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1. Samuel - Kapitel 1

1 Es war ein Mann von Ramathajim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana, der Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Thohus, des Sohnes Zuphs, ein Ephraimiter. (1. Chronik 6.11-12) (1. Chronik 6.19-20)
2 Und er hatte zwei Frauen; eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder. (1. Mose 29.31)
3 Dieser Mann ging jährlich von seiner Stadt hinauf, um anzubeten und dem HERRN Zebaoth zu opfern in Silo. Dort waren Hophni und Pinehas, die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN. (Josua 18.1)
4 An dem Tag, als Elkana opferte, gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile.
5 Aber Hanna gab er einen doppelten Anteil; denn er hatte Hanna lieb, aber der HERR hatte ihren Leib verschlossen.
6 Und ihre Widersacherin betrübte und reizte sie sehr, weil der HERR ihren Leib verschlossen hatte.
7 So ging es alle Jahre; wenn sie hinaufzog zum Haus des HERRN, betrübte jene sie. Dann weinte sie und aß nichts.
8 Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: "Hanna, warum weinst du, und warum isst du nichts, und warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?"
9 Da stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatte. Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl am Türpfosten des HERRN.
10 Und sie war von Herzen betrübt und betete zum HERRN und weinte sehr
11 und gelobte ein Gelübde und sprach: "HERR Zebaoth, wirst du deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deine Magd nicht vergessen, und wirst deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang, und kein Schermesser soll auf seinen Kopf kommen." (4. Mose 6.2)
12 Und als sie lange betete vor dem HERRN, achtete Eli auf ihren Mund;
13 denn Hanna redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen regten sich, ihr Stimme aber hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
14 Und Eli sprach zu ihr: "Wie lange willst du betrunken sein? Gib deinen Wein von dir!"
15 Hanna aber antwortete und sprach: "Nein, mein Herr, ich bin eine betrübte Frau. Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. (Psalm 62.9)
16 Du wollest deine Magd nicht für eine unwürdige Frau halten, denn ich habe aus meinem großen Kummer und meiner Traurigkeit so lange geredet."
17 Eli antwortete und sprach: "Geh hin in Frieden; der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen, die du von ihm erbeten hast."
18 Sie sprach: "Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen." Da ging die Frau ihres Weges und aß und sah nicht mehr traurig drein.
19 Und am Morgen machte sie sich früh auf; und als sie angebetet hatte vor dem HERRN, kehrten sie wieder um und kamen heim nach Rama. Und Elkana erkannte seine Frau Hanna, und der HERR gedachte an sie. (1. Mose 30.22)
20 Und als die Tage um waren, wurde Hanna schwanger und gebar einen Sohn und nannte ihn Samuel: "Denn ich habe ihn von dem HERRN erbeten."
21 Und als der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Haus, um dem HERRN das jährliche Opfer zu darzubringen und sein Gelübde zu erfüllen,
22 zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sagte zu ihrem Mann: "Wenn der Junge entwöhnt ist, will ich ihn bringen, dass er vor dem HERRN erscheine und dort bleibt für immer."
23 Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: "So tue, was gut ist in deinen Augen! Bleib, bis du ihn entwöhnt hast; der HERR bestätige, was er geredet hat." So blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
24 Nachdem sie ihm entwöhnt hatte, brachte sie ihn hinauf, mit drei Stieren, mit einem Epha Mehl und einem Krug Wein, und brachte ihn in das Haus des HERRN nach Silo. Der Junge war aber noch jung.
25 Und sie schlachteten einen Stier und brachten den Jungen zu Eli.
26 Und sie sprach: "Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu dem HERRN zu beten.
27 Um diesen Jungen bat ich. Nun hat der HERR mir meine Bitte erfüllt, die ich von ihm erbeten habe. (1. Samuel 1.17)
28 Darum übergebe ich ihn dem HERRN sein Leben lang, weil er vom HERRN erbeten ist." Und sie betete dort den HERRN an. (1. Samuel 1.11)