1Dem Vorsänger. Auf der Gittit. Ein Psalm Davids. HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, daß dein Lob bis zum Himmel reicht!2Aus dem Munde von Kindern und Säuglingen hast du eine Macht zugerichtet, um deiner Feinde willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen.3Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du gemacht hast:(Matthäus 21.16)4Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn achtest?(Psalm 19.2)5Du hast ihn ein wenig Gottes entbehren lassen; aber mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt;(Psalm 144.3)(Hebräer 2.6-9)6Du lässest ihn herrschen über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gelegt:(1. Mose 1.26)7Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere;(Matthäus 28.18)(1. Korinther 15.27)8die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, was die Pfade der Meere durchzieht.9HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!
1"Jetzt aber lachen über mich, / die jünger sind als ich. / Deren Väter hätte ich nicht / zu den Hunden meiner Herde gestellt. (Hiob 29.8-11)2Was sollte mir ihre Hilfe, / wenn ihnen jede Kraft fehlt? 3Durch Mangel und Hunger abgezehrt / nagen sie die Steppe ab, / die längst öde und kahl ist. 4Sie pflücken Salzkraut beim Gesträuch, / Ginsterwurzel ist ihr Brot. 5Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, / man schreit über sie wie über den Dieb. 6Sie hausen in grausigen Schluchten, / in Löchern und Klüften der Erde. 7Zwischen den Büschen kreischen sie, / und unter Dornen sammeln sie sich. 8Kinder von namenlosem Gesindel, / die man mit Peitschen aus dem Land trieb.9Und jetzt bin ich ihr Spottlied, / bin ihnen zum Gerede geworden. (Hiob 17.6)(Psalm 69.13)(Klagelieder 3.63)10Sie verabscheuen mich, rücken von mir ab / und spucken mir voll ins Gesicht. (Matthäus 26.67)11Gott hat mich schwach und wehrlos gemacht, / so lassen sie ihre Hemmungen fahren. 12Zur Rechten erhebt sich die Brut; / sie stoßen meine Füße weg / und bahnen einen Weg, mich zu verderben. 13Sie zerstören meinen Pfad, / sie schüren mein Verderben, / und niemand muss ihnen helfen. 14Sie kommen wie durch eine Bresche, / wälzen sich unter Trümmern heran. 15Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, / verfolgt wie der Wind meine Würde, / und mein Heil zieht weg wie eine Wolke. 16Und nun zerfließt die Seele in mir, / Tage des Elends halten mich fest. (Psalm 42.5)17Die Nacht durchbohrt mein Gebein, / die nagenden Schmerzen hören nicht auf. 18Durch ihre große Heftigkeit / verändert sich mein Kleid / und schnürt mich ein wie ein Hemd. (Hiob 7.5)19Er hat mich in den Dreck gestürzt, / wie Staub und Asche bin ich geworden. 20Ich schreie zu dir, und du antwortest nicht; / ich stehe da, und du starrst mich nur an. (Hiob 19.7)(Psalm 22.3)21Zum Grausamen wandelst du dich, / mit starker Hand verfolgst du mich. 22Du hebst mich hoch, lässt mich reiten im Wind, / dass ich die Besinnung verlier. 23Ich weiß, du führst mich in den Tod, / ins Haus, wo alles Lebendige sich sammelt. 24Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus, / schreit man nicht beim Untergang? 25Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? / Hatte ich mit Armen denn kein Mitgefühl? 26So erwartete ich Gutes, doch es kam Böses; / ich wartete auf Licht, doch es kam Finsternis. (Jeremia 14.19)27Mein Inneres ist aufgewühlt, kommt nicht zur Ruhe; / mich haben die Tage des Elends erreicht. 28Ich geh ohne Sonne in Trauer, / ich steh in der Versammlung auf und schreie. 29Den Schakalen bin ich ein Bruder geworden, / ein Gefährte der Strauße. 30Meine Haut ist schwarz und löst sich ab, / meine Knochen glühen von Fieber. 31Meine Zither klagt, / und meine Flöte weint."(Psalm 30.12)