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Esra - Kapitel 9

1 Als das alles ausgerichtet war, traten zu mir die Obersten und sprachen: "Das Volk Israel und die Priester und Leviten sind nicht abgesondert von den Völkern in den Ländern nach ihren Gräueln, nämlich von den Kanaanitern, Hethitern, Pheresitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, Ägyptern und Amoritern;
2 denn sie haben sich dort Töchter für ihre Söhne genommen und den heiligen Samen mit den Völkern in den Ländern vermischt. Und die Hand der Obersten und Ratsherren ging voran bei dieser Untreue." (Esra 9.11-12) (Nehemia 13.23)
3 Als ich das hörte, zerriss ich mein Gewand und meinen Rock und raufte mir das Kopfhaar und den Bart aus und saß bestürzt da. (1. Mose 37.34)
4 Und es versammelten sich zu mir alle, die das Wort des HERRN, des Gottes Israels, fürchteten, um der Untreu willen derer, die gefangen gewesen waren; und ich saß bestürzt da bis zum Abendopfer.
5 Und um die Zeit des Abendopfers stand ich auf von meiner Demütigung und zerriss mein Gewand und meinen Rock und fiel auf meine Knie und breitete meine Hände aus zu dem HERRN, meinem Gott,
6 und sprach: "Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Gesicht aufzuheben zu dir, mein Gott; denn unsere Sünde ist uns über den Kopf gewachsen und unsere Schuld ist groß bis in den Himmel. (Psalm 38.5) (Daniel 9.7-8)
7 Von der Zeit unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag, und um unserer Schuld willen sind wir und unsere Könige und Priester in die Hand der Könige in den Ländern gegeben worden, ins Schwert, ins Gefängnis, in Raub und in Scham des Angesichts, wie es heute ist.
8 Nun aber ist einen kleinen Augenblick Gnade von dem HERRN, unserem Gott, geschehen, dass uns noch Entronnene übrig gelassen sind und er uns einen Pflock an seiner heiligen Stätte gegeben hat, dass unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig Leben und uns ein wenig aufleben lies in unserer Knechtschaft. (Jesaja 22.23)
9 Denn wir sind Knechte, und unser Gott hat uns nicht verlassen, obwohl wir in Knechtschaft sind, hat uns die Gunst der Könige von Persien zugeneigt, sodass sie uns das Leben gelassen haben, um das Haus unsers Gottes und seine Verstörung wieder aufzurichten, und uns eine Schutzmauer in Juda und Jerusalem gegeben haben. (Jesaja 5.5)
10 Nun, was sollen wir sagen, unser Gott, nachdem wir deine Gebote verlassen haben,
11 die du durch deine Diener, die Propheten, geboten und gesagt hast: 'Das Land, in das ihr kommt, um es zu erben, ist ein unreines Land durch die Unreinheit der Völker in den Ländern in ihren Gräueln, womit sie es an allen Enden voll Unreinheit gemacht haben. (3. Mose 18.24-25)
12 So sollt ihr nun eure Töchter nicht ihren Söhnen geben, und ihre Töchter sollt ihr nicht euren Söhnen nehmen; und sucht nicht ihren Frieden noch ihr Gutes in Ewigkeit, damit ihr mächtig werdet und das Gute im Land esst und es auf eure Söhne vererbt für immer.' (5. Mose 7.2-3)
13 Und nach allem, was über uns gekommen ist um unserer bösen Werke und unserer großen Schuld willen, hast du, unser Gott, mehr geschont als unsere Sünden es verdient hätten und hast uns eine Errettung gegeben, wie es da steht.
14 Sollten wir wiederum deine Gebote brechen, dass wir uns mit den Völkern verschwägern, die diese Gräuel begehen? Wirst du nicht über uns zürnen, bis es ganz aus ist, sodass kein Rest und keine Errettung bleiben?
15 HERR, Gott Israels, du bist gerecht; denn wir sind übrig geblieben als Errettete, wie es heute ist. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld; denn darum kann keiner vor dir bestehen." (Nehemia 9.33)