1Gehorchet, ihr Söhne, der väterlichen Zucht und merket auf, damit ihr zu unterscheiden wisset!2Denn ich habe euch eine gute Lehre gegeben; verlasset meine Gebote nicht!3Denn da ich noch als Sohn bei meinem Vater war, als zartes und einziges Kind unter den Augen meiner Mutter,4da lehrte er mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; bewahre meine Gebote, so wirst du leben!(3. Mose 18.5)5Erwirb Weisheit, erwirb Verstand; vergiß die Reden meines Mundes nicht und weiche nicht davon ab!(Sprüche 3.1)6Verlaß du sie nicht, so wird sie dich bewahren; liebe du sie, so wird sie dich behüten!7Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit und um allen deinen Erwerb erwirb Verstand!8Halte sie hoch, so wird sie dich erhöhen; sie wird dich ehren, wenn du sie liebst.9Sie wird deinem Haupt einen lieblichen Kranz verleihen, eine prächtige Krone wird sie dir reichen.(Sprüche 1.9)10Höre, mein Sohn, nimm meine Lehren an, sie werden dir das Leben verlängern!(Sprüche 3.2)11Ich will dich den Weg der Weisheit lehren, dich leiten auf gerader Bahn.(Psalm 27.11)(Psalm 32.8)12Gehst du, so wird dein Schritt nicht gehemmt, und wenn du läufst, so wirst du nicht straucheln.13Halte unablässig fest an der Zucht, bewahre sie; denn sie ist dein Leben.14Begib dich nicht auf den Pfad der Gottlosen und tue keinen Schritt auf dem Wege der Bösen!(Psalm 1.1)(Sprüche 1.10)15Meide ihn, überschreite ihn nicht einmal, weiche davon und gehe vorüber!16Denn sie schlafen nicht, sie haben denn Böses getan; der Schlummer flieht sie, wenn sie niemand zu Fall gebracht haben.17Denn sie essen erfreveltes Brot und trinken erpreßten Wein.18Aber des Gerechten Pfad ist wie des Lichtes Glanz, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.19Der Gottlosen Weg ist dichte Finsternis; sie wissen nicht, worüber sie straucheln.(Sprüche 13.9)(Sprüche 24.20)20Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden!21Laß sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im innersten Herzen!22Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leib.(Sprüche 3.8)(Sprüche 3.13-16)23Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.24Enthalte dich falscher Worte, und verdrehte Reden seien fern von dir!25Laß deine Augen geradeaus schauen und deine Augenlider stracks vor dich blicken.26Erwäge wohl deine Schritte, und alle deine Wege seien bestimmt;(Hebräer 12.13)27weiche weder zur Rechten noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern!(5. Mose 5.29)
1 Das Gesetz lässt also nur ein Schattenbild der künftigen Güter erkennen, nicht die Gestalt der Dinge selbst. Deshalb kann es die Menschen, die Jahr für Jahr mit denselben Opfern vor Gott hintreten, niemals völlig von ihrer Schuld befreien.(Hebräer 8.5)2Hätte man sonst nicht längst mit den Opfern aufgehört? Denn der Opfernde wäre ja mit einem Mal rein, weil die Sünden sein Gewissen dann nicht mehr belasten würden.3Doch das Gegenteil ist der Fall. Durch das Opfer wurden die Menschen jedes Jahr nur wieder an ihre Sünden erinnert.(3. Mose 16.34)4Das Blut von Stieren und Böcken ist eben nicht imstande, Sünden wegzunehmen.5Deshalb sagte Christus bei seinem Eintritt in die Welt: "Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, doch einen Leib hast du mir gegeben.6Über Brand- und Sündopfer freust du dich nicht.7Da habe ich gesagt: 'Hier bin ich! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun - so, wie es in der Schrift von mir steht.'"8Zuerst sagte er: "Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, über Brand- und Sündopfer freust du dich nicht", obwohl diese Opfer doch vom Gesetz vorgeschrieben sind.9Und dann fährt er fort: "Hier bin ich! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun." Auf diese Weise hebt er die erste Ordnung auf, um die zweite in Kraft zu setzen.10Und aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt, weil Jesus Christus seinen Leib ein für allemal als Opfer dargebracht hat.(Johannes 17.19)11Jeder andere Priester steht Tag für Tag vor dem Altar und bringt Gott viele Male die gleichen Opfer, die doch niemals Sünden wegnehmen können.(2. Mose 29.38)12Dieser Hohe Priester aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer auf den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite gesetzt.13Dort wartet er, bis Gott ihm seine Feinde als Schemel unter die Füße legt.(Psalm 110.1)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er alle, die er für sich ausgesondert hat, völlig und für immer von ihrer Schuld befreit.15Auch der Heilige Geist versichert uns das, denn er hat in der Schrift gesagt:16"Der neue Bund, den ich dann mit ihnen schließen will, wird so aussehen: 'Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben', spricht der Herr."(Hebräer 8.10)17Und dann fährt er fort: "Nie mehr werde ich an ihre Sünden und ihre Gesetzwidrigkeiten denken."(Hebräer 8.12)18Wo aber die Sünden vergeben sind, ist kein Opfer mehr nötig.19 Wir haben also jetzt einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum, liebe Geschwister. Jesus hat ihn durch sein Blut für uns eröffnet.(Matthäus 27.51)(Römer 5.2)20Er hat uns einen neuen Weg durch den Vorhang hindurch gebahnt, einen Weg, der zum Leben führt. Der Vorhang war praktisch sein irdischer Körper.(Hebräer 9.8)21Und wir haben auch einen Hohen Priester, dem das ganze Haus Gottes unterstellt ist.22Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. Denn unsere Herzen wurden ja mit dem Blut von Christus besprengt. So ist unser Gewissen von Schuld gereinigt und unser Leib mit dem Reinigungswasser gewaschen. (Epheser 5.26)(Hebräer 4.16)(1. Petrus 3.21)23 Wir wollen unbeirrbar an der Hoffnung festhalten, zu der wir uns bekennen. Denn Gott, der uns das Versprechen gegeben hat, steht treu zu seinen Zusagen.(Hebräer 4.14)24Und lasst uns aufeinander achten und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.25Deshalb ist es wichtig, unsere Zusammenkünfte nicht zu versäumen, wie es sich leider einige schon angewöhnt haben. Wir müssen uns doch gegenseitig ermutigen, und das umso mehr, je näher ihr den Tag heranrücken seht, an dem der Herr kommt.(Römer 13.11-12)(Hebräer 3.13)26Wenn wir nämlich bewusst weitersündigen, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann.(Hebräer 6.4-8)27Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das die verzehren wird, die sich gegen Gott gestellt haben.28Schon wenn jemand das Gesetz des Mose gebrochen hat, muss er auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben.(4. Mose 15.30)(5. Mose 17.6)29Was meint ihr denn, um wie viel schlimmer der bestraft werden muss, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes entweiht, das ihn doch geheiligt hat, und der den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nie erkannt hätte?(Hebräer 2.3)(Hebräer 12.25)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Die Rache gehört mir; ich werde vergelten!", und auch: "Der Herr wird sein Volk richten!"31Es wird schrecklich sein, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.(Hebräer 12.29)32Denkt doch einmal an die Zeit zurück, als Gott euch die Augen für die Wahrheit geöffnet hat. Damals musstet ihr so viel ertragen, und wie standhaft habt ihr durchgehalten.(Hebräer 6.4)33Einige von euch wurden öffentlich beleidigt und misshandelt; und die anderen standen denen, die das ertragen mussten, treu zur Seite.(1. Korinther 4.9)34Ihr habt mit den Gefangenen mitgelitten. Und als man euch den Besitz wegnahm, habt ihr das mit Freude ertragen; weil ihr wusstet, dass ihr etwas Besseres besitzt, was ihr nie verlieren werdet.(Matthäus 6.20)(Matthäus 19.21)(Matthäus 19.29)35Werft dieses Vertrauen auf den Herrn, das einmal so reich belohnt werden soll, doch jetzt nicht weg!36Was ihr braucht, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr weiterhin nach Gottes Willen handelt, werdet ihr alles bekommen, was er euch zugesagt hat.(Lukas 21.19)(Jakobus 5.7)37"Es ist nur noch eine ganz, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll", hat Gott gesagt,38und: "Durch seinen Glauben wird der Gerechte leben." Und: "Wenn er sich abwendet, werde ich keine Freude an ihm haben."(Römer 1.17)39Doch wir gehören nicht zu denen, die sich von Gott abwenden und so in ihr Verderben rennen. Nein, wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und das Leben gewinnen.(1. Thessalonicher 3.3)