Ruth wird Boas’ Frau und Stammutter des Hauses David
1Boas aber war zum Tor hinaufgegangen und hatte sich daselbst niedergesetzt; und siehe, da ging der Löser vorüber, von welchem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm, setze dich her, du Soundso!2Und Boas nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzet euch hier! Und sie setzten sich.3Da sprach er zu dem Löser: Naemi, die aus dem Gefilde Moab zurückgekommen ist, bietet das Stück Feld feil, das unserm Bruder Elimelech gehörte.4Darum gedachte ich dir den Vorschlag zu machen: Willst du es lösen, so kaufe es vor den Bürgern und vor den Ältesten meines Volkes; willst du es aber nicht lösen, so sage mir's, daß ich es wisse; denn es ist niemand, der es lösen kann, als du, und ich nach dir!(3. Mose 25.25)5Er sprach: Ich will es lösen! Boas sprach: An welchem Tage du das Feld von der Hand Naemis kaufst, erwirbst du es auch von Ruth, der Moabiterin, dem Weibe des Verstorbenen, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten.(5. Mose 25.5-6)6Da sprach der Löser: Ich kann es nicht lösen, ohne mein eigenes Erbteil zu verderben! Löse du für dich, was ich lösen sollte; denn ich kann es nicht lösen!7Es war aber von alters her Sitte in Israel, bei der Lösung und beim Verkauf die ganze Sache also gültig zu machen: es zog einer seinen Schuh aus und gab ihn dem andern. Das war die Bestätigung in Israel.(5. Mose 25.7-10)8So sprach nun der Löser zu Boas: Kauf du es für dich! und zog seinen Schuh aus.9Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, daß ich von Naemis Hand alles erkauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte.10Dazu nehme ich mir Ruth zum Weibe, die Moabiterin, Machlons Weib, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten, damit des Verstorbenen Name nicht verschwinde aus der Mitte seiner Brüder und aus dem Tor seines Ortes. Dessen seid ihr heute Zeugen!11Da sprach alles Volk, das im Tore stand, und die Ältesten: Wir sind Zeugen! Der HERR mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben! Erwirb Vermögen in Ephrata und mache dir einen Namen in Bethlehem!12Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar, durch den Samen, den dir der HERR von dieser jungen Frau geben wird!(1. Mose 38.29)13Also nahm Boas die Ruth, und sie ward sein Weib, und er kam zu ihr. Der HERR aber verlieh ihr, daß sie empfing und einen Sohn gebar.(Psalm 127.3)14Da sprachen die Weiber zu Naemi: Gelobt sei der HERR, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde genannt in Israel!15Der wird nun deine Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne!16Und Naemi nahm das Kind und legte es an ihren Busen und ward seine Wärterin.
Geburt Obeds. Die Ahnentafel Davids
17Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Der Naemi ist ein Sohn geboren! Und sie hießen ihn Obed. Der ist der Vater Isais, des Vaters Davids.(Matthäus 1.5-6)(Lukas 3.32)18Und dies ist der Stammbaum des Perez:(1. Mose 46.12)(1. Chronik 2.5)19Perez zeugte Hezron, Hezron zeugte Ram, Ram zeugte Amminadab,(1. Chronik 2.9)20Amminadab zeugte Nahasson, Nahasson zeugte Salmon,(4. Mose 1.7)21Salmon zeugte Boas, Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai,22Isai zeugte David.(1. Samuel 16.1)(1. Samuel 16.11-13)
1Ein verständiger Sohn hört, wenn er zurechtgewiesen wird, / doch der Zuchtlose hört die Schelte nicht. (Sprüche 1.8)(Sprüche 12.1)2Von der Frucht seiner Worte kann ein Mann gut leben, / doch ein Treuloser lebt von Gewalt.(Sprüche 12.14)3Wer den Mund hält, bewahrt sein Leben, / wer ihn aufreißt, dem droht Verderben.(Sprüche 12.18)(Sprüche 21.23)4Ein fauler Mensch hat viele Wünsche, erreicht aber nichts, / doch der Fleißige erfüllt sie sich.(Sprüche 10.4)5Wer gottrecht lebt, hasst Lug und Trug, / der Gottesverächter bringt Schande und Spott.6Ein gottrechtes Leben bewahrt die Aufrichtigen, / doch Gottlosigkeit bringt die Sünder zu Fall.7Mancher stellt sich reich und hat doch nichts; / mancher stellt sich arm und ist steinreich.(Matthäus 5.3)(Offenbarung 2.9)(Offenbarung 3.17)8Ein Reicher kann Lösegeld für sein Leben zahlen, / doch ein Armer wird gar nicht erst erpresst.9Das Licht der Gerechten strahlt hell, / doch die Leuchte der Gottlosen erlischt.(Hiob 5.14)(Hiob 18.5-6)(Hiob 18.18)(Sprüche 24.20)10Übermut bringt nichts als Zank, / doch wer sich beraten lässt, ist klug.(Sprüche 1.5)(Sprüche 28.25)11Vermögen aus dem Nichts verliert sich bald, / doch wer allmählich sammelt, gewinnt immer mehr.12Endloses Hoffen macht das Herz krank, / doch ein erfüllter Wunsch ist wie ein Lebensbaum.13Wer das Wort verachtet, muss dafür bezahlen, / doch wer Ehrfurcht hat vor dem Gebot, der wird belohnt.14Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, / die vor den Fallen des Todes bewahrt.(Sprüche 10.11)(Sprüche 14.27)15Wer gute Einsicht hat, verschafft sich Gunst, / doch der Weg der Verräter ist steinhart. 16Jeder Kluge handelt mit Bedacht, / ein Narr kramt seine Dummheit aus. (Sprüche 12.23)(Sprüche 15.2)17Ein gottloser Bote richtet Unheil an, / doch ein treuer Gesandter macht es wieder gut.18Armut und Schande trifft den, der sich nichts sagen lässt, / doch wer den Tadel annimmt, wird geehrt.(Sprüche 12.1)19Es tut wohl, wenn kommt, was man begehrt, / doch vom Bösen zu lassen ist dem Narren ein Gräuel.20Wer mit Weisen umgeht, wird weise, / doch wer sich mit Narren einlässt, schadet sich.21Die Sünder werden von Unheil verfolgt; / wer gottgefällig lebt, wird mit Glück belohnt.22Das Erbe des Guten ist noch für die Enkel, / doch das Vermögen des Sünders ist für Gerechte bestimmt.(Prediger 2.26)(Sprüche 14.14)(Sprüche 19.1)(Sprüche 28.8)23Viel Nahrung trägt der Acker der Armen, / doch manches wird durch Unrecht weggerafft.24Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, / doch wer ihn liebt, erzieht ihn beizeiten.(Sprüche 22.15)25Wer gottrecht lebt, hat satt zu essen, / doch der Magen der Gottlosen bleibt leer.(Psalm 34.11)