1. Könige - Kapitel 14
1 Zu der Zeit wurde Abia, der Sohn Jerobeams, krank.2 Und Jerobeam sagte seiner Frau: Mache dich auf und verstelle dich, dass niemand merke, dass du Jerobeams Frau bist, und gehe hin nach Silo. Siehe dort ist der Prophet Ahia. Er war es, der mir zugesagt hat, König zu sein über dieses Volk. (1. Könige 11.31)
3 Und nimm mit dir zehn Brote und Kuchen und einen Krug mit Honig und gehe zu ihm. Er wird dir sagen, was mit dem Jungen geschehen wird.
4 Und Jerobeams Frau machte es genau so und stand auf und ging nach Silo und kam in das Haus Ahias. Ahia aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren starr geworden vom Alter.
5 Aber der HERR hatte zu Ahia gesagt: Siehe, Jerobeams Frau kommt, um eine Antwort von dir in Bezug auf ihren Sohn zu erbitten, denn er ist krank. So und so sollst du mit ihr reden. Da sie nun hineinkam, stellte sie sich fremd.
6 Und es geschah, als Ahia das Geräusch ihrer Füße hörte, wie sie zur Tür hineinkam, dass er sagte: Komm herein, du Frau Jerobeams! Warum stellst du dich so fremd? Ich bin zu dir gesandt als ein harter Bote.
7 Gehe hin und sage Jerobeam: So spricht der HERR, der Gott Israels: Weil ich dich erhöht habe mitten aus dem Volk und dich zum Fürsten gesetzt habe über mein Volk Israel (1. Könige 11.37) (1. Könige 16.2)
8 und das Königreich von Davids Haus weggerissen habe und es dir gegeben habe, und du aber nicht wie mein Knecht David gewesen bist, der meine Gebote hielt und mir nachfolgte von ganzem Herzen, dass er nur das tat, was recht war in meinen Augen,
9 und du mehr übel getan hast als alle, die vor dir gewesen sind, und hingegangen bist und dir andere Götter gemacht hast und gegossene Bilder, mich zum Zorn zu reizen, und mich hinter deinen Rücken geworfen hast,
10 darum, siehe, bin ich im Begriff, Unglück über das Haus Jerobeam zu bringen, dass ich ausrotten werde von Jerobeam alles, was männlich ist, den Gefangenen und den Freigelassenen in Israel, und dass ich verfolgen und vertilgen werde das Haus Jerobeams, wie man Mist vertilgt, bis es ganz mit ihm aus sei. (1. Könige 15.29) (1. Könige 21.21)
11 Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen, denn der HERR hat es geredet. (1. Könige 16.4) (1. Könige 21.24)
12 Und du, mache dich auf und gehe nach Hause. Sobald deine Füße die Stadt erreicht haben, wird der Junge sterben.
13 Und ganz Israel wird ihn beklagen und ihn begraben, denn dieser allein von Jerobeam wird in ein Grab kommen, weil in ihm etwas Gutes gefunden wurde vor dem HERRN, dem Gott Israels, im Hause Jerobeams.
14 Der HERR aber wird sich einen König über Israel erwecken, der wird das Haus Jerobeams ausrotten an dem Tage. Und was geschieht auch jetzt schon? (1. Könige 15.29)
15 Und der HERR wird Israel so schlagen, wie das Rohr im Wasser in und herbewegt wird, und wird Israel ausreißen aus diesem guten Lande, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes, weil sie ihre Ascherahbilder gemacht haben, womit sie den HERRN erzürnt haben. (2. Könige 17.23)
16 Und er wird Israel dahingeben um der Sünden Jerobeams willen, mit denen er sich selber versündigt hat und mit denen er Israel zum Sündigen verleitet hat. (1. Könige 12.30) (1. Könige 13.34)
17 Und die Frau Jerobeams machte sich auf, ging hin und kam nach Tirza. Und als sie über die Schwelle des Hauses hineinging, starb der Junge.
18 Und sie begruben ihn und beklagten ihn, ganz Israel, nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch seinen Knecht Ahia, den Propheten.
19 Was mehr von Jerobeam zu sagen ist, wie er gekämpft und regiert hat, siehe, das ist geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Israel.
20 Die Zeit aber, die Jerobeam regierte, sind 22 Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Nadab wurde König an seiner statt. (1. Könige 15.25)
21 Und Rehabeam, der Sohn Salomos, regierte als König über Juda. 41 Jahre war Rehabeam alt, als er König wurde, und 17 Jahre regierte er zu Jerusalem, in der Stadt, die der HERR erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, seinen Namen dorthin zu setzen. Seine Mutter hieß Naama, die Ammoniterin. (1. Könige 12.17)
22 Und Juda tat, was böse war in den Augen des HERRN, und sie reizten ihn mehr zur Eifersucht als alles, was ihre Väter getan hatten, durch ihre Sünden, die sie taten.
23 Denn auch sie bauten sich Höhen, Säulen und Ascherabilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen. (2. Könige 16.4)
24 Es waren auch Tempelhurer im Land. Sie taten nach all den Gräueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte. (5. Mose 23.18)
25 Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, herauf gegen Jerusalem (1. Könige 11.40)
26 und nahm die Schätze aus dem Hause des HERRN und aus dem Hause des Königs, und das alles nahm er, und er nahm alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen. (1. Könige 10.16)
27 Und der König Rehabeam ließ an ihrer statt eherne Schilde machen und befahl sie unter die Hand der Obersten der Leibwächter, welche die Tür hüteten am Hause des Königs.
28 Und so oft der König in das Haus des HERRN ging, trugen die Leibwächter sie und brachten sie danach wieder zurück in die Kammer der Leibwächter.
29 Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Juda?
30 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. (1. Könige 15.6)
31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben mit seinen Vätern in der Stadt Davids. Und seine Mutter hieß Naama, die Ammoniterin. Und sein Sohn Abiam wurde König an seiner statt. (1. Könige 14.21)