1Dem Vorsänger. «Verdirb nicht.» Eine Denkschrift Davids; als er vor Saul in die Höhle floh. Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig; denn bei dir birgt sich meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel nehme ich Zuflucht, bis das Unglück vorüber ist.(1. Samuel 22.1)2Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der wohltut an mir.(Psalm 91.1-2)3Er wird mir vom Himmel Rettung senden, zum Hohn machen den, der wider mich schnaubt. (Pause.) Gott wird seine Gnade und Wahrheit senden.4Meine Seele ist mitten unter Löwen, ich liege zwischen Feuerbränden, wohne unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und Pfeile und deren Zungen scharfe Schwerter sind.5Erhebe dich, o Gott, über den Himmel, über die ganze Erde deine Herrlichkeit!6Sie haben meinen Füßen ein Netz gestellt, meine Seele niedergebeugt; sie höhlten eine Grube aus, fielen aber selbst hinein! (Pause.)7Mein Herz ist bereit, o Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und spielen.(Psalm 7.16)8Wache auf, meine Ehre, Psalter und Harfe, wacht auf! Ich will mit dem Morgenrot erwachen.(Psalm 108.2-6)9Herr, ich will dich preisen unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten;(Psalm 16.9)10denn deine Gnade ist groß; sie reicht bis zum Himmel, und deine Wahrheit bis zu den Wolken!11Erhebe dich, o Gott, über den Himmel, über die ganze Erde deine Herrlichkeit!(Psalm 36.6)
1Israel war ein üppiger Weinstock, / es trug genügend Frucht. / Je fruchtbarer es war, / desto mehr Altäre hatte es. / Je schöner sein Land wurde, / desto schöner haben sie die Steinsäulen geschmückt. (Jeremia 2.21)2Ihr Herz ist geteilt, / jetzt müssen sie büßen: / Er zerschlägt ihre Altäre, / verwüstet diese Götzensteine. 3Dann werden sie sagen: / "Wir haben keinen König mehr, / denn wir haben Jahwe nicht geehrt. / Aber was kann ein König schon tun?" 4Reden halten, Meineide schwören, / Bündnisse schließen. / Die Rechtsprechung wuchert / wie Unkraut in der Ackerfurche. 5Die Bewohner von Samaria / zittern um das Kalb von Bet-Awen. / Schon trauern sie darum. / Seine Priester kreischen verzückt / wegen seiner Herrlichkeit. / Doch sie zieht aus, weg von ihnen. (Hosea 4.15)(Hosea 10.15)6Das Kalb wird nach Assyrien gebracht / als Tribut für den kampfbereiten König. / Efraïm wird Spott dafür ernten / und Israel sich seiner Ratschläge schämen. (Hosea 5.13)7Vernichtet ist Samaria. / Sein König treibt wie ein Span auf dem Wasser. 8Die Opferhöhen von Awen sind verwüstet, / die Israel zur Sünde verführten. / Es wachsen Dornen und Disteln auf ihren Altären. / Dann wird man zu den Bergen sagen: "Deckt uns zu!", / und zu den Hügeln: "Fallt auf uns drauf!"(Hosea 9.6)(Lukas 23.30)(Offenbarung 6.16)9Ihr ladet Schuld auf euch seit der Zeit von Gibea, / seit damals habt ihr euch nicht geändert. / Wird nicht wie in Gibea / der Krieg über dieses rebellische Volk kommen? (Hosea 9.9)10Ich bin entschlossen, sie zu bestrafen, / und bringe Völker gegen sie zusammen, / denn sie fesselt doppelte Schuld. 11Efraïm war eine junge Kuh, / die es gewohnt war, Getreide zu dreschen, / und die es gerne tat. / Als ich vorbeiging und ihren kräftigen Nacken sah, / spannte ich Efraïm ein. / Juda sollte pflügen, / Jakob sollte eggen. 12Sät gerechte Taten aus! / Erntet nach dem Maß der Liebe! / Nehmt Neuland unter den Pflug! / Es ist Zeit, Jahwe zu suchen, bis er kommt / und euch mit dem Regen der Gerechtigkeit segnet. (Jesaja 55.6)(Jeremia 4.3)13Doch ihr habt Unrecht eingepflügt und Verbrechen geerntet, / ihr habt die Frucht eurer Falschheit gegessen. / Du hast auf deinen Weg vertraut / und auf die Menge deiner Helden! (Hiob 4.8)14Darum wird es Kriegslärm geben für dein Volk, / und all deine Festungen werden verwüstet. / Es wird euch wie Bet-Arbeël gehen, / das Schalman am Tag der Schlacht zerstörte: / Eine Mutter liegt zerschmettert über den Kindern. 15Das alles hat euch Bet-El eingebracht, / wegen eurer schlimmen Schlechtigkeit. / Schon am Morgen der Schlacht / ist Israels König vernichtet.