+-

zurückParallelansichtvor

2. Chronik - Kapitel 32

1 Nach diesen Geschichten und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und zog nach Juda und lagerten sich vor die festen Städte und gedachte, sie für sich aufzubrechen. (2. Chronik 31.20)
2 Und als Hiskia sah, dass Sanherib kam und sein Angesicht ausgerichtet war, gegen Jerusalem zu kämpfen,
3 beriet er sich mit seinen seinen Obersten und Heeresführern, die Wasserquellen zu verstopfen, die draußen vor der Stadt waren; und sie halfen ihm.
4 Und es versammelte sich ein großes Volk und verstopften alle Brunnen und den Bach, der mitten durchs Land floss, und sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden?
5 Und er stärkte sich und besserte alle eingerissenen Teile der Mauer aus, und machte Türme darauf und baute draußen noch die andere Mauer und befestigte den Millo an der Stadt Davids und machte viele Wurfgeschosse und Schilde (2. Chronik 25.23)
6 und setzte Hauptleute zum Kampf über das Volk und versammelte sie zu sich auf die breite Gasse am Tor der Stadt und redete ihnen zu Herzen und sprach: (2. Chronik 30.22)
7 Seid stark und kräftig, fürchtet euch nicht und last euch nicht erschüttern angesichts des Königs von Assyrien und der ganzen Menge, die bei ihm ist; denn es ist ein Größerer mit uns als mit ihm: (2. Könige 6.16)
8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm; mit uns aber ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kämpfe zu kämpfen. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. (Jeremia 17.5) (Jeremia 17.7)
9 Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem, während er selber vor Lachisch lag und alle seine Herrschaft mit ihm, zu Hiskia, dem König Judas, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und sprach:
10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Auf was vertraut ihr, die ihr wohnt in dem belagerten Jerusalem?
11 Hat Hiskia euch nicht beredet, euch dem Tod durch Hunger und Durst zu übergeben, indem er spricht: Der HERR, unser Gott, wird uns erretten von der Hand des Königs von Assyrien.
12 Ist das nicht derselbe Hiskia, der Seine Höhen und Altäre weggetan hat und gesagt zu Juda und Jerusalem: Vor einem Altar sollt ihr anbeten und darauf räuchern?
13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter getan haben mit allen Völkern der Länder? Haben etwa die Götter der Nationen der Länder ihr jeweiliges Land erretten können aus meiner Hand?
14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, welche meine Väter mit dem Bann geschlagen haben, der sein Volk hätte erretten können von meiner Hand, dass euer Gott euch sollte erretten können aus meiner Hand?
15 So lasst euch nun Hiskia nicht betrügen und euch bereden durch solches und glaubt ihm nicht. Denn wenn kein Gott von allen Völkern und Königreichen sein Volk hat erretten können von meiner Hand und von der Hand meiner Väter, dann werden auch eure Götter euch nicht erretten können aus meiner Hand.
16 Dazu redeten seine Knechte noch mehr gegenr Gott den HERRN und gegen seinen Knecht Hiskia.
17 Auch schrieb er Briefe, Hohn zu sprechen dem HERRN, dem Gott Israels, und redete gegen ihn und sprach: Wie die Götter der Nationen der Länder ihr Volk nicht errettet haben von meiner Hand, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht erretten von meiner Hand.
18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf jüdisch zum Volk zu Jerusalem, das auf der Mauer war, sie furchtsam zu machen und zu erschrecken, damit sie die Stadt gewönnen,
19 und redeten gegen den Gott Jerusalems wie gegen die Götter der Völker auf Erden, die das Werk von Menschenhänden waren.
20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten dagegen und schrien zum Himmel.
21 Und der HERR sandte einen Engel, der vertilgte alle Gewaltigen des Heeres und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien, dass er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort durchs Schwert, die von seinem eigenen Leib gekommen waren.
22 Also half der HERR dem Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller und leitete sie so umher.
23 Und viele brachten dem HERRN Geschenke nach Jerusalem und Kleinode für Hiskia, den König Judas. Und er wurde erhoben vor den Augen aller Völker nach diesem.
24 Zu der Zeit wurde Hiskia todkrank. Und er bat den HERRN; der redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen.
25 Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm gegeben war; denn sein Herz überhob sich. Darum kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. (2. Chronik 26.16)
26 Aber Hiskia demütigte sich darunter, dass sein Herz sich überhoben hatte, er und die Bewohner Jerusalems; darum kam der Zorn des HERRN nicht über sie, solange Hiskia lebte.
27 Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und legte sich Schatzkammern an von Silber, Gold, Edelsteinen, Gewürzen, Schilden und allerlei kostbaren Geräten
28 und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide, Most und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Schafe,
29 und er baute sich Städte und hatte Vieh an Schafen und Rindern die Menge; denn Gott gab ihm sehr großes Gut.
30 Er ist der Hiskia, der die obere Wasserquelle in Gihon verstopfte und leitete sie hinunter westwärts von der Stadt Davids; denn Hiskia war in allen seinen Werken erfolgreich.
31 Und so, angesichts der Botschafter der Fürsten von Babel, die sie zu ihm gesandt hatten, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Lande geschehen war, verließ ihn Gott, dass er ihn versuchte, auf dass kund würde alles, was in seinem Herzen war.
32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist und die Erweise seiner Treue, siehe, das steht geschrieben in dem Gesicht des Propheten Jesaja, des Sohnes Amoz, im Buche der Könige Judas und Israels.
33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn, wo man hinaufgeht zu den Gräbern der Kinder Davids. Und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems erwiesen ihm Ehre in seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner statt. (2. Chronik 16.14)