1Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. Als der Prophet Nathan zu ihm kam, weil er zu Batseba eingegangen war: O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit!2Wasche mich gründlich von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde;(2. Samuel 12.1)3denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist immerdar vor mir.(Lukas 18.13)4An dir allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist, auf daß du Recht behaltest mit deinem Spruch und dein Urteil unangefochten bleibe.5Siehe, ich bin in Schuld geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen;(Psalm 32.5)6siehe, du verlangst Wahrheit im Innersten: so tue mir im Verborgenen Weisheit kund!(Römer 3.4)(Römer 3.19)7Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!(Johannes 3.6)8Laß mich hören Freude und Wonne, daß die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast.9Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetat!(3. Mose 14.6-7)(Jesaja 1.18)10Schaffe mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir von neuem einen gewissen Geist!(Psalm 32.3-4)11Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.12Gib mir wieder die Freude an deinem Heil, und ein williger Geist unterstütze mich!(Hesekiel 36.26)13Ich will die Abtrünnigen deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren.14Errette mich von den Blutschulden, o Gott, du Gott meines Heils, so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit rühmen.15Herr, tue meine Lippen auf, daß mein Mund dein Lob verkündige!16Denn du begehrst kein Opfer, sonst wollte ich es dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht.17Die Gott wohlgefälligen Opfer sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten.18Tue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern Jerusalems!(Psalm 40.7)(Psalm 50.8)19Dann werden dir gefallen die Opfer der Gerechtigkeit, die Brandopfer und Ganzopfer; dann kommen Farren auf deinen Altar!(Psalm 34.19)
1Kennst du die Zeit, wann Steinböcke werfen? / Schaust du zu, wie die Hirschkühe kalben? 2Zählst du die Monate, die sie trächtig sind; / kennst du die Zeit, wann sie werfen? 3Sie krümmen sich, / stoßen ihre Jungen aus, / schütteln ihre Wehen ab. 4Ihre Jungen werden kräftig, / erstarken im Freien; / sie gehen davon und kehren nicht wieder. 5Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, / wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst? 6Ich gab ihm die Steppe als Haus, / das Salzland zu seiner Wohnung. 7Er verlacht das Getümmel der Stadt, / das Geschrei des Treibers hört er nicht. 8Er streift durch die Berge nach Weide, / allem Grünen spürt er nach.9Meinst du, der Wildstier wird dir dienen, / die Nacht an deiner Krippe verbringen? 10Zwingst du ihn am Strick in die Furche, / pflügt er hinter dir die Täler durch? 11Traust du ihm, weil er so stark ist, / überlässt du ihm deine Arbeit? 12Vertraust du ihm, dass er deine Ernte einbringt / und sie zu deinem Dreschplatz zieht?13Die Straußhenne schlägt fröhlich die Flügel. / Sind es fromme Schwingen und Federn? 14Nein, sie überlässt ihre Eier der Erde, / lässt sie erwärmen im Staub 15und vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken / und ein Tier sie zertreten kann. 16Sie behandelt ihre Jungen hart, als wären es nicht ihre. / War ihre Mühe umsonst, kümmert es sie nicht, 17denn Gott hat ihr die Weisheit versagt, / er wies ihr keine Einsicht zu. 18Wenn sie dann aber in die Höhe schnellt, / verlacht sie Ross und Reiter.19Gibst du dem Pferd seine Kraft, / kleidest du seinen Hals mit der Mähne? 20Lässt du es wie die Heuschrecke springen? / Schrecklich sein prächtiges Schnauben! 21Es scharrt den Boden und freut sich seiner Kraft, / es zieht aus, den Waffen entgegen. 22Es lacht über die Angst und fürchtet nichts / und weicht vor dem Schwert nicht zurück. 23Auf ihm rasselt der Köcher, / blitzen Wurfspieß und Speer. 24Wild und ungestüm fliegt es dahin, / lässt sich nicht halten, wenn das Horn ertönt. 25Bei jedem Hornstoß ruft es: Hui! / Es wittert von weitem die Schlacht, / den Donnerruf der Führer und das Kriegsgeschrei.26Steigt der Falke durch deinen Verstand auf / und breitet seine Flügel in den Südwind aus? 27Erhebt sich der Adler auf deinen Befehl / und baut sein Nest in der Höhe? 28Auf Felsen wohnt und nächtigt er, / auf Felszahn und an steiler Wand. 29Von dort erspäht er den Fraß, / sein Auge sieht in die Ferne. 30Seine Jungen schlürfen Blut. / Wo es Erschlagene gibt, da ist er."(Habakuk 1.8)(Matthäus 24.28)