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Hiob - Kapitel 11

1 Da antwortete Zophar von Naama und sprach:
2 Soll eine lange Rede nicht beantwortet werden? Muss denn ein Schwätzer immer recht haben?
3 Müssen die Leute zu deinem eitlen Gerede schweigen, dass du spottest und niemand dich beschämt?
4 Du sagst: 'Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.' (Hiob 9.21) (Hiob 10.7)
5 Ach, dass Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf (Hiob 38.1)
6 und zeigte dir die Geheimnisse der Weisheit - denn sie übersteigt jede Erkenntnis -, damit du weißt, dass er nicht an alle deine Sünden denkt. (Psalm 51.8)
7 Meinst du, du kannst die Tiefen Gottes ergründen und kennst die Vollkommenheit des Allmächtigen?
8 Sie ist höher als der Himmel: Was willst du tun? Sie ist tiefer als das Totenreich: Was kannst du wissen?,
9 länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer.
10 Wenn er daherfährt und gefangenlegt und Gericht hält, wer will es ihm wehren?
11 Denn er kennt die losen Leute, er sieht das Böse, und sollte es nicht merken?
12 Kann ein Hohlkopf verständig werden und ein junges Wildesel als Mensch geboren werden?
13 Wenn du dein Herz fest ausrichtest und deine Hände zu ihm ausbreitest;
14 wenn du das Böse, das in deiner Hand ist, entfernst, und kein Unrecht in deinen Zelten wohnen lässt:
15 dann könntest du dein Gesicht aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.
16 Dann würdest du die Mühsal vergessen und so wenig daran denken wie an Wasser, das vorüberfloss;
17 und dein Leben würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein heller Morgen werden;
18 und dürftest zuversichtlich sein, dass es Hoffnung gibt; würdest dich umsehen und dich in Sicherheit schlafen legen;
19 du würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden deine Gunst suchen. (Psalm 3.6) (Psalm 4.9)
20 Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entkommen können, und ihre Hoffnung ist es, das Leben auszuhauchen." (Hiob 8.13)