Psalm - Kapitel 53
Psalm 53
1 Dem Vorsänger. Auf der Machalat. Eine Unterweisung von David. Die Narren sprechen in ihrem Herzen: «Es gibt keinen Gott!» Sie handeln verderblich und greulich verkehrt; keiner ist, der Gutes tut. 2 Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder herab, zu sehen, ob jemand so klug sei, daß er nach Gott frage. 3 Doch alle sind abgewichen, allesamt verdorben, keiner ist, der Gutes tut, kein einziger! 4 Haben das die Übeltäter nicht erfahren, die mein Volk verschlingen, als äßen sie Brot? Gott aber riefen sie nicht an. 5 Dort aber fürchteten sie sich, wo nichts zu fürchten war; denn Gott zerstreute die Gebeine deiner Belagerer; du machtest sie zuschanden; denn Gott verwarf sie. 6 Ach, daß aus Zion die Rettung für Israel käme! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob sich freuen und Israel fröhlich sein.Hiob - Kapitel 26
Hiobs dritte Antwort an Bildad
1 Hiob antwortete und sprach: 2 Wie stehest du dem bei, der keine Kraft hat, hilfst dem, der keine Stärke in den Armen hat!3 Wie gibst du Rat dem, der keine Weisheit hat, und tust kund Verstandes die Fülle! 4 Zu wem redest du? und wes Odem geht von dir aus? 5 Die Toten ängsten sich tief unter den Wassern und denen, die darin wohnen.
6 Das Grab ist aufgedeckt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke. (Sprüche 15.11) 7 Er breitet aus die Mitternacht über das Leere und hängt die Erde an nichts. 8 Er faßt das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen darunter nicht. (Psalm 104.3) 9 Er verhüllt seinen Stuhl und breitet seine Wolken davor. 10 Er hat um das Wasser ein Ziel gesetzt, bis wo Licht und Finsternis sich scheiden. (Hiob 38.10-11) (Sprüche 8.27-29) 11 Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten. 12 Von seiner Kraft wird das Meer plötzlich ungestüm, und durch seinen Verstand zerschmettert er Rahab. 13 Am Himmel wird's schön durch seinen Wind, und seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. (Jesaja 27.1) 14 Siehe, also geht sein Tun, und nur ein geringes Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?