1Ein Gebet Davids. Neige dein Ohr, o HERR, und erhöre mich; denn ich bin elend und arm;2bewahre meine Seele, denn ich bin dir zugetan; rette du, mein Gott, deinen Knecht, der sich auf dich verläßt!(Psalm 18.21)3Sei mir gnädig, o Herr; denn zu dir rufe ich allezeit!(Psalm 6.3)4Erfreue die Seele deines Knechtes; denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele!5Denn du, Herr, bist gut und vergibst gern und bist reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen.(Psalm 86.15)6Vernimm, o HERR, mein Gebet, und merke auf die Stimme meines Flehens!7Am Tage meiner Not rufe ich dich an; denn du erhörst mich.(Psalm 50.15)8Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken!(Psalm 71.19)9Alle Nationen, die du gemacht, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinem Namen Ehre geben;10denn du bist groß und tust Wunder, du Gott allein!11HERR, zeige mir deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; richte mein Herz auf das Eine, daß ich deinen Namen fürchte!(Psalm 27.11)12Ich will dich, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen preisen und deinem Namen ewig Ehre erweisen.13Denn deine Gnade ist groß gegen mich, und du hast meine Seele aus der Tiefe des Totenreiches errettet.14O Gott, es sind Stolze wider mich aufgestanden, und eine Rotte von Frevlern trachtet mir nach dem Leben und haben dich nicht vor Augen;15du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue.(2. Mose 34.6)16Wende dich zu mir und sei mir gnädig, verleihe deinem Knechte deine Stärke und hilf dem Sohn deiner Magd!(Psalm 116.16)17Tue ein Zeichen an mir zum Guten, so werden meine Hasser zu ihrer Beschämung sehen, daß du, HERR, mir geholfen und mich getröstet hast.
1Jetzt gab Elifas von Teman Antwort. 2"Verstimmt es dich, wenn man ein Wort an dich versucht? / Aber wer könnte seine Worte noch hemmen? 3So viele hast du unterwiesen / und müde Hände stark gemacht. 4Deine Worte richteten Strauchelnde auf, / weichen Knien gabst du wieder Kraft. 5Doch jetzt kommt's über dich, und du gibst auf, / dich trifft es, und du bist verstört. 6Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, / dein tadelloses Leben deine Zuversicht? 7Bedenke doch: 'Wer kam je als Unschuldiger um, / wo sind Aufrichtige beseitigt worden?' 8So wie ich es sah: / Die Unheil pflügen / und Unrecht säen, / die ernten es auch. (Sprüche 22.8)9Durch Gottes Atem kommen sie um, / vom Hauch seines Zorns vergehen sie. 10Der Löwe brüllt nicht mehr, der Fresser verstummt, / Gott bricht ihnen die Zähne aus. 11Der Löwe kommt um aus Mangel an Raub, / die Jungen der Löwin werden zerstreut."12 "Zu mir aber stahl sich sein Wort, / mein Ohr vernahm ein Flüstern davon. 13In Gedanken aus nächtlicher Schau, / wenn Tiefschlaf über Menschen fällt, 14kam Furcht und Zittern über mich / und schreckte meine Glieder auf. (1. Mose 15.12)15Ein kalter Hauch berührte mein Gesicht, / die Haare standen mir zu Berg. 16Da stand er, den ich nicht kannte. / Vor meinen Augen war eine Gestalt, / und ich hörte ein Flüstern: 17'Kann ein Mensch gerecht sein vor Gott, / ein Mann vor seinem Schöpfer rein? 18Selbst seinen Dienern traut er nicht, / wirft auch seinen Engeln Irrtum vor; (Hiob 15.15)19wie viel mehr dann den Geschöpfen aus Lehm, / die aus dem Staub hervorgegangen sind, / die man wie Motten zerdrückt, (2. Korinther 5.1)20die man von Morgen bis Abend erschlägt? / Unbeachtet gehen sie für immer dahin. 21Gott bricht ihre Zelte ab, / sie sterben und wissen nicht einmal wie.'"