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Rut - Kapitel 4

Ruth wird Boas’ Frau und Stammutter des Hauses David

1 Boas aber war zum Tor hinaufgegangen und hatte sich daselbst niedergesetzt; und siehe, da ging der Löser vorüber, von welchem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm, setze dich her, du Soundso! 2 Und Boas nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzet euch hier! Und sie setzten sich. 3 Da sprach er zu dem Löser: Naemi, die aus dem Gefilde Moab zurückgekommen ist, bietet das Stück Feld feil, das unserm Bruder Elimelech gehörte. 4 Darum gedachte ich dir den Vorschlag zu machen: Willst du es lösen, so kaufe es vor den Bürgern und vor den Ältesten meines Volkes; willst du es aber nicht lösen, so sage mir's, daß ich es wisse; denn es ist niemand, der es lösen kann, als du, und ich nach dir! 1 5 Er sprach: Ich will es lösen! Boas sprach: An welchem Tage du das Feld von der Hand Naemis kaufst, erwirbst du es auch von Ruth, der Moabiterin, dem Weibe des Verstorbenen, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten. 2 6 Da sprach der Löser: Ich kann es nicht lösen, ohne mein eigenes Erbteil zu verderben! Löse du für dich, was ich lösen sollte; denn ich kann es nicht lösen! 7 Es war aber von alters her Sitte in Israel, bei der Lösung und beim Verkauf die ganze Sache also gültig zu machen: es zog einer seinen Schuh aus und gab ihn dem andern. Das war die Bestätigung in Israel. 3 8 So sprach nun der Löser zu Boas: Kauf du es für dich! und zog seinen Schuh aus. 9 Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, daß ich von Naemis Hand alles erkauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte. 10 Dazu nehme ich mir Ruth zum Weibe, die Moabiterin, Machlons Weib, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten, damit des Verstorbenen Name nicht verschwinde aus der Mitte seiner Brüder und aus dem Tor seines Ortes. Dessen seid ihr heute Zeugen! 11 Da sprach alles Volk, das im Tore stand, und die Ältesten: Wir sind Zeugen! Der HERR mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben! Erwirb Vermögen in Ephrata und mache dir einen Namen in Bethlehem! 12 Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar, durch den Samen, den dir der HERR von dieser jungen Frau geben wird! 4 13 Also nahm Boas die Ruth, und sie ward sein Weib, und er kam zu ihr. Der HERR aber verlieh ihr, daß sie empfing und einen Sohn gebar. 5 14 Da sprachen die Weiber zu Naemi: Gelobt sei der HERR, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde genannt in Israel! 15 Der wird nun deine Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne! 16 Und Naemi nahm das Kind und legte es an ihren Busen und ward seine Wärterin.

Geburt Obeds. Die Ahnentafel Davids

17 Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Der Naemi ist ein Sohn geboren! Und sie hießen ihn Obed. Der ist der Vater Isais, des Vaters Davids. 6, 7 18 Und dies ist der Stammbaum des Perez: 8, 9 19 Perez zeugte Hezron, Hezron zeugte Ram, Ram zeugte Amminadab, 10 20 Amminadab zeugte Nahasson, Nahasson zeugte Salmon, 11 21 Salmon zeugte Boas, Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, 22 Isai zeugte David. 12, 13 

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Sprüche - Kapitel 20

1 Der Wein ist ein Spötter, starkes Getränk ein Lärmer; und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise. 14, 15 2 Des Königs Schrecken ist wie das Knurren eines jungen Löwen; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt sein Leben. 16, 17 3 Ehre ist es dem Manne, vom Streite abzustehen; wer ein Narr ist, stürzt sich hinein. 4 Wegen des Winters mag der Faule nicht pflügen; zur Erntezeit wird er begehren, und nichts ist da. 18 5 Tiefes Wasser ist der Ratschluß im Herzen des Mannes, aber ein verständiger Mann schöpft ihn heraus. 19 6 Die meisten Menschen rufen ein jeder seine Güte aus; aber einen zuverlässigen Mann, wer wird ihn finden? 7 Wer in seiner Vollkommenheit gerecht wandelt, glückselig sind seine Kinder nach ihm! 20, 21 8 Ein König, der auf dem Throne des Gerichts sitzt, zerstreut alles Böse mit seinen Augen. 22 9 Wer darf sagen: Ich habe mein Herz gereinigt, ich bin rein geworden von meiner Sünde? 23, 24 10 Zweierlei Gewichtsteine, zweierlei Epha, sie alle beide sind Jehova ein Greuel. 25, 26 11 Selbst ein Knabe gibt sich durch seine Handlungen zu erkennen, ob sein Tun lauter, und ob es aufrichtig ist. 27 12 Das hörende Ohr und das sehende Auge, Jehova hat sie alle beide gemacht. 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmest; tue deine Augen auf, so wirst du satt Brot haben. 28 14 Schlecht, schlecht! spricht der Käufer; und wenn er weggeht, dann rühmt er sich. 15 Es gibt Gold und Korallen die Menge; aber ein kostbares Gerät sind Lippen der Erkenntnis. 16 Nimm ihm das Kleid, denn er ist für einen anderen Bürge geworden; und der Fremden halber pfände ihn. 29, 30 17 Das Brot der Falschheit ist einem Manne süß, aber hernach wird sein Mund voll Kies. 31 18 Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg. 32 19 Wer als Verleumder umhergeht, enthüllt das Geheimnis; und mit dem, der seine Lippen aufsperrt, laß dich nicht ein. 20 Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in tiefster Finsternis. 33 21 Ein Erbe, das hastig erlangt wird im Anfang, dessen Ende wird nicht gesegnet sein. 22 Sprich nicht: Ich will Böses vergelten. Harre auf Jehova, so wird er dich retten. 34, 35 23 Zweierlei Gewichtsteine sind Jehova ein Greuel, und trügerische Waagschalen sind nicht gut. 36 24 Des Mannes Schritte hängen ab von Jehova; und der Mensch, wie sollte er seinen Weg verstehen? 25 Ein Fallstrick des Menschen ist es, vorschnell zu sprechen: Geheiligt! und nach den Gelübden zu überlegen. 37 26 Ein weiser König zerstreut die Gesetzlosen und führt das Dreschrad über sie hin. 27 Der Geist des Menschen ist eine Leuchte Jehovas, durchforschend alle Kammern des Leibes. 38 28 Güte und Wahrheit behüten den König, und durch Güte stützt er seinen Thron. 39 29 Der Schmuck der Jünglinge ist ihre Kraft, und graues Haar die Zierde der Alten. 40 30 Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge scheuern die Kammern des Leibes.

Querverweise

1 3. Mose 25.25: Wenn dein Bruder verarmt und dir etwas von seiner Habe verkauft, so soll derjenige als Löser für ihn eintreten, der sein nächster Verwandter ist; derselbe soll lösen, was sein Bruder verkauft hat.

2 5. Mose 25.5-6: Wenn Brüder beieinander wohnen und einer von ihnen kinderlos stirbt, so soll das Weib des Verstorbenen nicht einen fremden Mann von auswärts nehmen, sondern ihr Schwager soll zu ihr kommen und sie zum Weibe nehmen und die Schwagerpflicht an ihr vollziehen.

3 5. Mose 25.7-10: Gefällt es aber dem Mann nicht, seines Bruders Weib zu nehmen, so soll seines Bruders Weib hinaufgehen unter das Tor zu den Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Israel zu erwecken und will mir die Schwagerpflicht nicht leisten.

4 1. Mose 38.29: Als dieser aber seine Hand wieder hineinzog, siehe, da kam sein Bruder heraus. Und sie sprach: Warum hast du dir einen solchen Riß gemacht? Und man hieß ihn Perez.

5 Psalm 127.3: Siehe, Kinder sind ein Erbteil vom HERRN, Leibesfrucht ist ein Lohn:

6 Matthäus 1.5-6: Salmon zeugte den Boas mit der Rahab, Boas zeugte den Obed mit der Ruth, Obed zeugte den Jesse,

7 Lukas 3.32: des Jesse, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson,

8 1. Mose 46.12: Die Kinder Judas: Er, Onan, Perez und Serah. Aber Er und Onan starben im Lande Kanaan. Die Kinder des Perez aber waren Hezron und Hamul.

9 1. Chronik 2.5: Die Söhne des Perez: Chezron und Chamul.

10 1. Chronik 2.9: Und die Söhne Chezrons, die ihm geboren wurden: Jerachmeel, Ram und Kelubai.

11 4. Mose 1.7: von Juda Nahasson, der Sohn Amminadabs;

12 1. Samuel 16.1: Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich doch verworfen habe, daß er nicht mehr König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich zu Isai, dem Bethlehemiten, senden; denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen!

13 1. Samuel 16.11-13: Und Samuel fragte den Isai: Sind das die Knaben alle? Er aber sprach: Der Kleinste ist noch übrig und siehe, er hütet die Schafe! Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und laß ihn holen, denn wir werden uns nicht zu Tische setzen, bis er hierher kommt.

14 Sprüche 23.29: Wo ist Ach? Wo ist Weh? Wo sind Streitigkeiten? Wo ist Klage? Wo sind Wunden ohne Ursache? Wo sind trübe Augen?

15 Sprüche 31.5: Sie könnten über dem Trinken das Gesetz vergessen und ein falsches Urteil fällen all dem unglücklichen Volk.

16 Sprüche 16.14: Des Königs Zorn ist ein Todesengel; aber ein weiser Mann versöhnt ihn.

17 Sprüche 19.12: Wie das Brüllen des Löwen ist des Königs Zorn, seine Gunst wie der Tau auf grünem Grase.

18 Sprüche 6.6-8: Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Weise an und lerne:

19 Sprüche 18.4: Die Worte eines Mannes sind tiefe Wasser, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.

20 Psalm 112.2: Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet sein.

21 Sprüche 14.26: In der Furcht des HERRN liegt starkes Vertrauen; Er wird auch den Kindern eine Zuflucht sein.

22 Psalm 101.3: Ich will nichts Schlechtes vor meine Augen stellen; Übertretung zu üben hasse ich, es soll mir nicht ankleben.

23 Sprüche 28.13: Wer seine Missetaten verheimlicht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

24 Sprüche 30.12: ein Geschlecht, das rein ist in seinen eigenen Augen und doch von seinem Kot nicht gewaschen ist;

25 Sprüche 11.1: Falsche Waage ist dem HERRN ein Greuel; aber volles Gewicht gefällt ihm wohl.

26 Sprüche 20.23: Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Greuel, und falsche Waage ist nicht gut.

27 Sprüche 22.6: Gewöhnt man einen Knaben an den Weg, den er gehen soll, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird!

28 Sprüche 6.10: «Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen»:

29 Sprüche 6.1-5: Mein Sohn, hast du dich für deinen Nächsten verbürgt, für einen Fremden dich durch Handschlag verpflichtet;

30 Sprüche 27.13: Nimm sein Kleid; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt, und statt einer Unbekannten pfände ihn aus!

31 Sprüche 9.17: «Gestohlenes Wasser ist süß und heimliches Brot ist angenehm!»

32 Sprüche 24.6: Denn durch kluge Maßregeln gewinnst du die Schlacht und durch die Menge der Ratgeber den Sieg.

33 2. Mose 21.17: Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll des Todes sterben.

34 Sprüche 24.29: Sage nicht: «Wie er mir getan, so will ich ihm tun; ich will dem Mann vergelten nach seinem Werk!»

35 Römer 12.17-19: Vergeltet niemandem Böses mit Bösem! Befleißiget euch dessen, was in aller Menschen Augen edel ist!

36 Sprüche 20.10: Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide dem HERRN ein Greuel!

37 Psalm 101.8: Jeden Morgen will ich alle Gottlosen im Lande vertilgen, um alle Übeltäter auszurotten aus der Stadt des HERRN.

38 1. Korinther 2.11: Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.

39 Sprüche 16.12: Freveltaten sind den Königen ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird ein Thron befestigt.

40 Sprüche 16.31: Graue Haare sind eine Krone der Ehren; sie wird gefunden auf dem Wege der Gerechtigkeit.