1Ein Psalmlied. Von den Kindern Korahs. Dem Vorsänger. Auf der Machalat-Leannot. Eine Unterweisung Hemans, des Esrachiten. o HERR, Gott meines Heils, ich schreie Tag und Nacht vor dir!2Laß mein Gebet vor dich kommen, neige dein Ohr zu meinem Flehen;3denn meine Seele ist der Leiden satt, und mein Lebenslauf neigt sich dem Totenreiche zu.4Ich werde schon zu denen gerechnet, die ins Grab sinken, bin geworden wie ein kraftloser Mann.5Ich liege unter den Toten, bin den Erschlagenen gleich, die im Grabe ruhen, deren du nicht mehr gedenkst und die von deiner Hand abgeschnitten sind.6Du hast mich in die unterste Grube gelegt, in die Finsternis, in die Tiefe.7Auf mir lastet dein Grimm, und du bedrängst mich mit allen deinen Wogen. (Pause.)8Du hast alle meine Bekannten von mir entfernt, hast mich ihnen zum Abscheu gemacht; ich bin eingeschlossen und kann nicht heraus.(Psalm 42.8)9Mein Auge ist verschmachtet vor Elend; ich habe dich, HERR, täglich angerufen, meine Hände nach dir ausgestreckt.(Psalm 31.12)(Psalm 38.12)10Wirst du an den Toten Wunder tun, oder werden die Schatten auferstehen und dich preisen? (Pause.)11Wird man im Grabe deine Gnade verkündigen, deine Wahrheit im Abgrund?(Psalm 6.6)12Werden deine Wunder in der Finsternis bekanntgemacht, deine Gerechtigkeit im Lande der Vergessenheit?13Und doch habe ich zu dir, HERR, geschrieen, und am Morgen kommt dir mein Gebet entgegen.14Warum, HERR, verwirfst du denn meine Seele und verbirgst dein Angesicht vor mir?15Von Jugend auf bin ich elend und siech, trage deine Schrecken und weiß mir keinen Rat.16Deine Zorngerichte sind über mich ergangen, deine Schrecknisse haben mich gänzlich vernichtet.17Sie umgaben mich wie Wasser den ganzen Tag, sie umringten mich allzumal.18Du hast Freunde und Gefährten von mir getan; meine Bekannten sind Finsternis.
1Dann führte er mich in den nördlichen Teil des Vorhofs hinaus. An der Nordseite des Gebäudes, das hinter dem Tempel lag, befand sich ein Bauwerk. Es stand vor diesem Gebäude und neben dem unbebauten Streifen. 2Der Bau war 50 Meter lang und 25 Meter breit. (Hesekiel 41.13)3Er stand neben dem unbebauten zehn Meter breiten Streifen des inneren Vorhofs und dem Steinpflaster des äußeren Vorhofs und erhob sich in drei abgestuften Stockwerken. (Hesekiel 40.17)(Hesekiel 41.10)4Auf der Nordseite, wo auch die Eingänge des Bauwerks waren, verlief ein fünf Meter breiter Gang. Zum inneren Vorhof führte ein Durchgang, einen halben Meter breit. 5Die oberen Räume waren schmaler als die unteren und mittleren, weil die Galerien ihnen einen Teil vom Raum wegnahmen, 6denn das Ganze war dreistöckig angelegt. Die Stockwerke hatten aber keine Säulen wie der Vorhof, deshalb wurden sie von unten nach oben immer kürzer. 7Eine Mauer von 25 Metern Länge begrenzte die Eingangsseite zum äußeren Vorhof hin. 8Da die Räume, die zum Vorhof hin zeigten, ebenfalls 25 Meter lang waren, war die ganze Mauer 50 Meter lang. 9Der Zugang zu den unteren Räumen lag im Osten, wenn man vom äußeren Vorhof aus hineinging. 10Auch auf der Südseite grenzte ein Bauwerk an die Mauer des äußeren Vorhofs. 11Und auch hier führte ein Gang an der Vorderseite des Gebäudes entlang. Der Bau glich in allem dem auf der Nordseite in Länge, Breite, Ausgängen und Eingängen, 12die hier nach Süden hin lagen. Auch hier gelangte man entlang der Schutzmauer von Osten her in das Gebäude, wenn man aus dem äußeren Vorhof kam. 13Der Mann sagte zu mir: "Die Räume im nördlichen und südlichen Bau, die vor dem umfriedeten Platz liegen, sind als heilige Räume für die Priester bestimmt, die in der Nähe des Herrn ihren Dienst tun. Dort sollen sie ihre Anteile an den höchst heiligen Opfergaben essen. Dorthin sollen sie auch die höchst heiligen Gaben vom Speise-, Sünd- und Schuldopfer bringen, denn es ist ein heiliger Ort. 14Wenn die Priester im Heiligtum waren, sollen sie von dort nicht in den Vorhof hinausgehen, sondern die Gewänder, in denen sie ihren Dienst verrichtet haben, in diesen Räumen ablegen, denn die Gewänder sind heilig. Erst nachdem sie sich umgezogen haben, dürfen sie auf den Platz gehen, der auch für das Volk zugänglich ist."15 Als er den inneren Tempelbezirk vermessen hatte, führte er mich durch das Osttor hinaus und vermaß den ganzen äußeren Umfang. 16Er benutzte die Messrute dazu. Die Ostseite war 250 Meter lang. 17Auch die Nordseite war 250 Meter lang, 18ebenso die Südseite 19und die Westseite. 20Er vermaß den Tempelbezirk nach allen vier Windrichtungen hin. Die Außenmauer des Tempelbezirks war 250 Meter lang und 250 Meter breit; sie sollte das Heilige vom Profanen trennen.