Jesaja - Kapitel 13
1 Dies ist die Last für Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, sah: (Jeremia 50.1) (Jeremia 51.1)2 "Auf kahlem Berg erhebt das Banner, ruft ihnen zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Fürsten. (Jesaja 13.17)
3 Ich habe meine Geheiligten aufgeboten und meine Starken gerufen zu meinem Zorngericht, die fröhlich sind in meiner Herrlichkeit.
4 Es ist ein Geschrei einer Menge auf den Bergen wie das eines großen Volks, ein Geschrei wie das eines Getümmels der versammelten Königreiche der Nationen. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf,
5 sie kommen aus fernen Ländern vom Ende des Himmels, ja, der HERR selbst mit den Werkzeugen seines Zorns, um zu verderben das ganze Land.
6 Heult, denn der Tag des HERRN ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. (Joel 1.15)
7 Darum werden alle Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein.
8 Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen; es wird ihnen bange sein wie einer Gebärenden; einer wird sich vor dem andern entsetzen; feuerrot werden ihre Angesichter sein.
9 Denn siehe, der Tag des HERRN kommt grausam, zornig, grimmig, um das Land zur Wüste zu machen und die Sünde daraus zu vertilgen.
10 Denn die Sterne am Himmel und sein Orion werden ihr Licht nicht scheinen lassen; die Sonne geht finster auf, und der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. (Hiob 9.9) (Hesekiel 32.7) (Joel 2.10) (Joel 3.4) (Amos 5.8) (Matthäus 24.29) (Joel 4.15)
11 Ich will den Erdboden heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Schuld willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und den Stolz der Gewaltigen demütigen;
12 ich will einen Mann kostbarer machen als feines Gold und einen Menschen wertvoller als Goldstücke aus Ophir. (1. Könige 9.28)
13 Darum will ich den Himmel bewegen und die Erde soll beben und von ihrer Stelle weichen durch den Grimm des HERRN Zebaoth und durch den Tag seines Zorns.
14 Und sie sollen sein wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Herde ohne Hirten, dass sich ein jeder zu seinem Volk kehren und ein jeder in sein Land fliehen wird.
15 Wer sich finden lässt, der wird erstochen, und wer aufgegriffen wird, der wird durchs Schwert fallen.
16 Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. (Psalm 137.8-9)
17 Denn siehe, ich will die Meder gegen sie erwecken, die nicht Silber suchen oder nach Gold fragen,
18 sondern die jungen Männer mit Bogen erschließen und sich der Furcht des Leibes nicht erbarmen und deren Augen die Kinder nicht schonen. (Jesaja 13.16)
19 So soll Babel, das schönste unter den Königreichen, die herrliche Pracht der Chaldäer, umgekehrt werden vor Gott wie Sodom und Gomorra, (1. Mose 19.24-25)
20 dass man hinfort nicht mehr da wohne noch jemand da bleibt von Generation zu Generation, dass auch die Araber keine Zelte dort aufschlagen noch die Hirten ihre Herde dort nicht lagern lassen;
21 sondern Wüstentiere werden sich da lagern, und ihre Häuser sollen voll Eulen sein, und Strauße werden da wohnen, und Feldgeister werden da hüpfen,
22 und wilde Hunde in ihren Palästen heulen und Schakale in den Lustschlössern. Und ihre Zeit wird bald kommen, und ihre Tage werden nicht verlängert werden. (Jesaja 34.10)