütten in Fülle.
11 Und ich will für euch den Fresser bedrohen, dass er euch nicht die Frucht auf dem Feld verdirbt und der Weinstock auf dem Acker nicht unfruchtbar sei, spricht der HERR Zebaoth.
12 dass euch alle Nationen glücklich preisen, denn ihr sollt ein glückliches Land sein, spricht der HERR Zebaoth.
13 Ihr redet hart gegen mich, spricht der HERR. Ihr aber sagt: 'Was reden wir gegen dich?'
14 Ihr sagt: 'Es ist umsonst, dass man Gott dient; und was nützt es, dass wir sein Gebot halten und ein hartes Leben vor dem HERR Zebaoth führen? (Psalm 73.13-14)
15 Darum preisen wir die Hochmütigen; denn die Gottlosen nehmen zu; sie versuchen Gott, und bei ihnen geht alles gut aus.'
16 Aber die Gottesfürchtigen redeten untereinander, und der HERR beachtete und hörte es, und vor ihm wurde ein Gedenkbuch geschrieben für die, die den HERRN fürchten und an seinen Namen denken.
17 Sie sollen, spricht der HERR Zebaoth, an dem Tag, den ich machen will, mein Eigentum sein; und ich will sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. (2. Mose 19.5)
18 Und ihr werdet dann wieder sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
19 Denn siehe, es kommt der Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Hochmütigen und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen.
20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und Heil unter ihren Flügeln; und ihr werdet herausgehen und hüpfen wie die Mastkälber. (Lukas 1.78)
21 Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden an dem Tag, den ich machen will, spricht der HERR Zebaoth. (Maleachi 3.17)
22 Denkt an das Gesetz Moses, meines Dieners, das ich ihm auf dem Berg Horeb für ganz Israel befohlen habe, an die Gebote und Rechtsbestimmungen.
23 Siehe, ich will euch den Propheten Elia senden, bevor der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. (Joel 3.4) (Matthäus 11.14) (Matthäus 17.11-13)
24 Der er wird das Herz der Väter den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern zuwenden, damit ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage." (Lukas 1.17)