5. Mose - Kapitel 17
1 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, keinen Ochsen oder Schaf opfern, das einen Fehler oder irgendetwas Böses an sich hat; denn es ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (3. Mose 22.20)2 Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die dir der HERR geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was böse ist in den Augen des HERRN, deines Gottes, dass er seinen Bund übertritt (5. Mose 13.7)
3 und hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, sei es Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, (5. Mose 4.19)
4 und es wird dir mitgeteilt, und du hörst es, so sollst du gründlich nachforschen. Und siehe, wenn es wahr ist und die Sache gewiss, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist,
5 dann sollst du den Mann oder die Frau zu deinen Toren hinausführen, die solche Übeltat getan hat, und sollst sie zu Tode steinigen.
6 Auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen hin soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf die Aussage eines Zeugen hin soll er nicht sterben. (4. Mose 35.30) (Hebräer 10.28)
7 Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, dass du das Böse aus deiner Mitte wegtust.
8 Wenn eine Sache dir vor Gericht zu schwer sein wird, gehe es um Blutschuld, um Rechtsstreit, um Körperverletzung oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hingehen zu der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird,
9 und zu den Priestern, den Leviten, und zu dem Richter, der zur der Zeit sein wird, kommen und sie fragen. Die sollen dir das Urteil sprechen. (2. Chronik 19.8) (2. Chronik 19.11)
10 Und du sollst tun nach dem, was sie dir sagen an der Stätte, die der HERR erwählen wird, und sollst es halten, indem du tust nach allem, was sie dich lehren werden.
11 Du sollst tun nach dem Gesetz, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen; du sollst nicht abweichen von dem Urteilsspruch, den sie dir verkünden, weder zur Rechten noch zur Linken. (5. Mose 17.20)
12 Und wenn jemand vermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorche, der dort im Dienst des HERRN, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben, und du sollst das Böse aus Israel wegtun,
13 dass alles Volk es hört und sich fürchtet und nicht mehr vermessen ist.
14 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, und es einnimmst und darin wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie ihn alle Völker um mich her haben, (1. Samuel 8.5-6)
15 so sollst du den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber einen aus deinen Brüdern zum König über dich setzen. Du darfst nicht einen fremden Mann, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.
16 Nur dass er nicht viele Rosse halte und das Volk nicht wieder nach Ägypten führe, um die Zahl seiner Rosse zu mehren, weil der HERR euch gesagt hat, dass ihr nicht wieder auf diesen Weg zurückkehren sollt. (1. Könige 10.25) (1. Könige 10.28)
17 Er soll auch nicht viele Frauen nehmen, damit sein Herz nicht abgewandt wird, und auch viel Silber und Gold soll er sich nicht ansammeln. (1. Könige 11.4)
18 Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift des Gesetzes, wie es den Priestern, den Leviten, vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.
19 Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, dass er alle Worte dieses Gesetzes und diese Rächte hält und danach tut.
20 Sein Herz soll sich nicht erheben über seinen Bruder und soll nicht weichen von dem Gebot, weder zur Rechten noch zur Linken, damit er seine Tage verlängere in seinem Königreich, er und seine Söhne, in der Mitte Israels. (5. Mose 5.29)