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Hesekiel - Kapitel 12

1 Und das Wort des HERRN kam zu mir und sprach:
2 "Du Menschenkind, du wohnst mitten in einem widerspenstigen Haus, das zwar Augen hat, womit sie sehen können, aber sie wollen doch nicht sehen, und Ohren hat, womit sie hören könnten, aber sie wollen doch nicht hören, sondern es ist ein widerspenstiges Haus. (Jesaja 6.9-10)
3 Darum, du Menschenkind, nimm deine Sachen für die Verbannung und zieh am lichten Tag vor ihren Augen davon. Von deinem Ort sollst du vor ihren Augen an einen anderen Ort ziehen; vielleicht merken sie dann, dass sie ein widerspenstiges Haus sind.
4 Und du sollst dein Gepäck am hellen Tag vor ihren Augen heraustun wie Sachen für die Verbannung; und du sollst am Abend vor ihren Augen ausziehen, wie man auszieht, wenn man in die Verbannung geht;
5 und du sollst durch die Wand ausbrechen vor ihren Augen und durch sie hinausziehen;
6 und du sollst es vor ihren Augen auf deine Schulter nehmen und, wenn es dunkel geworden ist, hinaustragen; dein Gesicht sollst du verhüllen, damit du das Land nicht siehst. Denn ich habe dich dem Haus Israel zum Wahrzeichen gesetzt." (Hesekiel 24.24) (Hesekiel 24.27)
7 Und ich tat, wie mir befohlen war, und trug mein Gepäck am hellen Tag heraus wie Sachen für die Verbannung; und am Abend brach ich mit der Hand durch die Wand; und als es dunkel geworden war, nahm ich es auf die Schulter und trug es vor ihren Augen hinaus.
8 Und frühmorgens kam das Wort des HERRN zu mir und sprach:
9 "Menschenkind, hat das Haus Israel, das widerspenstige Haus, nicht zu dir gesagt: 'Was machst du?'
10 So sprich zu ihnen: 'So spricht der Herr, HERR: Diese Last betrifft den Fürsten von Jerusalem und das ganze Haus Israel, das darin ist.'
11 Sage: 'Ich bin euer Wahrzeichen; wie ich getan habe, so soll es ihnen geschehen: Sie müssen in die Verbannung gehen und gefangen weggeführt werden. (Hesekiel 12.6)
12 Ihr Fürst in ihrer Mitte wird seine Habe im Dunkeln auf der Schulter tragen und muss ausziehen durch die Wand, die sie zerbrechen werden, um durch sie auszuziehen; sein Gesicht wird verhüllt werden, dass er mit keinem Auge das Land sieht. (Jeremia 39.7)
13 Ich will auch mein Netz über ihn werfen, dass er in meiner Schlinge gefangen wird, und will ihn nach Babel bringen in das Land der Chaldäer, das er aber nicht sehen wird, und dort wird er sterben. (Hesekiel 17.20) (Hesekiel 32.3-6)
14 Und alle, die um ihn her sind, seine Gehilfen und all sein Anhang, will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen her ausziehen.
15 So sollen sie erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich sie unter die Nationen verstoße und in die Länder zerstreue.
16 Aber ich will einige von ihnen übrig lassen vom Schwert, dem Hunger und der Pest; die sollen ihre Gräuel erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen werden, und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin." (Hesekiel 6.8)
17 Und Wort des HERRN kam zu mir und sprach:
18 "Du Menschenkind, du sollst dein Brot essen mit Beben und dein Wasser trinken mit Zittern und Sorgen.
19 Und sprich zum Volk im Land: 'So spricht der Herr, HERR, zu den Einwohnern von Jerusalem im Land Israel: Sie müssen ihr Brot essen mit Sorgen und ihr Wasser trinken mit Entsetzen; denn das Land soll wüst werden und leer von allem, was darin ist, wegen der Gewalt all seiner Einwohner.
20 Und die Städte, so wohl bewohnt sind, sollen verwüstet und das Land öde werden; so sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin.' "
21 Und das Wort des HERRN kam zu mir und sprach:
22 "Du Menschenkind, was habt ihr für ein Sprichwort im Land Israel und sagt: 'Die Tage ziehen sich in die Länge, und es wird nichts aus all den Weissagungen'? (2. Petrus 3.4)
23 Darum sage zu ihnen: 'So spricht der Herr, HERR: Ich will das Sprichwort aufheben, dass man es nicht mehr gebrauchen soll in Israel.' Und sage zu ihnen: 'Die Tage sind nahe und die Erfüllung jeder Weissagung. (Habakuk 2.3)
24 Denn es soll hinfort keine falsche Vision und keine trügerische Weissagung mehr sein im Haus Israel.
25 Denn ich bin der HERR; was ich rede, das wird geschehen und nicht länger hinausgezögert werden; sondern in eurer Zeit, ihr widerspenstiges Haus, will ich tun, was ich rede, spricht der Herr, HERR."
26 Und das Wort des HERRN kam zu mir und sprach:
27 "Du Menschenkind, siehe, das Haus Israel sagt: 'Die Vision, die dieser sieht, da ist noch lange hin; und er weissagt auf die Zeit, die noch fern ist.'
28 Darum sage zu ihnen: 'So spricht der Herr, HERR: Was ich rede, soll nicht länger hinausgezögert werden, sondern es soll geschehen, spricht der Herr, HERR.' "