Hesekiel - Kapitel 14
1 Und es kamen einige von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mich hin. (Hesekiel 20.1)2 Da kam das Wort des HERRN zu mir und sprach:
3 "Menschenkind, diese Leute hängen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und halten an dem Anlass zu ihrer Schuld fest. Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen? (Hesekiel 20.3)
4 Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: 'So spricht der Herr, HERR: Jedem vom Haus Israel, der mit dem Herzen an seinen Götzen hängt und an dem Anstoß zu seiner Schuld festhält und zum Propheten kommt, dem will ich, der HERR, antworten, wie er es verdient hat mit seinen vielen Götzen,
5 damit ich das Haus Israel an ihrem Herzen packe, weil sie alle von mir gewichen sind durch ihre Abgötterei.'
6 Darum sollst du zum Haus Israel sagen: 'So spricht der Herr, HERR: Kehrt und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Gesicht ab von allen euren Gräueln. (Jesaja 31.6)
7 Denn jeder Mensch vom Haus Israel oder jeder Fremde, der in Israel wohnt, von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und den Anlass seiner Schuld vor sich aufstellt und zum Propheten kommt, damit er mich durch ihn befrage, dem will ich, der HERR, selbst antworten;
8 und will mein Angesicht gegen ihn setzen, dass er wüst werden soll und zum Zeichen und Sprichwort werden soll, und ich will ihn aus meinem Volk ausrotten, damit er erkennt, dass ich der HERR bin. (Hesekiel 5.15)
9 Wenn sich aber ein Prophet sich verleiten lässt, etwas zu reden, den habe ich, der HERR, verleitet, und will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten. (1. Könige 22.20-23)
10 So sollen sie beide ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Fragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein,
11 damit das Haus Israel nicht mehr von mir irregeht und sich nicht mehr verunreinigt in aller seiner Übertretung; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht der Herr, HERR.' " (Hesekiel 11.20)
12 Und das Wort des HERRN kam zu mir und sprach:
13 "Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und dazu mich verschmäht, so will ich meine Hand über dasselbe ausstrecken und den Vorrat des Brotes wegnehmen und will Hungersnot hineinschicken, um Menschen und Vieh darin ausrotten. (Hesekiel 5.16)
14 Und wenn dann auch die drei Männer Noah, Daniel und Hiob dort wären, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit nur ihr eigenes Leben retten, spricht der Herr, HERR. (Jeremia 15.1)
15 Und wenn ich böse Tiere in das Land bringen würde, die die Leute ausrotten und das Land verwüsteten, dass niemand hindurchziehen könnte wegen der wilden Tiere, (Hesekiel 14.21)
16 und diese drei Männer wären auch darin: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten, sondern nur sich selbst, und das Land müsste öde werden.
17 Oder wenn ich das Schwert über das Land kommen ließe und spräche: 'Schwert, fahre durch das Land!', und würde so Menschen und Vieh ausrotten,
18 und die drei Männer wären darin: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern nur sie würden errettet werden.
19 Oder wenn ich Pest in das Land schicken und meinen Grimm mit Blutvergießen über dasselbe ausschütten würde, sodass ich Menschen und Vieh ausrottete,
20 und Noah, Daniel und Hiob wären darin: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter, sondern nur ihr eigenes Leben durch ihre Gerechtigkeit retten.
21 Denn so spricht der Herr, HERR: Wenn ich meine vier bösen Strafen, nämlich Schwert, Hunger, böse Tiere und Pest, über Jerusalem schicken werde, um Menschen und Vieh darin auszurotten, (3. Mose 26.16) (Jeremia 15.3)
22 siehe, dann sollen einige übrig bleiben und davonkommen, die herausgebracht werden, Söhne und Töchter, und zu euch herkommen, dass ihr ihre Wege und ihre Taten sehen werdet und euch über dem dem Unglück trösten, das ich über Jerusalem habe kommen lassen und über allem andern, was ich über sie habe kommen lassen.
23 Sie werden euer Trost sein, wenn ihr ihre Wege und ihre Taten sehen werdet; und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache getan habe, was ich darin getan habe, spricht der Herr, HERR."