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Hesekiel - Kapitel 3

1 Und er sprach zu mir: "Du Menschenkind, iss, was vor dir ist, iss diese Rolle, und geh hin und predige dem Haus Israel!" (Hesekiel 2.9)
2 Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir die Rolle zu essen
3 und sprach zu mir: "Du Menschenkind, du musst diese Rolle, die ich dir gebe, in deinen Leib essen und deinen Bauch damit füllen." Da aß ich sie, und sie war in meinem Mund so süß wie Honig.
4 Und er sprach zu mir: "Du Menschenkind, geh hin zum Haus Israel und predige ihnen meine Worte.
5 Denn ich sende dich ja nicht zu einem Volk, das eine fremde Rede und unbekannte Sprache hat, sondern zum Haus Israel;
6 ja, freilich nicht zu großen Völkern, die fremde Rede und unbekannte Sprache haben, deren Worte du nicht verstehen könntest. Und wenn ich dich gleich zu ihnen sendete, würden sie dich doch gern hören.
7 Aber das Haus Israel will dich nicht hören, denn sie wollen mich selbst nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.
8 Siehe, ich habe dein Gesicht so hart gemacht wie ihr Gesicht und deine Stirn so hart wie ihre Stirn. (Jeremia 1.18)
9 Ja, ich habe deine Stirn so hart gemacht wie einen Diamant, der härter ist als ein Fels. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen, weil sie so ein widerspenstiges Haus sind."
10 Und er sprach zu mir: "Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die nimm dir zu Herzen und höre sie mit deinen Ohren!
11 Und geh hin zu den Gefangenen deines Volks und predige ihnen und sprich zu ihnen: 'So spricht der Herr, HERR!', ob sie es hören oder ob sie es lassen. (Hesekiel 8.3) (Apostelgeschichte 8.39)
12 Und ein Wind hob mich empor, und ich hörte hinter mir ein Getöse wie von einem großen Erdbebens. Gelobt sei die Herrlichkeit des HERRN an ihrem Ort!
13 Und es war ein Rauschen von den Flügeln der lebendigen Wesen, die aneinander schlugen, und auch das Rasseln der Räder, die bei ihnen waren, und das Getöse eines großen Erdbebens.
14 Da hob mich der Wind empor und führte mich weg. Und ich fuhr dahin, in meinem Geist erregt, und die Hand des HERRN hielt mich fest.
15 Und ich kam zu den Gefangenen nach Tel-Abib, die am Fluss Kebar wohnten, und setzte mich zu denen, die da saßen, und blieb dort unter ihnen sieben Tage ganz verstört.
16 Und als die sieben Tage um waren, kam das Wort des HERRN zu mir und sprach:
17 "Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter über das Haus Israel gesetzt; du sollst aus meinem Mund das Wort hören und sie von mir warnen. (Jesaja 52.8) (Hesekiel 33.7-9) (Hebräer 13.17)
18 Wenn ich dem Gottlosen sage: 'Du musst des Todes sterben', und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, damit sich der Gottlose vor seinem gottlosen Wesen hütet, damit er am Leben bleibt: so wird der Gottlose wegen seiner Sünde sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
19 Wenn du aber den Gottlosen warnst und er sich nicht von seinem gottlosen Wesen und Weg bekehrt, dann wird er wegen seiner Sünde sterben; aber du hast dein Leben gerettet.
20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses tut, so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er wegen seiner Sünde sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. (Hesekiel 18.24)
21 Wenn du aber den Gerechten warnst, dass er nicht sündigen soll, und er sündigt auch nicht, so soll er leben, denn er hat sich warnen lassen; und du hast dein Leben gerettet."
22 Und dort kam die Hand des HERRN über mich, und er sprach zu mir: "Mache dich auf und geh hinaus ins Feld; da will ich mit dir reden." (Hesekiel 1.3)
23 Und ich machte mich auf und ging hinaus ins Feld; und siehe, da stand die Herrlichkeit des HERR dort, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Gesicht.
24 Und ich wurde erquickt und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: "Geh hin und schließ dich in deinem Haus ein! (Hesekiel 2.2)
25 Und du, Menschenkind, siehe, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht in ihre Mitte hinausgehen kannst.
26 Und ich will dir die Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, dass du verstummen sollst und sie nicht mehr strafen kannst; denn es ist ein widerspenstiges Haus. (Hesekiel 2.5) (Hesekiel 2.7)
27 Wenn ich aber mit dir reden werde, will ich dir den Mund auftun, dass du zu ihnen sagen sollst: 'So spricht der Herr, HERR!' Wer es hört, der höre es; wer es lässt, der lasse es; denn es ist ein widerspenstiges Haus. (Hesekiel 3.11)