1Von David. Erzürne dich nicht über die Bösen, und sei nicht neidisch auf die Übeltäter!(Sprüche 24.19)2Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut.3Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Lande und übe Treue;(Psalm 37.27)(Psalm 37.29)4und habe deine Lust an dem HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!5Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln(1. Petrus 5.7)6und wird deine Gerechtigkeit an den Tag bringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.(Hiob 11.17)(Psalm 97.11)(Psalm 112.4)7Halte still dem HERRN und warte auf ihn; erzürne dich nicht über den, welchem sein Weg gelingt, über den Mann, der Ränke übt!(Psalm 73.3)8Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm; erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus.9Denn die Übeltäter werden ausgerottet; die aber auf den HERRN warten, werden das Land ererben.(Psalm 37.11)(Psalm 37.22)(Psalm 37.29)(Psalm 37.34)10Nur noch ein Weilchen, so wird der Gottlose nicht mehr sein, und wenn du dich nach seiner Wohnung erkundigst, so ist er nicht mehr da!(Psalm 37.35)11Aber die Sanftmütigen werden das Land ererben und sich großen Friedens erfreuen.(Psalm 37.9)(Matthäus 5.5)12Der Gottlose macht Anschläge wider den Gerechten und knirscht mit den Zähnen über ihn;13aber mein Herr lacht seiner; denn er hat dafür gesorgt, daß sein Tag kommt!(Hiob 18.20)14Die Gottlosen haben das Schwert gezückt und ihren Bogen gespannt, um den Elenden und Armen zu fällen und die umzubringen, deren Weg richtig ist.(Psalm 11.2)15Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihr Bogen wird zerbrochen werden!16Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluß vieler Gottlosen.(Sprüche 15.16)17Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen; aber die Gerechten unterstützt der HERR.18Der HERR kennt die Tage der Frommen, und ihr Erbe wird ewiglich bestehen.19Sie sollen nicht zuschanden werden zur bösen Zeit, sondern genug haben auch in den Tagen der Hungersnot;(Psalm 33.19)20aber die Gottlosen werden umkommen und die Feinde des HERRN dahinschwinden wie die Pracht der Auen; wie Rauch verschwinden sie.(Psalm 68.3)21Der Gottlose borgt und zahlt nicht zurück; der Gerechte aber ist barmherzig und gibt.22Denn die vom HERRN Gesegneten werden das Land ererben, aber seine Verfluchten sollen ausgerottet werden.(Psalm 37.9)23Vom HERRN werden die Schritte des Mannes bestätigt, wenn ihm sein Weg gefällt.24Fällt er, so wird er nicht weggeworfen; denn der HERR stützt seine Hand.(Sprüche 24.16)25Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe nie den Gerechten verlassen gesehen, oder seinen Samen um Brot betteln.(Psalm 34.10-11)26Er ist allezeit barmherzig und leiht gern, und sein Same wird zum Segen.27Weiche vom Bösen und tue Gutes, so wirst du ewiglich bleiben!(Psalm 34.15)28Denn der HERR hat das Recht lieb und verläßt seine Frommen nicht; sie werden ewiglich bewahrt, aber der Same der Gottlosen wird ausgerottet.(Psalm 11.7)29Die Gerechten werden das Land ererben und für immer darin wohnen.(Jesaja 60.21)30Des Gerechten Mund tut Weisheit kund, und seine Zunge redet recht.31Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, und seine Schritte wanken nicht.(Psalm 40.9)32Der Gottlose lauert auf den Gerechten und sucht ihn zu töten.(Psalm 10.8-10)33Aber der HERR wird ihn nicht seiner Hand überlassen und läßt ihn nicht verdammen, wenn er gerichtet wird.34Harre des HERRN und bewahre seinen Weg, so wird er dich erhöhen, daß du das Land ererbest und die Ausrottung der Gottlosen sehest!(Psalm 37.9)35Ich sah einen Gottlosen, der war trotzig und breitete sich aus wie ein grünender, wilder Baum.(Hiob 5.3-5)(Hiob 20.6-7)(Hesekiel 31.3)36Aber als man wieder vorbeiging, da war er nicht mehr; ich suchte ihn, aber man fand ihn nicht.(Psalm 37.10)37Achte auf den Unschuldigen und siehe auf den Redlichen; dem Mann des Friedens wird eine Zukunft zuteil!(1. Mose 39.8-9)38Aber die Übertreter werden allesamt vertilgt, und der Nachwuchs der Gottlosen wird ausgerottet.39Aber das Heil der Gerechten kommt vom HERRN; er ist ihre Zuflucht zur Zeit der Not.(Psalm 46.2)40Der HERR wird ihnen beistehen und sie erretten, er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen Heil verschaffen; denn sie bergen sich bei ihm.(Lukas 18.8)
1Da erwiderte Hiob: 2"Würde doch mein Kummer gewogen, / und mein Unglück dazu auf die Waage gelegt! 3Ja, es ist schwerer als der Sand aller Meere. / Darum waren meine Worte unbedacht. 4Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, / mein Geist hat ihr Gift getrunken, / die Schrecken Gottes greifen mich an. (Psalm 38.3)5Schreit ein Wildesel denn über dem Gras, / brüllt ein Stier denn, wenn er Futter hat? 6Isst man Fades ohne Salz, / ist im Eiweiß denn Geschmack? 7Ich sträube mich, daran zu rühren, / es ist mir wie verdorbenes Brot."8"Käme doch, was ich begehre, / dass Gott mein Verlangen erfüllt, 9dass Gott sich entschließt, mich zu töten, / seine Hand enthemmt und mich ums Leben bringt. 10So könnte ich mich noch trösten / und jubeln in der grausamen Qual, / denn ich habe die Worte des Heiligen nicht verdeckt. 11Welche Kraft hätte ich, noch zu hoffen, / was ist das Ziel, für das ich durchhalten soll? 12Ist meine Kraft denn Felsenkraft, / ist mein Körper aus Eisen? 13In mir ist keine Hilfe mehr, / und was ich kann, ist dahin."14 "Wer seinem Freund den Beistand versagt, / fürchtet den Allmächtigen nicht mehr. 15Meine Brüder enttäuschen wie ein Wildbach, / wie Wasserläufe, die versickern, (Psalm 38.12)16die trübe sind vom geschmolzenen Eis, / mit Schneewasser gefüllt. 17In der Sommerglut sind sie verschwunden, / wenn es heiß wird, versiegen sie. 18Karawanen biegen ab von ihrem Weg, / folgen ihnen hinauf in die Öde - und verschwinden. 19Die Karawanen von Tema hielten Ausschau nach ihnen, / die Handelszüge Sabas hofften auf sie. (1. Mose 25.15)(Hiob 1.15)20Sie wurden beschämt, weil sie vertrauten, / sie kamen hin und wurden enttäuscht. 21So seid ihr für mich geworden. / Ihr seht den Jammer und schreckt zurück. 22Habe ich denn gesagt: / 'Bringt her von eurem Besitz, / kommt, macht mir ein Geschenk, 23befreit mich aus der Hand des Bedrängers, / zahlt den Erpressern das Lösegeld!'? 24Belehrt mich, dann werde ich schweigen, / zeigt mir, wo ich mich irrte! 25Wie kränkend sind 'richtige Sprüche', / was tadelt euer Tadel denn? 26Wollt ihr etwa Worte tadeln? / Redet der Verzweifelte in den Wind? 27Selbst um ein Waisenkind würdet ihr losen, / und euren Freund verschachert ihr. 28Und jetzt entschließt euch, schaut mich an! / Ich lüge euch doch nicht ins Gesicht. 29Kehrt um, damit kein Unrecht geschieht, / kehrt um, noch bin ich im Recht! 30Ist denn Unrecht auf meiner Zunge? / Schmeckt mein Gaumen das Böse nicht mehr?"