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Jesaja - Kapitel 51

1 Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht: Schaut den Fels an, aus dem ihr gehauen seid, und den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid. (Jesaja 48.1)
2 Schaut Abraham an, euren Vater, und Sara, von der ihr geboren seid. Denn als Einzelnen rief ich ihn, und segnete ihn und vermehrte ihn. (Hesekiel 33.24)
3 Denn der HERR tröstet Zion, er tröstet alle ihre Wüsten und macht ihre Wüste wie Eden und ihr dürres Land wie den Garten des HERRN, dass man Wonne und Freude darin findet, Dank und Lobgesang.
4 "Merkt auf mich, mein Volk, hört auf mich, meine Leute! Denn von mir wird ein Gesetz ausgehen, und mein Recht will ich zum Licht der Völker gar bald aufrichten.
5 Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil zieht aus, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln hoffen auf mich und warten auf meinen Arm.
6 Hebt eure Augen auf zum Himmel und schaut unten auf die Erde. Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen, und die Erde wie ein Kleid veralten, und die darauf wohnen, werden im Nu dahinsterben. Aber mein Heil bleibt für immer, und meine Gerechtigkeit wird kein Ende haben. (Psalm 102.27)
7 Hört mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen; und wenn sie euch lästern, verzagt nicht! (Matthäus 5.11)
8 Denn die Motte wird sie fressen wie ein Kleid, und der Wurm wird sie fressen wie wollenes Tuch; aber meine Gerechtigkeit bleibt für immer und mein Heil von Generation zu Generation."
9 Wach auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm des HERRN! Wach auf wie in den Tagen der Vorzeit, von alters her! Bist du es nicht, der die Rahab zerhauen und den Drachen durchbohrt hat? (2. Mose 14.14) (2. Mose 15.7)
10 Warst du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Tiefe, austrocknete, der den Grund des Meeres zum Weg machte, dass die Erlösten hindurchgingen? (2. Mose 14.21-22)
11 So werden die Erlösten des HERRN wiederkehren und mit Jubel nach Zion kommen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupt sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen; aber Trauer und Seufzen werden von ihnen fliehen. (Jesaja 35.10)
12 "Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen, (Psalm 56.5) (Jesaja 40.6)
13 und den HERRN vergisst, der dich gemacht hat, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet? Du aber fürchtest dich den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, wenn er sich vornimmt zu verderben. Wo bleibt nun der Grimm des Bedrängers?
14 Der Gefangene wird bald losgelassen, dass er nicht hinstirbt zur Grund und keinen Mangel an Brot hat.
15 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer bewegt, dass seine Wellen wüten; sein Name heißt HERR Zebaoth.
16 Ich lege mein Wort in deinen Mund und bedecke dich unter dem Schatten meiner Hände, damit ich den Himmel pflanze und die Erde gründe und zu Zion sage: 'Du bist mein Volk.' (Jesaja 49.2)
17 Raff dich auf, raff dich auf, steh auf, Jerusalem, die du von der Hand des HERRN den Kelch seines Grimms getrunken hast! Den Kelch, den Becher des Taumels, hast du ausgetrunken und die Tropfen geleckt. (Psalm 60.5) (Psalm 75.9) (Jeremia 25.15-18)
18 Es war niemand aus allen Kindern, die sie geboren hat, der sie leitete; niemand aus allen Kindern, die sie erzogen hat, der sie bei der Hand nähme.
19 Diese zwei sind dir begegnet; wer trug Leid mit dir? Da war Zerstörung und Schaden, Hunger und Schwert; wer sollte dich trösten? (Jesaja 47.9)
20 Deine Kinder lagen verschmachtet; sie lagen auf allen Gassen wie eine Antilope im Netz, voll des Zorns vom HERRN und des Scheltens von deinem Gott. (Klagelieder 2.11) (Klagelieder 2.19)
21 Darum höre dies, du Elende und Betrunkene, doch nicht von Wein!
22 So spricht dein Herrscher, der HERR, und dein Gott, der sein Volk rächt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch von deiner Hand mit dem Kelch, dem Taumelbecher meines Grimms; du sollst ihn nicht mehr trinken, (Jesaja 51.17)
23 sondern ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu deiner Seele sprachen: 'Bücke dich, dass wir darüber gehen, und mach deinen Rücken dem Erdboden gleich und wie eine Gasse, dass man darüber entlangläuft.' (Psalm 129.3)