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5. Mose - Kapitel 2

1 Da wandten wir uns und zogen aus zur Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wie der HERR zu mir sagte, und umzogen das Gebirge Seïr eine lange Zeit. (4. Mose 21.4) (5. Mose 1.40)
2 Und der HERR sprach zu mir:
3 'Ihr habt dieses Gebirge lange genug umzogen; wendet euch nach Norden.
4 Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder der Söhne Esau, ziehen, die in Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch sehr! (4. Mose 20.14)
5 Fangt keinen Krieg mit ihnen an! Denn ich werde euch von ihrem Land nicht einen Fußbreit geben; denn das Gebirge Seïr habe ich den Söhnen Esau zum Besitz gegeben. (1. Mose 36.8) (1. Mose 36.43)
6 Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, und Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.
7 Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat deine Reise durch diese große Wüste zu Herzen genommen, und vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, bei dir gewesen, sodass dir nichts gemangelt hat.
8 Als wir nun vor unseren Brüdern, den Söhnen Esau, weitergezogen waren, die auf dem Gebirge Seïr wohnten, auf dem Weg durch die Ebene, von Elath und Ezjon-Geber, wandten wir uns und zogen den Weg zur Wüste Moab.
9 Da sprach der HERR zu mir: 'Du sollst den Moabitern keinen Schaden tun noch sie bekriegen; denn ich will dir von ihrem Land nichts zum Besitz geben, denn ich habe Ar den Söhnen Lot zum Besitz gegeben.' (1. Mose 19.37)
10 Die Emiter haben früher darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. (5. Mose 1.28)
11 Man hielt sie auch für Riesen wie die Enakiter; und die Moabiter nennen sie Emiter.
12 Auch wohnten früher in Seïr die Horiter; und die Söhne Esau vertrieben und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer statt, gleich wie Israel mit dem Land tat, das ihnen der HERR zum Besitz gab. (1. Mose 14.6) (1. Mose 36.20)
13 'So macht euch nun auf und zieht durch den Bach Sered!' Und wir zogen über den Bach Sered. (4. Mose 21.12)
14 Die Zeit aber, die wir von Kadesch-Barnea zogen, bis wir über den Bach Sered kamen, war achtunddreißig Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsleute aus dem Lager gestorben war, wie der HERR ihnen geschworen hatte. (5. Mose 1.34)
15 Auch war die Hand des HERRN gegen sie, um sie aus dem Lager zu vernichten, bis sie völlig aufgerieben waren.
16 Und als alle Kriegsleute aus dem Volk ein Ende hatten und sie gestorben waren,
17 redete der HERR mit mir und sprach:
18 'Du wirst heute bei Ar durch das Gebiet der Moabiter ziehen (4. Mose 21.13)
19 und wirst in die Nähe der Söhne Ammon kommen. Denen sollst du keinen Schaden tun noch sie bekriegen; denn ich will dir von dem Land der Söhne Ammon nichts zum Besitz geben; denn ich habe es den Söhnen Lot zum Besitz gegeben.' (1. Mose 19.38)
20 Auch dieses gilt als Land der Riesen, und es haben auch früher Riesen darin gewohnt, und die Ammoniter nennen sie Samsummiter.
21 Das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. Und der HERR vertilgte sie vor ihnen und ließ sie ihr Land besitzen, sodass sie an ihrer statt dort wohnten,
22 gleichwie er es getan hat mit den Söhnen Esau, die auf dem Gebirge Seïr wohnen, als er die Horiter vor ihnen vertilgte und sie ihr Land besitzen ließ, sodass sie dort an ihrer statt wohnten bis auf diesen Tag.
23 Und die Kaphthoriter zogen aus Kaphtor und vertilgten die Avviter, die in den Dörfern wohnten bis nach Gaza, und wohnten dort an ihrer statt. (1. Mose 10.14) (Josua 13.3)
24 'Macht euch auf und zieht aus und geht über den Bach Arnon! Siehe, ich habe Sihon, den König der Amoriter zu Heschbon, in deine Hand gegeben mit seinem Land. Fang an, es einzunehmen, und kämpfe mit ihm.
25 Von heute an will ich anfangen, Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, sodass sie von dir hören und sie zittern und ihnen bange werden soll vor dir.
26 Da sandte ich Boten aus der Wüste von Kedemoth zu Sihon, dem König von Heschbon, mit friedlichen Worten und ließ ihm sagen: (4. Mose 21.21)
27 'Ich will durch dein Land ziehen. Nur wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.
28 Speise sollst du mir für Geld verkaufen, damit ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir für Geld geben, damit ich zu trinken habe. Ich will nur zur Fuß hindurchziehen,
29 wie mir die Söhne Esau getan haben, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, bis ich über den Jordan komme, in das Land, das uns der HERR, unser Gott, geben wird.'
30 Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht durchziehen lassen; denn der HERR, dein Gott, verhärtete seinen Geist und verstockte sein Herz, um ihn in deine Hände zu geben, wie es heute ist.
31 Und der HERR sprach zu mir: 'Siehe, ich habe angefangen, Sihon mit seinem Land vor dir dahinzugeben; fang an, es in Besitz zu nehmen, damit du sein Land besitzt.'
32 Und Sihon zog aus, uns entgegen, mit seinem ganzen Volk zum Kampf nach Jahza.
33 Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor uns dahin, sodass wir ihn schlugen mit seinen Söhnen und seinem ganzen Volk.
34 Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte und vollstrecken den Bann an allen Städten, den Männern, Frauen und Kindern, und ließen niemanden übrig.
35 Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten.
36 Von Aroër an, das am Ufer des Bachs Arnon liegt, und von der Stadt am Bach nach Gilead war keine Stadt, die sich vor uns schützen konnte; der HERR, unser Gott, gab alles vor uns dahin.
37 Nur zu dem Land der Söhne Ammon kamst du nicht, weder zu allem, was am Bach Jabbok noch zu den Städten auf dem Gebirge noch zu allem, was uns der HERR, unser Gott, verboten hatte.