+-

zurückParallelansichtvor

2. Könige - Kapitel 7

1 Elisa aber sprach: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling kosten und zwei Scheffel Gerste einen Silberling im Tor von Samaria. (2. Könige 7.16)
2 Da antwortete der Ritter, auf dessen Hand sich der König stützte, dem Mann Gottes und sprach: Siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen? Er sprach: Siehe, du wirst es zwar mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen können! (2. Könige 5.18) (2. Könige 7.17)
3 Und es waren vier aussätzige Männer an der Tür vor dem Tor; und einer sprach zum andern: Warum sollten wir hier bleiben, bis wir sterben? (3. Mose 13.46)
4 Wenn wir sagen: Lasst uns in die Stadt gehen, so ist die Hungersnot in der Stadt, und wir sterben dort; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So lasst uns nun hingehen und überlaufen zu dem Heer der Aramäer. Lassen sie uns leben, so leben wir; töten sie uns, so sterben wir halt. (Ester 4.16)
5 Und sie machten sich in der Dämmerung auf, dass sie zum Lager der Aramäer kämen. Und als sie an den Rand des Lagers der Aramäer kamen, siehe, da war niemand.
6 Denn der HERR ließ die Aramäer hören ein Geräusch von Rossen, ein Geräusch von Wagen, ein Geräusch von großer Heeresmacht, so dass sie untereinander sprachen: Siehe, der König Israels hat gegen uns gedingt die Könige der Hethiter und die Könige der Ägypter, dass sie über uns kommen sollen. (2. Könige 19.7)
7 Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und verließen ihre Zelte, Rosse und Esel, das Lager, wie es war, und flohen um ihr Leben.
8 Als nun die Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken und nahmen von dort Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es und kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und nahmen daraus und gingen hin und verbargen es.
9 Aber einer sprach zum andern: Lasst uns nicht so weitermachen. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und bis zum lichten Morgen weitermachen, wird uns Schuld treffen; so kommt nun, lasst uns hingehen, dass wir dem Hause des Königs Bericht erstatten.
10 Und als sie kamen, riefen sie dem Torhüter der Stadt zu und berichteten ihnen und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, da war niemand da und keine Menschenstimme, sondern Rosse angebunden und Esel angebunden und die Zelte, wie sie waren.
11 Da rief man den Torhütern zu, dass sie drinnen dem Hause des Königs Bericht erstatten sollten.
12 Und der König stand in der Nacht auf und sprach zu seinen Knechten: Lasst euch sagen, wie die Aramäer mit uns umgehen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich auf dem Felde zu verstecken, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig ergreifen und in die Stadt kommen.
13 Da antwortete einer seiner Knechte und sprach: Man nehme fünf Rosse von denen, die noch drinnen übrig geblieben sind. Siehe, sie entsprechen der ganzen Menge Israels, insoweit sie drinnen übriggeblieben ist. Siehe sie entsprechen der ganzen Menge Israels, insoweit sie schon dahin ist. Und lasst uns schicken und nachschauen.
14 Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der König sandte sie dem Lager der Aramäer hinterher und sprach: Ziehet hin und schauet nach!
15 Und als sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voller Kleider und Geräte, welche die Aramäer in ihrer panischen Flucht von sich geworfen hatten. Und die Boten kehrten zurück und berichteten dem König.
16 Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Und es kostete ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling und zwei Scheffel Gerste auch einen Silberling nach dem Wort des HERRN. (2. Könige 7.1)
17 Aber der König bestellte den Ritter, auf dessen Hand er sich stützte, unter das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam. (2. Könige 7.2)
18 Und es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, da er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Scheffel Gerste einen Silberling kosten und ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling im Tor von Samaria,
19 und der Ritter dem Mann Gottes antwortete und sprach: Siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen? Und er sprach: Siehe, du wirst es zwar mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen können!
20 Und es erging ihm genau so; denn das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb.