1Ein Psalm Davids. Zum Gedächtnis. HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn, züchtige mich nicht in deinem Grimm;2denn deine Pfeile haben mich getroffen, und deine Hand liegt schwer auf mir.3Es ist nichts Unversehrtes an meinem Fleisch vor deinem Zorn, kein Friede in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.(Hiob 6.4)(Psalm 32.4)4Denn meine Schulden gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden.(Psalm 51.10)5Meine Wunden stinken und eitern von meiner Torheit.(Klagelieder 1.14)6Ich bin tief gebeugt und niedergedrückt; ich gehe traurig einher den ganzen Tag;7denn meine Lenden sind ganz entzündet, und es ist nichts Gesundes an meinem Fleisch.8Ich bin ganz kraftlos und zermalmt; ich heule vor Unruhe meines Herzens.9O Herr, mein ganzes Verlangen sei dir vorgelegt, und mein Seufzen sei dir nicht verborgen!10Mein Herz pocht heftig, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist nicht bei mir.11Meine Lieben und Freunde treten beiseite wegen meiner Plage, und meine Nächsten stehen von ferne;12die aber, welche mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen, und die mein Unglück suchen, besprechen meinen Untergang und ersinnen Lügen den ganzen Tag.(Hiob 19.14)(Psalm 31.12)13Ich aber bin wie ein Tauber und höre nichts, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.14Und ich bin wie einer, der nichts hört, und in dessen Mund kein Widerspruch ist.(Psalm 39.3)15Denn auf dich, HERR, hoffe ich; du wirst antworten, Herr, mein Gott!16Denn wenn ich redete, wie würden sie sich über mich freuen! Wenn mein Fuß ins Wanken geriete, wie würden sie frohlocken über mich!17Denn ich bin nahe daran zu fallen, und mein Schmerz ist immerdar vor mir.18Denn ich bekenne meine Schuld und bin bekümmert wegen meiner Sünde.19Aber die mich grundlos befeinden, sind mächtig, und derer, die mich unter falschem Vorwand hassen, sind viele.(Psalm 32.5)20Die mir Gutes mit Bösem vergelten, sind mir feind, weil ich dem Guten nachjage.21Verlaß mich nicht, o HERR! Mein Gott, sei nicht fern von mir!(Psalm 35.12)22Eile mir zu helfen, o Herr, mein Heil!
1 Hüten wir uns also davor, zu meinen, jemand sei zu spät gekommen. Denn die Zusage, in Gottes Ruhe hineinzukommen, gilt ja noch. Wir müssen deshalb alles tun, dass so etwas nicht geschieht.2Denn die gute Botschaft wurde uns genauso verkündigt, wie jenen damals in der Wüste. Aber ihnen nützte es nichts, weil ihr Hören nicht mit Glauben verbunden war.3Denn nur wir, die zum Glauben gefunden haben, werden in Gottes Ruhe hineinkommen, in die Ruhe, auf die Gott sich bezog als er sagte: "So schwor ich in meinem Zorn: 'Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!'" Nun sind Gottes Werke zwar schon seit Vollendung der Schöpfung fertig,4denn wo vom siebten Schöpfungstag die Rede ist, steht geschrieben: "Am siebten Tag, nach Vollendung seiner Werke, ruhte Gott."5Doch an der vorhin genannten Stelle sagte Gott: "Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!"6Es bleibt also dabei, dass einige in die Ruhe hineinkommen werden, obwohl die, denen die gute Botschaft damals gesagt wurde, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben.7Gott hat nun für eine neue Gelegenheit gesorgt, ein neues "Heute", von dem er lange nach jenem Geschehen durch David gesagt hat: "Wenn ihr heute Gottes Stimme hört, verschließt euch seinem Reden nicht!"(Hebräer 3.7)8Denn wenn Josua das Volk schon in die eigentliche Ruhe hineingeführt hätte, würde Gott nicht später von einem anderen Tag geredet haben.(5. Mose 31.7)(Josua 22.4)9Es gibt also noch eine besondere Ruhe für das Volk Gottes.10Denn wer in diese Ruhe hineinkommt, wird sich von all seiner Arbeit ausruhen, so wie Gott von der seinen ruht.(Offenbarung 14.13)11Wir wollen deshalb alles dransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen, um nicht wie jene frühere Generation durch den gleichen Ungehorsam zu Fall zu kommen.(Hebräer 3.16-19)12Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens.(Jeremia 23.29)(Offenbarung 2.12)13Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen.14 Weil wir nun einen großen Hohen Priester haben, der alle Himmel bis zum Thron des Höchsten durchschritten hat - Jesus, den Sohn Gottes -, lasst uns am Bekenntnis zu ihm festhalten!(Hebräer 3.1)(Hebräer 9.11-12)(Hebräer 10.23)15Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns - aber er blieb ohne Sünde.(Johannes 8.46)(Hebräer 2.18)16Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres überaus gnädigen Gottes treten, damit wir Gnade und Erbarmen finden und seine Hilfe zur rechten Zeit empfangen.(Römer 3.25)(Römer 5.2)