Joel - Kapitel 2
1 Blast mit der Posaune zu Zion, ruft auf meinem heiligen Berg; erzittert, alle Einwohner im Land! Denn der Tag des HERRN kommt und ist nahe, (Joel 1.15)2 ein finsterer Tag, ein dunkler Tag, ein wolkiger Tag, ein nebliger Tag; wie sich die Morgenröte ausbreitet über die Berge, kommt ein großes und mächtiges Volk, wie es seinesgleichen nicht gewesen ist und auch in Zukunft nicht sein wird, bis in die Jahre der Generationen und Generationen. (2. Mose 10.14) (Joel 1.6)
3 Vor ihm her geht ein verzehrendes Feuer und hinter ihm eine brennende Flamme. Das Land ist vor ihm wie der Garten Eden, aber nach ihm wie eine wüste Einöde, und niemand wird ihm entgehen. (Joel 1.19)
4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden, und sie rennen wie Reiter.
5 Wie das Rasseln von Kriegswagen sprengen daher oben auf den Bergen, wie eine Flamme im Stroh lodert, wie ein mächtiges Volk, das zum Kampf gerüstet ist.
6 Die Völker erzittern vor ihm, alle Gesicht erbleichen.
7 Sie laufen wie die Helden und ersteigen die Mauern wie Krieger; ein jeder geht stracks vor sich her und und weicht nicht von seinen Pfaden.
8 Keiner bedrängt den andern, sondern ein jeder geht in seiner Bahn daher; und sie werden durch die Waffen brechen und nicht verwundet werden.
9 Sie erstürmen die Stadt, rennen auf die Mauer und ersteigen die Häuser und kommen wie ein Dieb durch die Fenster herein.
10 Vor ihm zittert das ganze Land und bebt der Himmel; Sonne und Mond werden finster, und die Sterne halten ihren Schein zurück. (Jesaja 13.10) (Joel 3.4)
11 Denn der HERR wird seinen Donner vor seinem Heer erschallen lassen; denn sein Heer, das seinen Befehl ausrichten wird, ist sehr groß und mächtig; denn der Tag des HERRN ist groß und sehr erschrecklich: Wer kann ihn ertragen? (Joel 2.25)
12 Doch spricht auch jetzt der HERR: "Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!" (Hesekiel 33.11)
13 Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es reut ihn bald der Strafe. (2. Mose 34.6)
14 Wer weiß, ob es ihn gereuen mag und er Segen zurücklässt, dass ihr dem HERRN, euren Gott, Speisopfer und Trankopfer opfern könnt. (Jona 3.9)
15 Blast die Posaunen in Zion, heiligt ein Fasten, ruft die Gemeinde zusammen! (Joel 1.14)
16 Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt herbei die jungen Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach.
17 Lasst die Priester, die Diener des Hauses, weinen zwischen Halle und Altar und sagen: "HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden, dass Nationen über sie herrschen! Warum sollten die Völker sagen können: 'Wo ist nun ihr Gott?' "
18 So wird der HERR um sein Land eifern und sein Volk verschonen.
19 Und der HERR wird seinem Volk antworten und sagen: "Siehe, ich will euch Getreide, Wein und Öl die Fülle schicken, dass ihr genug davon haben sollt, und will euch nicht mehr unter den Nationen zuschanden werden lassen. (Joel 2.26-27)
20 und will den Feind von Norden von euch wegtreiben und ihn in ein dürres und wüstes Land verstoßen, seine Vorhut hin zum östlichen Meer und seine Nachhut hin zum westlichen Meer. Er soll verfaulen und stinken; denn er hat große Dinge getan. (Joel 1.4) (Joel 1.6)
21 Fürchte dich nicht, liebes Land, sondern sei fröhlich und getrost; denn der HERR kann auch große Dinge tun.
22 Fürchtet euch nicht, ihr Tiere auf dem Feld; denn die Auen in der Wüste sollen grünen und die Bäume ihre Früchte bringen, und die Feigenbäume und Weinstöcke reichlich tragen.
23 Und ihr, Kinder Zions, freut euch und seid fröhlich im HERRN, eurem Gott, der euch Lehrer zur Gerechtigkeit gibt und euch Frühregen und Spätregen herabsendet wie zuvor, (Jeremia 5.24)
24 dass die Tennen voll Korn werden und die Keltern Überfluss an Wein und Öl haben sollen.
25 Und ich will euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecken, Käfer, Geschmeiß und Raupen, mein großes Heer, das ich unter euch schickte, gefressen haben; (Joel 1.4)
26 dass ihr zu essen genug haben und den Namen des HERRN, eures Gottes, preisen werdet, der Wunder unter euch getan hat; und mein Volk soll nicht mehr zuschanden werden. (5. Mose 8.10)
27 Und ihr sollt erfahren, dass ich mitten unter Israel bin und dass ich, der HERR, euer Gott bin und keiner mehr; und mein Volk soll nicht mehr zuschanden werden.