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1. Mose - Kapitel 39

1 Joseph aber wurde hinab nach Ägypten geführt; und Potiphar, ein Hofbeamter des Pharao und Oberster der Leibwache, ein ägyptischer Mann, kaufte ihn aus der Hand der Ismaeliten, die ihn dort hinabgebracht hatten. (1. Mose 37.28)
2 Und der HERR war mit Joseph, sodass er ein erfolgreicher Mann wurde; und er war im Haus seines Herrn, des Ägypters.
3 Und sein Herr sah, dass der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, das ließ der HERR in seiner Hand gelingen.
4 So fand Joseph Gnade in seinen Augen und er diente ihm. Und er setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hände.
5 Und es geschah, von der Zeit an, als er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR das Haus des Ägypters um Josephs willen; und es war der Segen des HERRN in allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld. (1. Mose 30.27)
6 Darum ließ er alles, was er hatte, unter Josephs Händen, und er kümmerte sich bei ihm um nichts, außer um das Brot, das er aß. Und Joseph war schön von Gestalt und hübsch von Aussehen.
7 Und es geschah nach diesen Dingen, dass die Frau seines Herrn ihre Augen auf Joseph warf und sprach: "Schlafe bei mir!" (Sprüche 5.3)
8 Er weigerte sich aber und sprach zur Frau seines Herren: "Siehe, mein Herr kümmert sich um nichts, was im Haus ist, und alles, was er hat, das hat er unter meine Hand getan.
9 Es ist niemand in diesem Haus größer als ich und er hat mir nichts vorenthalten außer dir, weil du seine Frau bist. Wie sollte ich denn ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen?" (2. Mose 20.14)
10 Und sie redete nun täglich solche Worte zu Joseph. Aber er hörte nicht auf sie, dass er bei ihr schlafen noch um sie sein sollte.
11 Es geschah aber eines Tages, als er in das Haus ging, seine Arbeit zu tun und keiner von den Leuten des Hauses dort im Haus war,
12 dass sie ihn bei seinem Kleid ergriff und sprach: "Schlafe bei mir!" Aber er ließ das Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus.
13 Als sie nun sah, dass er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und hinaus geflohen war,
14 da rief sie die Leute ihres Hauses und sprach zu ihnen: "Seht, er hat einen hebräischen Mann zu uns gebracht, dass er sein Spiel mit uns treibt. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauter Stimme.
15 Als er nun hörte, dass ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und lief hinaus."
16 Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr nach Hause kam,
17 und sagte zu ihm dieselben Worte und sprach: "Der hebräische Diener, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte sein Spiel mit mir treiben.
18 Als ich nun ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus."
19 Als nun sein Herr die Rede seiner Frau hörte, die sie ihm sagte und sprach: "Genauso hat mir dein Diener getan", da wurde er sehr zornig.
20 Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs lagen; und er war dort im Gefängnis.
21 Aber der HERR war mit ihm und war ihm gütig und ließ ihn Gnade finden vor den Augen des Amtmanns über das Gefängnis,
22 sodass der Amtmann alle Gefangenen im Gefängnis in die Hand Josephs gab und alles, was dort geschah, durch ihn geschah.
23 Der Amtmann des Gefängnisses kümmerte sich um nichts; denn der HERR war mit ihm, und was er tat, ließ der HERR gelingen.