1. Mose - Kapitel 8
1 Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war, und Gott ließ Wind auf die Erde kommen, und die Wasser fielen;2 und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und der Regen vom Himmel wurde zurückgehalten; (1. Mose 7.11-12)
3 und die Wasser verliefen sich von der Erde immer mehr und nahmen ab nach hundertfünfzig Tagen.
4 Und am siebzehnten Tag des siebten Monats ließ sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder.
5 Es nahm aber das Gewässer immer mehr ab bis zum zehnten Monat. Am ersten Tag des zehnten Monats sahen die Gipfel der Berge hervor.
6 Und es geschah nach vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster in der Arche, das er gemacht hatte,
7 und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und her, bis die Wasser auf der Erde vertrockneten.
8 Danach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, um zu erfahren, ob die Wasser sich verlaufen hätten oben auf der Erde.
9 Als aber die Taube nichts fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche; denn die Wasser waren noch auf dem ganzen Erdboden. Da streckte er seine Hand heraus und nahm sie zu sich in die Arche.
10 Da wartete er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube aus der Arche fliegen.
11 Und die Taube kam zu ihm zur Abendzeit, und siehe, sie hatte ein Olivenblatt abgebrochen und trug es in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hatten auf der Erde.
12 Aber er wartete noch weitere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; und sie kam nicht wieder zu ihm zurück.
13 Im sechshundertundersten Jahr Noahs, am ersten Tag des ersten Monats vertrockneten die Wasser auf der Erde. Da nahm Noah das Dach von der Arche ab und sah, dass der Erdboden trocken war.
14 So war die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tag des zweiten Monats.
15 Da redete Gott mit Noah und sprach:
16 "Geh aus der Arche, du und deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir.
17 Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allem Gewürm, das auf der Erde kriecht, das lass mit dir hinausgehen, dass sie sich regen auf der Erde und fruchtbar seien und sich mehren auf der Erde." (1. Mose 1.22) (1. Mose 1.28)
18 So ging Noah heraus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm, (2. Petrus 2.5)
19 alles Getier, alles Gewürm und alle Vögel, alles, was auf der Erde kriecht nach ihren Arten; die gingen aus der Arche.
20 Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. (1. Mose 7.2)
21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr alles schlagen, was da lebt, so wie ich getan habe. (1. Mose 6.5) (Hiob 14.4) (Psalm 14.3) (Jesaja 54.9) (Matthäus 15.19) (Römer 3.23)
22 Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (Jeremia 33.20) (Jeremia 33.25)