1Dem Vorsänger. Eine Unterweisung von David. Als Doeg, der Edomiter, kam und Saul anzeigte: David ist in das Haus Achimelechs gegangen! Was rühmst du dich der Gnade Gottes den ganzen Tag, der du in der Bosheit stark bist?2Deine Zunge trachtet nach Schaden; wie ein scharfes Schermesser, so heimtückisch ist sie.(1. Samuel 22.9)3Du ziehst das Böse dem Guten vor, sprichst lieber schlecht als recht! (Pause.)4Du redest gerne so, als wolltest du alles verschlingen, du Lügenmaul!5Gott wird dich auch noch stürzen, und zwar für immer, er wird dich wegraffen, herausreißen aus dem Zelte und dich ausrotten aus dem Lande der Lebendigen! (Pause.)6Das werden die Gerechten sehen mit Entsetzen und über ihn lachen:7Seht, das ist der Mann, der Gott nicht zu seiner Zuflucht machte, sondern sich auf seinen großen Reichtum verließ und durch seine Habgier mächtig ward!8Ich aber bin wie ein grüner Ölbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf Gottes Gnade immer und ewiglich.(Psalm 91.8)9Ich preise dich ewiglich für das, was du getan, und hoffe auf deinen Namen, weil er so gut ist, angesichts deiner Frommen.
1In jener Nacht floh dem König der Schlaf; und er befahl, das Gedächtnisbuch der Chroniken zu bringen; und sie wurden vor dem König gelesen.2Da fand sich geschrieben, daß Mordokai über Bigthana und Teresch, die beiden Kämmerer des Königs, von denen, welche die Schwelle hüteten, berichtet hatte, daß sie danach getrachtet hätten, Hand an den König Ahasveros zu legen.(Ester 2.21-23)3Und der König sprach: Welche Ehre und Auszeichnung ist dem Mordokai dafür erwiesen worden? Und die Diener des Königs, die ihn bedienten, sprachen: Es ist ihm nichts erwiesen worden.4Da sprach der König: Wer ist im Hofe? Und Haman war eben in den äußeren Hof des Königshauses gekommen, um dem König sagen, man möge Mordokai an den Baum hängen, welchen er für ihn bereitet hatte.(Ester 5.14)5Und die Diener des Königs sprachen zu ihm: Siehe, Haman steht im Hofe. Und der König sprach: Er komme herein!6Und Haman kam herein. Und der König sprach zu ihm: Was ist dem Manne zu tun, an dessen Ehre der König Gefallen hat? Da dachte Haman in seinem Herzen: Wem anders als mir sollte der König Gefallen haben, Ehre zu erweisen?7Und Haman sprach zu dem König: Der Mann, an dessen Ehre der König Gefallen hat -8man bringe ein königliches Kleid, womit der König sich bekleidet, und das Roß, auf welchem der König reitet, und auf dessen Kopf die königliche Krone gesetzt wird;9und man übergebe das Kleid und das Roß den Händen eines der vornehmsten Fürsten des Königs; und man bekleide den Mann, an dessen Ehre der König Gefallen hat, und man lasse ihn auf dem Rosse durch die Straßen der Stadt reiten und rufe vor ihm her: Also wird dem Manne getan, an dessen Ehre der König Gefallen hat!10Da sprach der König zu Haman: Eile, nimm das Kleid und das Roß, wie du gesagt hast, und tue so mit Mordokai, dem Juden, der im Tore des Königs sitzt; laß nichts ausfallen von allem, was du gesagt hast.11Und Haman nahm das Kleid und das Roß, und er bekleidete Mordokai, und ließ ihn durch die Straßen der Stadt reiten und rief vor ihm her: Also wird dem Manne getan, an dessen Ehre der König Gefallen hat!12Und Mordokai kehrte zum Tore des Königs zurück. Haman aber eilte nach seinem Hause, traurig und mit verhülltem Haupte.13Und Haman erzählte seinem Weibe Seresch und allen seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Da sprachen seine Weisen und sein Weib Seresch zu ihm: Wenn Mordokai, vor dem du zu fallen angefangen hast, vom Samen der Juden ist, so wirst du nichts gegen ihn vermögen, sondern du wirst gänzlich vor ihm fallen.14Während sie noch mit ihm redeten, kamen die Kämmerer des Königs herbei und führten Haman eilends zu dem Mahle, das Esther bereitet hatte.(Ester 5.8)